Inhalt
- | Kapitel kaufen VorbemerkungV
- | Kapitel kaufen InhaltsverzeichnisVII
- | Kapitel kaufen Einführung. Von Reinhard BrandtXV
- | Kapitel kaufen Buch I. Über den VerstandXIX
- | Kapitel kaufen Buch II. Über die AffekteXXXVIII
- | Kapitel kaufen Buch III. Über MoralVL
- | Kapitel kaufen Ausgaben des „Treatise“ und der zugehörigen SchriftenLV
- | Kapitel kaufen David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur1
- | Kapitel kaufen Vorwort2
- | Kapitel kaufen Einleitung3
- | Kapitel kaufen Buch I. Über den Verstand9
- | Kapitel kaufen Erster Teil. Von den Vorstellungen, ihrem Ursprung, ihrer Zusammensetzung, Verknüpfung, von der Abstraktion usw.11
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Von dem Ursprung unserer Vorstellungen11
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Einteilung des Gegenstandes18
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Von den Vorstellungen der Erinnerung und der Einbildungskraft19
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Über die Verknüpfung oder Assoziation der Vorstellungen21
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Von den Relationen25
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Über Modi und Substanzen27
- | Kapitel kaufen Siebenter Abschnitt. Über abstrakte Vorstellungen29
- | Kapitel kaufen Zweiter Teil. Von den Vorstellungen des Raumes und der Zeit40
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Über die unendliche Teilbarkeit unserer Vorstellungen von Raum und Zeit40
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Über die unendliche Teilbarkeit von Raum und Zeit43
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Über die sonstigen Eigenschaften unserer Vorstellungen von Raum und Zeit48
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Beantwortung von Einwänden55
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Fortsetzung des Vorigen71
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Über die Vorstellung der Existenz überhaupt und der äußeren Existenz insbesondere86
- | Kapitel kaufen Dritter Teil. Über Wissen und Wahrscheinlichkeit90
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Über das Wissen90
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Über die Wahrscheinlichkeit und die Vorstellung der Ursache und Wirkung94
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Weshalb alles eine Ursache erfordert101
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Von den Bestandteilen unserer kausalen Schlüsse105
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Von den Eindrücken der Sinne und der Erinnerung107
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Über den Schluß von dem Eindruck auf die Vorstellung111
- | Kapitel kaufen Siebenter Abschnitt. Über die Natur der Vorstellung oder des Glaubens120
- | Kapitel kaufen Achter Abschnitt. Über die Ursachen des Glaubens126
- | Kapitel kaufen Neunter Abschnitt. Von den Wirkungen sonstiger Beziehungen und Gewohnheiten137
- | Kapitel kaufen Zehnter Abschnitt. Über die Wirkung des Glaubens150
- | Kapitel kaufen Elfter Abschnitt. Über die Wahrscheinlichkeit des Zufälligen159
- | Kapitel kaufen Zwölfter Abschnitt. Über die Wahrscheinlichkeit der Ursachen167
- | Kapitel kaufen Dreizehnter Abschnitt. Über unphilosophische Wahrscheinlichkeit182
- | Kapitel kaufen Vierzehnter Abschnitt. Von der Vorstellung der notwendigen Verknüpfung196
- | Kapitel kaufen Fünfzehnter Abschnitt. Regeln, nach denen Ursachen und Wirkungen erkannt werden219
- | Kapitel kaufen Sechzehnter Abschnitt. Über die Vernunft der Tiere222
- | Kapitel kaufen Vierter Teil. Von den skeptischen und anderen Systemen der Philosophie227
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Vom Skeptizismus in bezug auf die Vernunft227
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Vom Skeptizismus in bezug auf die Sinne235
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Von der alten Philosophie271
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Von der modernen Philosophie278
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Von der Unkörperlichkeit der Seele286
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Von der persönlichen Identität307
- | Kapitel kaufen Siebenter Abschnitt. Schluß dieses Buches321
Beschreibung
Neuausgabe des grundlegenden Werkes des englischen Empirismus nach der Übersetzung von Theodor Lipps.
Das Erstlingswerk von David Hume (1711–1776), das hier in der bearbeiteten Übersetzung von Theodor Lipps neu ediert wird, trägt den Titel A Treatise of Human Nature: Being an Attempt to Introduce the Experimental Method of Reasoning into Moral Subjects; die Bücher I und II der Schrift (Über den Verstand, Über die Affekte) wurden 1739 anonym publiziert, Buch III (Über Moral) folgte 1740, ebenfalls anonym. Die großen Erwartungen, die der Autor in die Veröffentlichung der drei Bücher setzte, erfüllten sich nicht – sie fielen »als Totgeburt aus der Presse« (so Hume über die Nichtbeachtung seines Erstlings durch die Zeitgenossen).
Heute gilt das Jugendwerk, da es im Kern bereits die ganze Philosophie des kritischen Empirikers enthält, als Humes grundlegendes theoretisches Werk. Humes Wissenschaft von der menschlichen Natur vollzieht sich in einer doppelten Bewegung: Sie zerstört der Intention nach die traditionelle Metaphysik und etabliert deren ihr selbst verborgene Wahrheit in einer neuartigen Geisteswissenschaft oder Anthropologie, der »science of man«. In dieser anthropologischen Restauration der rationalistischen Metaphysik ähnelt die Humesche Philosophie der Anthropologie in der Renaissance und der beginnenden Neuzeit, die sich gegen die Scholastik und deren Ontologie wendet und ein anthropozentrisches Konzept an ihre Stelle setzt. Die militante Anthropologie Humes destruiert den Rationalismus und rekonstruiert die von ihren falschen Prätentionen gereinigte Philosophie in einem neuen Medium. In dieser Negation und Ersetzung erhebt sie einen universalistischen Erkenntnisanspruch – und nimmt diesen als bloß empirische Seelenlehre und Phänomenologie zugleich zurück.
Das Erstlingswerk von David Hume (1711–1776), das hier in der bearbeiteten Übersetzung von Theodor Lipps neu ediert wird, trägt den Titel A Treatise of Human Nature: Being an Attempt to Introduce the Experimental Method of Reasoning into Moral Subjects; die Bücher I und II der Schrift (Über den Verstand, Über die Affekte) wurden 1739 anonym publiziert, Buch III (Über Moral) folgte 1740, ebenfalls anonym. Die großen Erwartungen, die der Autor in die Veröffentlichung der drei Bücher setzte, erfüllten sich nicht – sie fielen »als Totgeburt aus der Presse« (so Hume über die Nichtbeachtung seines Erstlings durch die Zeitgenossen).
Heute gilt das Jugendwerk, da es im Kern bereits die ganze Philosophie des kritischen Empirikers enthält, als Humes grundlegendes theoretisches Werk. Humes Wissenschaft von der menschlichen Natur vollzieht sich in einer doppelten Bewegung: Sie zerstört der Intention nach die traditionelle Metaphysik und etabliert deren ihr selbst verborgene Wahrheit in einer neuartigen Geisteswissenschaft oder Anthropologie, der »science of man«. In dieser anthropologischen Restauration der rationalistischen Metaphysik ähnelt die Humesche Philosophie der Anthropologie in der Renaissance und der beginnenden Neuzeit, die sich gegen die Scholastik und deren Ontologie wendet und ein anthropozentrisches Konzept an ihre Stelle setzt. Die militante Anthropologie Humes destruiert den Rationalismus und rekonstruiert die von ihren falschen Prätentionen gereinigte Philosophie in einem neuen Medium. In dieser Negation und Ersetzung erhebt sie einen universalistischen Erkenntnisanspruch – und nimmt diesen als bloß empirische Seelenlehre und Phänomenologie zugleich zurück.
Zitate
Eigentlich müsste jetzt, nach dem ersten Lob dieses komplexen, einfallsreichen und heute so frisch wirkenden Buches, eine Liebeserklärung an die wundervoll edierten Klassikereditionen des Meiner Verlags folgen, samt einer Hymne auf die hervorragende Einführung. [...] Bis jetzt habe ich nur an der Oberfläche dieses reichhaltigen Klassikers gekratzt, der es wert ist, neu entdeckt zu werden, um die darunter liegenden Bodenschätze freizulegen. Dass Brandts Übersetzung im Wesentlichen der älteren von Lipps folgt, zeigt: Man kann auch Erhellendes zutage fördern, wenn man ältere, aber wertvolle Dinge nicht einfach wegwirft, nur um sie 'neu' nennen zu können. Am Ende geht es mit Hume allein um das, was sich bewährt.
Gert Scobel im Philosophie Magazin 2/2014