Inhalt
- | Kapitel kaufen Cover1
- | Kapitel kaufen Inhalt5
- | Kapitel kaufen Einleitung von Gerald Hartung7
- | Kapitel kaufen Editorische Notiz34
- | Kapitel kaufen Nachweis der Erstveröffentlichungen35
- | Kapitel kaufen GEORG SIMMEL · Essays zur Kulturphilosophie37
- | Kapitel kaufen Persönlicheund sachliche Kultur39
- | Kapitel kaufen Die Großstädte und das Geistesleben65
- | Kapitel kaufen Zu einer Theorie des Pessimismus83
- | Kapitel kaufen Schopenhauer und Nietzsche93
- | Kapitel kaufen Kant und Goethe105
- | Kapitel kaufen Vom Wesen der Kultur115
- | Kapitel kaufen Der Begriff und die Tragödie der Kultur127
- | Kapitel kaufen Weibliche Kultur161
- | Kapitel kaufen Der Konflikt der modernen Kultur. Ein Vortrag207
Beschreibung
Simmels Essays zur Kulturphilosophie diskutieren im Zeitraum zwischen 1900 und 1918 auf aktuelle Weise einen doppelten Begriff von Kultur: eine objektive Kultur mit ihren Institutionen, Regeln und Praktiken und eine subjektive Kultur, die auf einem persönlichen Wertgefühl aufbaut. Im Konflikt dieser zwei Kulturen erörtert Simmel sowohl seine philosophischen Bezugspunkte (Kant, Goethe, Schopenhauer und Nietzsche) als auch die Möglichkeiten zur Ausbildung eines persönlichen Lebensstils in einer Welt der Dinge und Waren, im Großstadtleben oder im (Gegen-) Entwurf einer weiblichen Kultur.
Simmels Kulturphilosophie mündet in eine Stellungnahme: Wir können unser Leben nur in und durch die kulturellen Formen (Sprache, Recht, Sitte u.a.) führen, die wir selbst geschaffen haben. Kultur als zweite Natur bleibt ein gefährdetes Projekt, weil sie in unserer Haltung zum Leben und in der Art der Lebensführung gründet. Und: Wir sind vor Aufgaben gestellt, die nicht aufzulösen, aber doch von uns zu bewältigen sind.
Simmels Kulturphilosophie mündet in eine Stellungnahme: Wir können unser Leben nur in und durch die kulturellen Formen (Sprache, Recht, Sitte u.a.) führen, die wir selbst geschaffen haben. Kultur als zweite Natur bleibt ein gefährdetes Projekt, weil sie in unserer Haltung zum Leben und in der Art der Lebensführung gründet. Und: Wir sind vor Aufgaben gestellt, die nicht aufzulösen, aber doch von uns zu bewältigen sind.
Zitate
"Mit Denkschärfe und sprachlicher Eleganz entlarvte der Soziologe, Ökonom und Philosoph Georg Simmel vor hundert Jahren das, was wir Kultur nennen, als zweite Natur des Menschen. […] Seine Argumentation ist angesichts aktueller Diskussionen um die Systemrelevanz von Kultur verblüffend zeitlos. Im Sinne von Simmel muss man sagen, Kultur ist nicht systemrelevant, sie ist viel existenzieller, sie ist humanrelevant.“ Helmut Mauró, Süddeutsche Zeitung