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Salomon Maimon

Die erste Ankunft in Berlin 1777 beschert ihm ein elendes Leben als Betteljude, dem er durch eine Anstellung als Hauslehrer in Posen entkommt. 1780 kehrt er nach Berlin zurück, wo er durch philosophische Studien mit Moses Mendelssohn bekannt wird. Es folgen Jahre großer europäischer Reisen, bis Maimon sich 1786 erneut in Berlin niederläßt. Eine intensive Zeit der Auseinandersetzung mit Kants Kritik der reinen Vernunft beginnt, die in dem Versuch über die Transcendentalphilosophie (1790) ihren Niederschlag findet. Maimons hier formulierte Kritik nimmt zahlreiche Argumente späterer Positionen z.B. des Neukantianismus vorweg. Kant selbst war vom Scharfsinn des Urteils beeindruckt. Im Unterschied zu den Kantianern, die er für „empirische Dogmatiker“ und „rationelle Skeptiker“ hält, bezeichnet Maimon sein eigenes Denken als „rationalen Dogmatismus“ und „empirischen Skeptizismus“.
Die letzten Lebensjahre verbringt Maimon unter der Protektion des Grafen von Kalkreuth und stirbt 1800 in der Nähe von Glogau bei Schlesien.
Alle Titel
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Versuch über die Transzendentalphilosophie
Herausgegeben von Ehrensperger, FlorianPhilosophische Bibliothek 552. 2004.
E-Book (PDF)
978-3-7873-2078-3