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Kritik der Urteilskraft

Kant, Immanuel

Herausgeber: Klemme, Heiner F.

Philosophische Bibliothek, Bd. 507

2009

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Mit der »Kritik der Urteilskraft« (1790) bringt Kant seine kritischen Untersuchungen zu den Möglichkeiten und Grenzen der reinen Erkenntnisvermögen a priori zum Abschluss. Der Schrift liegt die Einsicht zugrunde, dass auch die reflektierende Urteilskraft auf einem Prinzip a priori beruht, nämlich dem der Zweckmäßigkeit. Im ersten Hauptteil widmet sich Kant der ästhetischen Beurteilung der Zweckmäßigkeit der Formen der Natur für unsere Erkenntnisvermögen. Im zweiten Hauptteil erörtert er die Frage, inwieweit wir der Natur selbst eine objektive Zweckmäßigkeit ihrer Formen zuschreiben können. Im Zentrum stehen dabei die Begriffe des Naturzwecks und der sich selbst organisierenden Wesen. Auf eine teleologische Beurteilung der Natur kann dort nicht verzichtet werden, wo wir die Form des Gegenstandes durch den Naturmechanismus nicht erklären können. Die Edition dokumentiert den Wortlaut der zweiten Originalausgabe von 1793. Sie verzeichnet alle relevanten Lesarten der ersten und dritten Ausgabe sowie die wichtigsten Konjekturen früherer Herausgeber. Die Einleitung des Herausgebers führt in die Themenstellung der Schrift ein und diskutiert einige in der Literatur kontrovers erörterte Lehrstücke. Die ausführlichen Sachanmerkungen weisen Zitate und verdeckte Anspielungen nach. Dieser 3. Auflage ist als Beilage der Text der von Kant verworfenen ersten Einleitung in die KdU beigegeben, die in der Forschung als ein wichtiges Dokument gilt für die Erschließung des nachgelassenen Opus postumum.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Impressum V
Inhaltsverzeichnis VI
Vorwort XVI
Einleitung XVII
I. Zur Entstehungsgeschichte XVII
II. Zur Drucklegung XXVI
III. Aufbau und Inhalt der Schrift XXXVI
IV. Würdigung und Wirkung XCI
V. Editorische Notiz XCVIII
Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft 1
Vorrede zur ersten Auflage, 1790 3
Einleitung 8
I. Von der Einteilung der Philosophie 8
II. Vom Gebiete der Philosophie überhaupt 12
III. Von der Kritik der Urteilskraft als einem Verbindungsmittel der zwei Teile der Philosophie zu einem Ganzen 15
IV. Von der Urteilskraft als einem a priori gesetzgebenden Vermögen 19
V. Das Prinzip der formalenZweckmässigkeit der Natur ist ein transzendentales Prinzip der Urteilskraft 21
VI. Von der Verbindung des Gefühls der Lust mit dem Begriffe der Zweckmässigkeit der Natur 28
VII. Von der ästhetischen Vorstellung der Zweckmässigkeit der Natur 31
VIII. Von der logischen Vorstellung der Zweckmässigkeit der Natur 36
IX. Von der Verknüpfung der Gesetzgebungen des Verstandes und der Vernunft durch die Urteilskraft 40
Einteilung des ganzen Werks 45
Der Kritik der Urteilskraft erster Teil 47
Kritik der ästhetischen Urteilskraft 47
Erster Abschnitt Analytik der ästhetischen Urteilskraft 47
Erstes Buch Analytik des Schönen 47
Erster Moment des Geschmacksurteils, der Qualität nach 47
§1 Das Geschmacksurteil ist ästhetisch 47
§ 2 Das Wohlgefallen, welches das Geschmacksurteil bestimmt, ist ohne alles Interesse 49
§ 3 Das Wohlgefallen am Angenehmen ist mit Interesse verbunden 50
§ 4 Das Wohlgefallen am Guten ist mit Interesse verbunden 52
§ 5 Vergleichung der drei spezifisch verschiedenen Arten des Wohlgefallens 55
Zweites Moment des Geschmacksurteils, nämlich seiner Quantität nach 58
§ 6 Das Schöne ist das, was ohne Begriffe als Objekt eines allgemeinen Wohlgefallens vorgestellt wird 58
§ 7 Vergleichung des Schönen mit dem Angenehmen und Guten durch obiges Merkmal 59
§ 8 Die Allgemeinheit des Wohlgefallens wird in einem Geschmacksurteile nur als subjektiv vorgestellt 61
§ 9 Untersuchung der Frage: ob im Geschmacksurteiled as Gefühl der Lust vor der Beurteilung des Gegenstandes, oder diese vor jener vorhergehe 66
Drittes Moment der Geschmacksurteile, nach der Relation der Zwecke, welche in ihnen in Betrachtung gezogen wird 70
§10 Von der Zweckmäßigkeit überhaupt 70
§ 11 Das Geschmacksurteil hat nichts als die Form der Zweckmäßigkeit eines Gegenstandes (oder derVorstellungart desselben) zum Grunde 71
§ 12 Das Geschmacksurteil beruht auf Gründen a priori 72
§ 13 Das reine Geschmacksurteil ist von Reizund Rührung unabhängig 74
§ 14 Erläuterung durch Beispiele 75
§ 15 Das Geschmacksurteil ist von dem Begriffe der Vollkommenheit gänzlich unabhängig 79
§ 16 Das Geschmacksurteil, wodurch ein Gegenstand unter der Bedingung eines bestimmten Begriffs für schön erklärt wird, ist nicht rein 83
§ 17 Vom Ideale der Schönheit 86
Viertes Moment des Geschmacksurteils, nach der Modalität des Wohlgefallens an dem Gegenstande 94
§ 18 Was die Modalität eines Geschmacksurteils sei 94
§ 19 Die subjektive Notwendigkeit, die wir dem Geschmacksurteile beilegen, ist bedingt 95
§ 20 Die Bedingung der Notwendigkeit, die ein Geschmacksurteil vorgibt, ist die Idee eines Gemeinsinnes 95
§ 21 Ob man mit Grund einen Gemeinsinn voraussetzen könne 96
§ 22 Die Notwendigkeit der allgemeinen Beistimmung, die in einem Geschmacksurteil gedacht wird, ist eine subjektive Notwendigkeit, die unter der Voraussetzung eines Gemeinsinns als objektiv vorgestellt wird 97
Zweites Buch Analytik des Erhabenen 105
A. Vom Mathematisch-Erhabenen 110
§ 25 Namenerklärung des Erhabenen 110
§ 26 Von der Größenschätzung der Naturdinge, die zur Idee des Erhabenen erforderlich ist 114
§ 27 Von der Qualität des Wohlgefallens in der Beurteilung des Erhabenen 123
§ 23 Übergang von dem Beurteilungsvermögen des Schönen zu dem des Erhabenen 105
§ 24 Von der Einteilung einer Untersuchung des Gefühls des Erhabenen 109
B. Vom Dynamisch-Erhabenen der Natur 127
§ 28 Von der Natur als einer Macht 127
§ 29 Von der Modalität des Urteils über das Erhabene der Natur 133
Allgemeine Anmerkung zur Exposition der ästhetischen reflektierenden Urteile 136
Deduktion der reinen ästhetischen Urteile 154
§ 30 Die Deduktion der ästhetischen Urteile über die Gegenstände der Natur darf nicht auf das, was wir in dieser erhaben nennen, sondern nur auf das Schöne gerichtet werden 154
§ 31 Von der Methode der Deduktion der Geschmacksurteile 156
§ 32 Erste Eigentümlichkeit des Geschmacksurteils 157
§ 33 Zweite Eigentümlichkeit des Geschmacksurteils 161
§ 34 Es ist kein objektives Prinzip des Geschmacks möglich 163
§ 35 Das Prinzip des Geschmacks ist das subjektive Prinzip der Urteilskraft überhaupt 164
§ 36 Von der Aufgabe einer Deduktion der Geschmacksurteile 166
§ 37 Was wird eigentlich in einem Geschmacksurteile von einem Gegenstande a priori behauptet? 168
§ 38 Deduktion der Geschmacksurteile 168
Anmerkung 170
§ 39 Von der Mitteilbarkeit einer Empfindung 171
§ 40 Vom Geschmacke als einer Art von sensus communis 173
§ 41 Von dem empirischen Interesse am Schönen 178
§ 42 Vom intellektuellen Interesse am Schönen 180
§ 43 Von der Kunst überhaupt 187
§ 44 Von der schönen Kunst 189
§ 45 Schöne Kunst ist eine Kunst, sofern sie zugleich Natur zu sein scheint 191
§ 46 Schöne Kunst ist Kunst des Genies 193
§ 47 Erläuterung und Bestätigung obiger Erklärung vom Genie 194
§ 48 Vom Verhältnisse des Genies zum Geschmack 198
§ 49 Von den Vermögen des Gemüts, welche das Genie ausmachen 201
§ 50 Von der Verbindung des Geschmacks mit Genie in Produkten der schönen Kunst 209
§ 51 Von der Einteilung der schönen Künste 211
§ 52 Von der Verbindung der schönen Künste in einem und demselben Produkte 218
§ 53 Vergleichung des ästhetischen Werts der schönen Künste untereinander 219
§ 54 Anmerkung 226
Zweiter Abschnitt Die Dialektik der ästhetischen Urteilskraft 234
§ 55 234
§ 56 Vorstellung der Antinomie des Geschmacks 235
§ 57 Auflösung der Antinomie des Geschmacks 236
§ 58 Vom Idealismus der Zweckmäßigkeit der Natu rsowohl als Kunst, als dem alleinigen Prinzip der ästhetischen Urteilskraft 246
§ 59 Von der Schönheit als Symbol der Sittlichkeit 253
§ 60 ANHANG Von der Methodenlehre des Geschmacks 257
Der Kritik der Urteilskraft zweiterTeil 261
Kritik der teleologischen Urteilskraft 261
§ 61 Von der objektiven Zweckmäßigkeit der Natur 261
Erste Abteilung Analytik der teleologischen Urteilskraft 264
§ 62 Von der objektiven Zweckmäßigkeit, die bloß formal ist, zum Unterschiede von der materialen 264
§ 63 Von der relativen Zweckmäßigkeit der Natur zum Unterschiede von der inneren 270
§ 64 Von dem eigentümlichen Charakter der Dinge als Naturzwecke 274
§ 65 Dinge als Naturzwecke sind organisierte Wesen 277
§ 66 Vom Prinzip der Beurteilung der inneren Zweckmäßigkeit in organisierten Wesen 283
§ 67 Vom Prinzip der teleologischen Beurteilung der Natur überhaupt als System der Zwecke 285
§ 68 Von dem Prinzip der Teleologie als innerem Prinzip der Naturwissenschaft 289
Zweite Abteilung Dialektik der teleologischen Urteilskraft 293
§ 69 Was eine Antinomie der Urteilskraft sei 293
§ 70 Vorstellung dieser Antinomie 295
§ 71 Vorbereitung zur Auflösung obiger Antinomie 298
§ 72 Von den mancherlei Systemen über die Zweckmäßigkeit der Natur 299
§ 73 Keines der obigen Systeme leistet das, was es vorgibt 303
§ 74 Die Ursache der Unmöglichkeit, den Begriffeiner Technik der Natur dogmatisch zubehandeln, ist die Unerklärlichkeit eines Naturzwecks 307
§ 75 Der Begriff einer objektiven Zweckmäßigkeit der Natur ist ein kritisches Prinzip der Vernunft für die reflektierende Urteilskraft 309
§ 76 Anmerkung 314
§ 77 Von der Eigentümlichkeit des menschlichen Verstandes, wodurch uns de rBegriff eines Naturzwecks möglich wird 320
§ 78 Von der Vereinigung des Prinzips des allgemeinen Mechanismus der Materie mit dem teleologischen in der Technik der Natur 327
Anhang Methodenlehre der teleologischen Urteilskraft 335
§ 79 Ob die Teleologie als zur Naturlehre gehörend abgehandelt werden müsse 335
§ 80 Von der notwendigen Unterordnung des Prinzips des Mechanismus unter dem teleologischen in Erklärung eines Dinges als Naturzwecks 337
§ 81 Von der Beigesellung des Mechanisms zum teleologischen Prinzip in der Erklärung eines Naturzweckes als Naturproduktes 342
§ 82 Von dem teleologischen System in den äußeren Verhältnissen organisierter Wesen 346
§ 83 Von dem letzten Zwecke der Natur als eines teleologischen Systems 353
§ 84 Von dem Endzwecke des Daseins einer Welt, d. i. der Schöpfung selbst 359
§ 85 Von der Physikotheologie 362
§ 86 Von der Ethikotheologie 370
Anmerkung 374
§ 87 Von dem moralischen Beweise des Daseins Gottes 377
§ 88 Beschränkung der Gültigkeit des moralischen Beweises 384
Anmerkung 391
§ 89 Von dem Nutzen des moralischen Arguments 393
§ 90 Von der Art des Fürwahrhaltens in einem teleologischen Beweise des Daseins Gottes 396
§ 91 Von der Art des Fürwahrhaltens durch einen praktischen Glauben 404
Allgemeine Anmerkung zur Teleologie 415
Sachanmerkungen 431
Beilage Erste Einleitung in die Kritik der Urteilskraft 471
Einleitung 473
I. Zur Entstehungsgeschichte und Drucklegung 473
II. Editorische Notiz 481
Immanuel Kant Einleitung 485
I. Von der Philosophie als einem System 485
Anmerkung 487
II. Von dem System der obern Erkenntnißvermögen,das der Philosophie zum Grunde liegt. 492
III. Von dem SystemallerVermögen des menschlichen Gemüths 497
IV. Von der Erfahrung als einem System für die Urtheilskraft 500
V. Von der reflectirenden Urtheilskraft 503
VI. Von der Zweckmäßigkeit der Naturformenals so viel besonderer Systeme 510
VII. Von der Technick der Urtheilskraft als dem Grunde der Idee einer Technick der Natur 513
VIII. Von der Aesthetick des Beurtheilungsvermögens 516
Anmerkung 522
IX. Von der teleologischen Beurtheilung 529
X. Von der Nachsuchung eines Princips der technischen Urtheilskraft 536
XI. Encyclopädische Introduction der Critik der Urtheilskraft in das System der Critik der reinen Vernunft 542
XII. Eintheilung der Critik der Urtheilskraft 549
Bibliographie 557
A. Verzeichnis der wichtigsten Ausgaben 558
B. Editorische Beiträge 563
C. Materialien zur Kritik der Urteilskraft 563
D. Zeitgenössische Rezensionen 564
E. Hilfsmittel 565
F. Sammelbände und Kongreßakten 567
G. Schriften zur Kritik der Urteilskraft und zur »Ersten Einleitung« 569
Personenregister 587
Sachregister 589
Register zu »Erste Einleitung in die Kritik der Urteilskraft« 629