Inhalt
- | Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis5
- | Kapitel kaufen Vorwort7
- | Kapitel kaufen Einleitung9
- | Kapitel kaufen 1. Die Freiheit des Willens und die Faktizität des Sollens als Bedingungen der Rede vom Bösen17
- | Kapitel kaufen 1.1 Freiheitsproblematik17
- | Kapitel kaufen 1.1.1 Freiheit als Grundbedingung der Urteilsfähigkeit / Vernunft als iudex-Richter22
- | Kapitel kaufen 1.1.2 Freiheit als Grundbedingung der Moralität27
- | Kapitel kaufen a) Transzendentale Freiheit28
- | Kapitel kaufen b) Praktische Freiheit33
- | Kapitel kaufen c) Freiheit als Postulat35
- | Kapitel kaufen Exkurs: Freiheit und Schöpfung38
- | Kapitel kaufen 1.2 Die Unbedingtheit des Sollens41
- | Kapitel kaufen 1.2.1 Die Faktizität des unbedingt geltenden Moralgesetzes42
- | Kapitel kaufen 1.2.2 Kant und Levinas: moralisches Bewusstsein aus moralischer Erfahrung49
- | Kapitel kaufen 1.2.3 Autonomie des Willens52
- | Kapitel kaufen 1.2.4 Kant und Rousseau: das Gewissen57
- | Kapitel kaufen 1.2.5 Die moralische Welt62
- | Kapitel kaufen 1.2.6 Der kategorische Imperativ und die Goldene Regel66
- | Kapitel kaufen 2. Der Hang zum Bösen als Ursprung von Handlungen gegen das Moralgesetz69
- | Kapitel kaufen a) Das Gute und das Böse als Objekte des Willens69
- | Kapitel kaufen b) Glückseligkeit und Sittlichkeit72
- | Kapitel kaufen 2.1 Das Gute82
- | Kapitel kaufen 2.1.1 Die Anlagen zum Guten - der gute Wille82
- | Kapitel kaufen 2.1.2 Der Begriff des höchstens Guts85
- | Kapitel kaufen 2.2 Das >>radikal<< Böse87
- | Kapitel kaufen 2.2.1 Der Hang zum Bösen90
- | Kapitel kaufen 2.2.2 Die Natürlichkeit des Bösen102
- | Kapitel kaufen 2.2.3 Das Böse als Verkehrung der Maximen105
- | Kapitel kaufen 2.2.4 Das Problem der egoistischen Selbstliebe109
- | Kapitel kaufen 2.2.5 Kant und Ricœur: die empirische Verankerung des Hangs zum Bösen111
- | Kapitel kaufen a) Die Fehlbarkeit als Einbruchstelle des Bösen113
- | Kapitel kaufen b) Der unfreie Wille123
- | Kapitel kaufen 2.2.6 Die Überwindung des Bösen126
- | Kapitel kaufen 3. Religionsphilosophische Implikationen der Frage nach dem Bösen131
- | Kapitel kaufen 3.1 Exemplarische Interpretationen der >Fallgeschichte<131
- | Kapitel kaufen a) Augustinus131
- | Kapitel kaufen b) Kant135
- | Kapitel kaufen c) Ricœur139
- | Kapitel kaufen 3.2 Theodizee145
- | Kapitel kaufen 3.3 Moral und Religion149
- | Kapitel kaufen 3.4 Religion157
- | Kapitel kaufen a) Religion des guten Lebenswandels - moralische Vernunftreligion160
- | Kapitel kaufen b) Religion der Gunstbewerbung - Kultreligion des Afterdienstes163
- | Kapitel kaufen c) Die christliche Religion als Inbegriff einer Vernunftreligion165
- | Kapitel kaufen d) Das Ideal der Gott wohlgefälligen Menschheit168
- | Kapitel kaufen Schluss175
- | Kapitel kaufen Siglen181
- | Kapitel kaufen Literaturverzeichnis183
Beschreibung
Das Problem des Bösen hat den Menschen schon immer beschäftigt, die Liste kultureller, religiöser und philosophischer Vorstellungen vom Bösen in all seinen Facetten ist lang. Immanuel Kant reiht sich in diese Tradition ein, indem er das Böse insbesondere in praktisch-moralischer Hinsicht zum Thema macht. Das Böse entspringt – im Gegensatz zum Übel – dem menschlichen freien Willen, ist also Gegenstand der Moralphilosophie. Wo vom Bösen die Rede ist, geht es um das moralisch Böse, das nach Kant »den faulen Fleck« der menschlichen Gattung ausmacht. Wer davon spricht, dass der Mensch moralisch Böses tun kann, setzt implizit die Freiheit des Willens voraus. Oder umgekehrt: Wer die Freiheit des Menschen betont und verteidigt, muss vom Guten, aber auch vom Bösen reden.
Auch wenn Kant in seinem aufgeklärten Zeitalter auf Unverständnis gestoßen ist, zeugt seine Philosophie vom konsequenten (Durch)Denken dieser Problematik. Nach einem Zeitraum der Vernachlässigung scheint die Thematik des Bösen heute erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit des wissenschaftlichen Diskurses zu rücken. Nicht anders stellt sich die Situation in der Kant-Forschung dar.
Auch wenn Kant in seinem aufgeklärten Zeitalter auf Unverständnis gestoßen ist, zeugt seine Philosophie vom konsequenten (Durch)Denken dieser Problematik. Nach einem Zeitraum der Vernachlässigung scheint die Thematik des Bösen heute erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit des wissenschaftlichen Diskurses zu rücken. Nicht anders stellt sich die Situation in der Kant-Forschung dar.