Inhalt
- | Kapitel kaufen CoverI
- | Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis5
- | Kapitel kaufen Vorwort9
- | Kapitel kaufen Einleitung11
- | Kapitel kaufen Zur Gliederung der Arbeit17
- | Kapitel kaufen Verzeichnis der verwendeten Siglen20
- | Kapitel kaufen Teil I: Religion und Philosophie in Hegels Lehre vom absoluten Geist21
- | Kapitel kaufen 1. Das Verhältnis von Religion und Philosophie bei Hegel23
- | Kapitel kaufen 2. Allgemeine Bemerkungen zur Struktur des absoluten Geistes28
- | Kapitel kaufen 2.1 ›Begriff‹ und ›Realität‹ des absoluten Geistes (Enz [1830] § 553)34
- | Kapitel kaufen 2.2 Zwei Bedeutungen von ›Wissen‹36
- | Kapitel kaufen 3. Hegels Bestimmung des Verhältnisses von Glauben und Wissen39
- | Kapitel kaufen 3.1 Hegels Begriff des Glaubens42
- | Kapitel kaufen 3.2 Hegels Deutung des Verhältnisses von Glauben und Wissen46
- | Kapitel kaufen 4. Hegels Diskussion alternativer Positionen zum Status religiöser Überzeugungen55
- | Kapitel kaufen Teil II: Das Verhältnis der epistemischen Formen zu ihrem Inhalt61
- | Kapitel kaufen 5. Das Verhältnis der epistemischen Formen zu ihrem Inhalt63
- | Kapitel kaufen 5.1 Die Bestimmung des Verhältnisses von Religion und Philosophie in der Einleitung der Enzyklopädie von 183064
- | Kapitel kaufen 5.2 Die geoffenbarte Religion70
- | Kapitel kaufen 5.2.1 Zur Gliederung des Abschnitts »B. Die geoffenbarte Religion« (Enz [1830] §§ 564–571)71
- | Kapitel kaufen 5.2.2 Hegels zweifache Definition der geoffenbarten Religion73
- | Kapitel kaufen 5.2.3 Wie funktioniert die Korrelation zwischen den Vermögen des subjektiven Geistes und den Gestalten des absoluten Geistes (Kunst, Religion, Philosophie)?77
- | Kapitel kaufen 5.3 Betrachtungen der christlichen Religion nach Inhalt und Form83
- | Kapitel kaufen 5.3.1 Denken und Nachdenken im Abschnitt »Die geoffenbarte Religion«84
- | Kapitel kaufen 5.3.2 Gegenstände und Inhalt von Religion und Philosophie89
- | Kapitel kaufen 5.3.3 Die Vorstellung als epistemische Form der christlichen Religion97
- | Kapitel kaufen 5.3.4 Die Gemeinde als soziale Form der christlichen Religion107
- | Kapitel kaufen 5.3.4.1 Das Seyn der Gemeinde oder: Die Explikation des Glaubens aus dem institutionalisierten Kultus der Gemeinde109
- | Kapitel kaufen 5.3.4.2 Hegels Konzept des praktischen Geistes: Zum Zusammenhang von Religion und Sittlichkeit116
- | Kapitel kaufen 5.3.5 Zwischenfazit135
- | Kapitel kaufen Teil III: Religion, Religionsphilosophie und Theologie: Arbeitsteilung oder methodischer Konflikt?137
- | Kapitel kaufen 6. Spekulative Philosophie und christliche Religion und die wesenslogischen Kategorien Form und Inhalt139
- | Kapitel kaufen 6.1 Begriffliche Voraussetzungen: Das wesenslogische Verhältnis von ›Form und Inhalt‹140
- | Kapitel kaufen 6.1.1 Die Ambivalenz des Explizierens und des Expliziten153
- | Kapitel kaufen 6.2 Sozial aufgeteilte Bedeutungsverwendung157
- | Kapitel kaufen 6.2.1 Putnams soziolinguistische Hypothese167
- | Kapitel kaufen 6.2.2 Zur Arbeitsteilung von Religion und spekulativer Philosophie bei Hegel171
- | Kapitel kaufen 6.3 Gott als Geist oder der Inhalt der geoffenbarten Religion in seinen drei Modi180
- | Kapitel kaufen 7. Hegels Verständnis der Theologie204
- | Kapitel kaufen 7.1 Hegels Zeitdiagnostik206
- | Kapitel kaufen 7.2 Um die Sache zu erörtern, muss Philosophie betrieben werden…209
- | Kapitel kaufen 7.3 Das Verhältnis der Theologie zur spekulativen Religionsphilosophie am Beispiel des Atheismus- und Pantheismus-Vorwurfs214
- | Kapitel kaufen 8. Hegels Metaphilosophie217
- | Kapitel kaufen 8.1 Philosophische Erkenntnis vs. Erbauungsliteratur218
- | Kapitel kaufen 8.2 Philosophischer Letztbegründungsanspruch und institutioneller Verweisungszusammenhang220
- | Kapitel kaufen 8.3 Religion ohne Philosophie222
- | Kapitel kaufen 8.4 Philosophie nicht ohne Religion224
- | Kapitel kaufen 8.5 Kontinuität und Kritik226
- | Kapitel kaufen Schluss233
- | Kapitel kaufen Literatur237
- | Kapitel kaufen Register249
- | Kapitel kaufen Personenregister249
- | Kapitel kaufen Sachregister252
Beschreibung
Vom Linkshegelianismus bis zur Kritischen Theorie ist auf eine Unstimmigkeit im Verhältnis zu Religion und Theologie hingewiesen worden, die der spekulativen Philosophie Hegels aufgrund ihres idealistischen Totalitätsanspruchs eigen sei. Hegels Philosophie stehe zwar für die Säkularisation theologischer Transzendenz, dennoch könne er sein philosophisches System nur unter Zuhilfenahme theologischer Kategorien formulieren, die doch eigentlich überwunden sein sollten. Ausgehend von Hegels reifem Werk – der Enzyklopädie von 1830 und den Vorlesungsmanuskripten zur Religionsphilosophie von 1821 – fragt diese Arbeit nach den eigentümlichen Merkmalen der Konstellation von Religion, Theologie und spekulativer Philosophie. Ausgehend vom Fokus auf Hegels Verständnis dieser Konstellation wird einerseits das Verhältnis betrachtet, das zwischen der Religion als vorwissenschaftlicher Weise der Weltdeutung und Hegels enzyklopädischer Anstrengung besteht, die unterschiedlichsten Arten von Wissen in einem wissenschaftlichen System philosophisch begründet zu verorten. Andererseits wird das Verhältnis zwischen spekulativer Philosophie und christlicher Theologie, die beide die Leistung einer wissenschaftlichen Explikation religiöser Vorstellungen für sich beanspruchen, untersucht. Seit man begonnen hat, Hegels Werk zu rezipieren, ist sein Verständnis von Religion und Theologie umkämpfter Diskussionsgegenstand gewesen. Insbesondere nach Hegels Tod im Jahre 1831 entbrannte ein heftiger Streit um die angemessene Deutung seiner programmatischen These, dass das Verhältnis von Religion und Philosophie in einer Identität des Inhalts bei einem Unterschied der Formen bestehe – ein Streit, der letztlich zum Zerfall der Hegelschule führte.