Inhalt
- | Kapitel kaufen Cover1
- | Kapitel kaufen Inhalt5
- | Kapitel kaufen Vorwort9
- | Kapitel kaufen Einleitung: Wozu heute (noch) rhetorische Ethik?11
- | Kapitel kaufen I. Rhetorik, Ethik und die Beherrschung sprachlicher Gewalt19
- | Kapitel kaufen 1. Rhetorische Persuasion und sprachliche Gewalt19
- | Kapitel kaufen 2. Kultivierung durch die Rede als Überwindung physischer Gewalt25
- | Kapitel kaufen 3. Redewirkung als Mittel der Vermeidung physischer Gewalt29
- | Kapitel kaufen 4. Redewirkung als Quelle neuer psychischer Gewalt31
- | Kapitel kaufen 5. Die ethische Beherrschung psychischer Gewalt in der Rede34
- | Kapitel kaufen 6. Rhetorik, Ethik, Gewalt und Kultur: ein Resümee40
- | Kapitel kaufen II. Ethische Aspekte rhetorischen Handelns45
- | Kapitel kaufen 1. Technisch-instrumentelle und praktische Vernunft45
- | Kapitel kaufen 2. Rhetorisches Handeln zwischen poíesis und práxis52
- | Kapitel kaufen 3. Ethische Urteilsbildung bei Redner und Hörer55
- | Kapitel kaufen 4. Ethikaffine rhetorische Darstellungstechniken58
- | Kapitel kaufen a) Darstellen als rhetorisch-poietische Handlung58
- | Kapitel kaufen b) Beispielgebung als Argumentationsergänzung und Nachahmungsanreiz59
- | Kapitel kaufen c) Ethisch-ästhetische Modellierung des Redegegenstandes63
- | Kapitel kaufen III. Systematischer Grundriss derrhetorischen Ethik67
- | Kapitel kaufen 1. Kritik der Forschung67
- | Kapitel kaufen 2. Rhetorische Ethik als Integrationstypus85
- | Kapitel kaufen a) Ethische Ansätze der rhetorischen Tradition85
- | Kapitel kaufen b) Streben, Sollen und Nützlichkeit als Elemente rhetorischer Ethik88
- | Kapitel kaufen IV. Güter und moralische Normen95
- | Kapitel kaufen 1. Die strebens- und nutzensethische Perspektive: rhetorische Güter95
- | Kapitel kaufen 2. Die sollensethische Perspektive: rhetorische Geboteund Verbote101
- | Kapitel kaufen a) Zwischen Wirkungsabsicht und Instrumentalisierungsverbot: die moralische Grundnorm der Rhetorik101
- | Kapitel kaufen b) Die populäre Redemoral107
- | Kapitel kaufen c) Die Einheit von Reden und Handeln109
- | Kapitel kaufen d) Wahrheitsgebot und Lügenverbot113
- | Kapitel kaufen e) Mäßigung der Gefühlserregung117
- | Kapitel kaufen f) Angemessenheit zwischen Anbiederung undmoralischer Anerkennung120
- | Kapitel kaufen V. Tugenden125
- | Kapitel kaufen 1. Tugend in Ethik und Rhetorik125
- | Kapitel kaufen 2. Klugheit als Haupttugend des Redners128
- | Kapitel kaufen 3. Weitere Rednertugenden132
- | Kapitel kaufen 4. Das Ideal des vir bonus dicendi peritus134
- | Kapitel kaufen a) Rückblick: Antike Tugendethik als Grundlage134
- | Kapitel kaufen b) Ausblick: Klugheit und Verantwortungsbereitschaft als ethische Kennzeichen eines zeitgemäßen Rednerideals137
- | Kapitel kaufen VI. Rhetorisch-ethische Interpretationeines Beispiels: Die Reden von Brutus und Antonius in Shakespeares »Julius Caesar«141
- | Kapitel kaufen 1. Historischer Hintergrund141
- | Kapitel kaufen 2. Rhetorische Strategie142
- | Kapitel kaufen 3. Ethische Beurteilung152
- | Kapitel kaufen VII. Fazit und medienethischer Ausblick159
- | Kapitel kaufen Abkürzungen und Notationen166
- | Kapitel kaufen Literaturverzeichnis167
- | Kapitel kaufen Anmerkungen183
- | Kapitel kaufen Namenregister221
Beschreibung
Wenn Rhetorik die Theorie der Wirkung einer Äußerung ist, dann ist rhetorische Ethik die Theorie des moralischen Umgangs mit dieser Wirkung. Auf diese kurze Formel lässt sich die These des vorliegenden Buches bringen. Die Legitimation dafür liegt in der Ambivalenz rhetorischer Wirkungsmacht, denn was dem Redner nützt, kann den Zuhörern schaden, wenn er sie nur überredet, ohne sie auch respektieren und überzeugen zu wollen.
Ziel dieses Buches ist eine philosophische Reflexion des rednerischen Handlungsanspruchs, dessen persuasives Interesse zweifellos legitim ist, der aber gegenüber den Zuhörern auch moralisch glaubwürdig sein muss. Zunächst beschäftigt sich der Autor mit der kulturbegründenden Ambivalenz rednerischer Wirkung zwischen der Vermeidung physischer Gewalt und der Erzeugung neuer psychischer Gewalt. Danach werden auf kulturtheoretischer Basis ein rhetorischer Handlungsbegriff und ein rhetorisches Ethikmodell entwickelt sowie Überlegungen zur rhetorischen Güterlehre, den rhetorischen Moralnormen und Tugenden präsentiert. Abgerundet wird das Buch schließlich durch die Interpretation zweier Beispielreden, die das vorgeschlagene Ethikmodell auch praktisch illustrieren sollen.
Ziel dieses Buches ist eine philosophische Reflexion des rednerischen Handlungsanspruchs, dessen persuasives Interesse zweifellos legitim ist, der aber gegenüber den Zuhörern auch moralisch glaubwürdig sein muss. Zunächst beschäftigt sich der Autor mit der kulturbegründenden Ambivalenz rednerischer Wirkung zwischen der Vermeidung physischer Gewalt und der Erzeugung neuer psychischer Gewalt. Danach werden auf kulturtheoretischer Basis ein rhetorischer Handlungsbegriff und ein rhetorisches Ethikmodell entwickelt sowie Überlegungen zur rhetorischen Güterlehre, den rhetorischen Moralnormen und Tugenden präsentiert. Abgerundet wird das Buch schließlich durch die Interpretation zweier Beispielreden, die das vorgeschlagene Ethikmodell auch praktisch illustrieren sollen.