Inhalt
- | Kapitel kaufen CoverU1
- | Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis3
- | Kapitel kaufen SCHWERPUNKT5
- | Kapitel kaufen Gibt es ›Musik‹? Einführung in ein Problemfeld (Daniel M. Feige und Christian Grüny)5
- | Kapitel kaufen Dezentrierung, Rezentrierung und »Musik« (Christian Grüny)9
- | Kapitel kaufen Was ist ›Musik‹ – und wenn ja, wie viele? Die Musikwissenschaft auf der Suche nach sich selbst (Tobias Janz)21
- | Kapitel kaufen Zur Dialektik der postkolonialen Kritik (Daniel Martin Feige)31
- | Kapitel kaufen Musik und Begriff How to do things with music (Simone Mahrenholz)43
- | Kapitel kaufen ABHANDLUNGEN55
- | Kapitel kaufen Die sinnlich-affektive Verflechtung von Welt, Raum und Leib in Husserl und Merleau-Ponty – Die Atmosphäre als intensive Gefühlskraft und ihr architektonischer Ausdruck (Irene Breuer)55
- | Kapitel kaufen »Bildarchitektur« – Paul Klees Vorführung des Wunders 1916/54 und Walter Benjamin (Robin Rehm)81
- | Kapitel kaufen Zur Struktur alltagsästhetischer Erfahrung (Johannes Müller-Salo)119
- | Kapitel kaufen Allometrische Kunst – Weiblich demarkierte Artefakte in der Altsteinzeit. Eine Unterscheidung von einer Unterscheidung (Arantzazu Saratxaga Arregi)135
- | Kapitel kaufen Zum Sinn: Nachruf auf Jean-Luc Nancy (1940–2021)157
- | Kapitel kaufen Abstracts161
- | Kapitel kaufen Autorinnen und Autoren169
Beschreibung
Der Text präsentiert drei miteinander verbundene Thesen. (1) Philosophie der Musik modifi ziert philosophische Grundbegriffe. (2) Eine gemeinsame Eigenschaft in der Vielfalt der Musikformen liegt im Eff ekt einer Wahrnehmungsveränderung: oft subtil, unterschwellig und zuweilen als ekstatisch erlebte Selbst- und Welt-Transformation. (3) Strenggenommen nehmen wir nicht Töne wahr, sondern a) unsere Hör-Physiologie wandelt Schwingungsfrequenzen ab circa 18 Hz in Tonhöhen um und damit Zeit-Organisation in ein Raum-Äquivalent. (Musik mit tiefen Tönen an der Grenze zur Wahrnehmung, etwa mittels großer Orgelpfeifen in Kathedralen oder Ton-Anlagen in Nachtclubs, inszeniert genau diesen physiologischen Umschlag, mit potentiellen Transzendenz-Effekten.) b) Wir nehmen einfache Frequenzverhältnisse wie 1:2, 2:3 etc. als (relativ) konsonant wahr, komplexere Verhältnisse als (relativ) dissonant. Die Folge: c) Musikhören verbindet uns mit physikalischem Verhalten von Materie, einschließlich unserer selbst. Hierin gründen rare, musikalisch herausgehobene Eindrücke von Erkenntnis und Enthüllung: das Universum betreff end und unsere Stellung in ihm.
Beachten Sie auch folgende Titel