Inhalt
- | Kapitel kaufen CoverU1
- | Kapitel kaufen InhaltsverzeichnisV
- | Kapitel kaufen Einleitung (Wolfgang Detel)VII
- | Kapitel kaufen 1. Aristoxenos und AristotelesVII
- | Kapitel kaufen 2. Zur Forschung über die Rhythmik des AristoxenosXIV
- | Kapitel kaufen 3. Zur vorliegenden Edition der Elementa Rhythmica (ER)XXVI
- | Kapitel kaufen 4. DanksagungXXXI
- | Kapitel kaufen LiteraturverzeichnisXXXIII
- | Kapitel kaufen 1. Editionen, Übersetzungen, KommentareXXXIII
- | Kapitel kaufen 2. SekundärliteraturXXXIV
- | Kapitel kaufen Aristoxenos: Rhythmik (Elementa rhythmica)1
- | Kapitel kaufen ΑΡΙΣΤΟΞΕΝΟΥ ΡΥΘΜΙΚΩΝ ΣΤΟΙΧΕΙΩΝ Β΄2
- | Kapitel kaufen Kommentar25
- | Kapitel kaufen 1. Metaphysik, Zeit und Rhythmus (ER 2–7)28
- | Kapitel kaufen 2. Analytische Elemente des Rhythmus (ER 8–15)46
- | Kapitel kaufen 3. Versfüße als Bausteine des Rhythmus (ER 16–21)65
- | Kapitel kaufen 4. Synthesis des Rhythmus: die Rhythmus-Produktion (Einschub) 82
- | Kapitel kaufen 5. Arten und Größen von Versfüßen (ER 22–36)92
- | Kapitel kaufen 6. Die Logik der aristoxenischen Rhythmik (Anhang)101
- | Kapitel kaufen Zusammenfassung117
- | Kapitel kaufen 1. Aristoxenos und die Theorie des musikalischen Rhythmus 117
- | Kapitel kaufen 2. Aristoxenische Rhythmik und aristotelische Philosophie125
- | Kapitel kaufen Index Verborum Graecorum137
- | Kapitel kaufen Index Verborum Germanicorum141
Beschreibung
Von Aristoxenos, der nach einem antiken Lexikon angeblich 453 Bücher zu verschiedensten Themen verfasste, sind lediglich zwei musiktheoretische Schriften erhalten, die allerdings einen überragenden historischen Einfluss ausübten und mit denen er – in Absetzung von der rein mathematischen Musiktheorie des Pythagoras – die empirische Musikwissenschaft begründete. Dies gilt auch für die Rhythmustheorie: Noch für Platon etwa soll Musik in erster Linie der Unterstützung des sprachlichen Ausdrucks dienen, und entsprechend nebulös ist die Unterscheidung zwischen Metrik und Rhythmik. Erst Aristoxenos etabliert, indem er empirisch von der musikalischen Erfahrung ausgeht, eine klare musiktheoretische Begrifflichkeit. Dabei verfolgt er – so die These des Kommentars von Wolfgang Detel – das Ziel, seine Theorie der musikalischen Rhythmen terminologisch präzise in die Wissenschaftstheorie, Metaphysik und Zeit-Theorie seines Lehrers Aristoteles zu integrieren. Dieser Ansatz ist bis heute einzigartig: Und so sind die »Elementa rhythmica« weit mehr als die historisch früheste wissenschaftliche Darstellung des musikalischen Rhythmus, sondern beanspruchen vielmehr, Gesetze des Rhythmus aufzustellen, die in der Natur des Rhythmus selbst begründet und hierdurch universell gültig sind.
Zitate
„Er [Aristoxenos] war einer der herausragenden Schüler von Aristoteles, auch wenn er heute bei den Musikphilosophen nicht unbedingt an erster Stelle genannt wird. Vielleicht, weil er die Lehre des Pythagoras ablehnte und seine eigenen Gedankengebäude errichtete? Dass nun seine Schrift "Elemente der Rhythmik - Theorie der musikalischen Zeit" in einer vorbildlichen zweisprachigen Ausgabe erschienen ist, ausführlich kommentiert und mit einer aufschlussreichen Einleitung versehen, ist ein Verdienst des guten alten Verlagswesens. Man muss kein Wissenschaftler sein, um diese nicht sehr lange Schrift zu verstehen. Und erst recht nicht, um sich dafür zu begeistern, wie genau man damals über Musik nachdachte.“
Süddeutsche Zeitung, Helmut Mauró, 17.02.2022