Inhalt
- | Kapitel kaufen Cover I
- | Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis V
- | Kapitel kaufen Einleitung. Von Enno Rudolph VII
- | Kapitel kaufen Zu dieser Ausgabe XXVIII
- | Kapitel kaufen Bibliographie XXXI
- | Kapitel kaufen NICCOLÒ MACHIAVELLI: Il Principe / Der Fürst 1
- | Kapitel kaufen Über die Fürstentümer 3
- | Kapitel kaufen [I] Wie viele Arten von Fürstentümern es gibt und auf welche Weisen sie erworben werden 7
- | Kapitel kaufen [II] Von den erblichen Fürstentümern 7
- | Kapitel kaufen [III] Von den gemischten Fürstentümern 9
- | Kapitel kaufen [IV] Warum das Reich des Darius, das Alexander erobert hatte, nach dessen Tod nicht gegen seine Nachfolger rebellierte 29
- | Kapitel kaufen [V] Wie Städte und Herrschaftsgebiete, dievor der Eroberung nach eigenen Gesetzenlebten, zu regieren sind 35
- | Kapitel kaufen [VI] Von neu entstandenen Fürstentümern, die durch eigene Waffen und durch virtù erworben werden 39
- | Kapitel kaufen [VII] Von neuen Fürstentümern, die durch fremde Waffen und glücklichen Zufall erworben werden 47
- | Kapitel kaufen [VIII] Von denen, die durch Verbrechen zum Fürstentum gelangt sind 65
- | Kapitel kaufen [IX] Vom bürgerlichen Fürstentum 75
- | Kapitel kaufen [X] Auf welche Weise die Kräfte aller Fürstentümer zu bemessen sind 83
- | Kapitel kaufen [XI] Von den geistlichen Fürstentümern 87
- | Kapitel kaufen [XII] Von den verschiedenen Truppenarten und von den Söldnerarmeen 93
- | Kapitel kaufen [XIII] Von den Hilfs-, den gemischten und den eigenen Truppen 103
- | Kapitel kaufen [XIV] Was ziemt sich für den Fürsten im Militärwesen? 111
- | Kapitel kaufen [XV] Darüber, weswegen die Menschen,und insbesondere die Fürsten, gelobt oder getadelt werden 117
- | Kapitel kaufen [XVI] Von Freigiebigkeit und Sparsamkeit 121
- | Kapitel kaufen [XVII] Über die Grausamkeit und die Barmherzigkeit und ob es besser ist, geliebt als gefürchtet zu sein oder umgekehrt 127
- | Kapitel kaufen [XVIII] In welchem Mass sollen Fürsten Wort halten? 133
- | Kapitel kaufen [XIX] In welcher Weise Verachtung und Hass zu meiden sind 139
- | Kapitel kaufen [XX] Ob die Festungsbauten und vieles andere, das täglich von Fürsten gemacht wird, nützlich oder unnütz sind 161
- | Kapitel kaufen [XXI] Was dem Zweck dient, dass der Fürst geachtet wird 171
- | Kapitel kaufen [XXII] Von denen, die von den Fürsten für geheime staatliche Dienste ernannt werden 179
- | Kapitel kaufen [XXIII] Wie Schmeichler zu meiden sind 183
- | Kapitel kaufen [XXIV] Warum die Fürsten Italiens ihre Herrschaft verloren haben 187
- | Kapitel kaufen [XXV] Wieviel das Schicksal in menschlichen Angelegenheiten vermag und auf welcher Weise man ihm widersteht 191
- | Kapitel kaufen [XXVI] Der Aufruf, Italien einzunehmen und es von den Barbaren zu befreien 197
- | Kapitel kaufen Anmerkungen 207
- | Kapitel kaufen Personenregister 235
Beschreibung
Machiavellis »Il Principe«, 1513 eigentlich als Empfehlungsschreiben des politisch kaltgestellten Autors an den designierten Fürsten von Florenz verfasst, zählt zur Weltliteratur und gilt als das erste Werk der modernen politischen Philosophie. Formal noch in der Tradition mittelalterlicher Fürstenspiegel stehend, erörtert es die Grundsätze politischer Herrschaft und diskutiert die moralischen Eigenschaften des Regenten sowie verschiedene Herrschaftstechniken im Hinblick auf eine möglichst effiziente Ordnung. Allerdings »war Machiavelli kein Machiavellist« (Ernst Cassirer): Die Rechtfertigung rücksichtsloser Rigorosität bei der Durchsetzung eigener Interessen, gar der Satz »Der Zweck heiligt die Mittel«, ist so nirgends bei Machiavelli zu finden. Er entstammt vielmehr den Reaktionen seiner einflussreichen Kritiker. Machiavelli geht es zwar um die Begründung eines autonomen und vor allem moralfreien Politikbegriffs, aber nicht um Immoralität im politischen Handeln. Sein Ethos des politischen Akteurs ist pragmatisch ausgerichtet: Der politisch Handelnde ist abhängig von der Kontingenz der historischen Situation, von der Erfüllbarkeit des Zwecks, dem sein Handeln dienen soll, und von den realen Möglichkeiten, sein Ethos politisch wirksam werden zu lassen. Necessità (Einsicht in die Notwendigkeit), Fortuna (Geschick auf der Grundlage historischen und praktischen Wissens) und Virtù (Fähigkeit zur Autonomie) sind die Basistugenden des souveränen Idealherrschers. Für die kommentierte Neuedition des wirkungsmächtigen Hauptwerks Machiavellis wurden die beiden ältesten noch vorhandenen Handschriften, aber auch die von Machiavelli verwendeten historischen Quellen wie Livius oder Thukydides in die kritische Sichtung miteinbezogen. Beigegeben ist der italienische Text nach der kritischen Ausgabe von Giorgio Inglese.