Inhalt
- | Kapitel kaufen InhaltsverzeichnisV
- | Kapitel kaufen Einleitung. Von Anne PollokVII
- | Kapitel kaufen Die Entstehung : Abbts SkepsisIX
- | Kapitel kaufen Abbts Zweifel, Mendelssohns Orakel: eine literarisch-philosophische Diskussion über die Bestimmung des MenschenXIII
- | Kapitel kaufen Der Phädon als letzte Bastion gegen den ZweifelXXI
- | Kapitel kaufen Kritische Reaktionen : Kant und HerderXXXI
- | Kapitel kaufen Zu dieser AusgabeVLI
- | Kapitel kaufen BibliographieLI
- | Kapitel kaufen Moses Mendelssohn1
- | Kapitel kaufen Phädon [Entwurf] (ca. 1763)3
- | Kapitel kaufen Briefwechsel mit Thomas Abbt (1756 – 1764)5
- | Kapitel kaufen Zweifel und Orakel, die Bestimmung des Menschen betreffend (1764)15
- | Kapitel kaufen Briefwechsel mit Thomas Abbt (1764 – 1766)41
- | Kapitel kaufen Phädon oder über die Unsterblichkeit der Seele, in drei Gesprächen (1769)59
- | Kapitel kaufen Vorrede61
- | Kapitel kaufen Leben und Charakter des Sokrates65
- | Kapitel kaufen Erstes Gespräch92
- | Kapitel kaufen Zweites Gespräch132
- | Kapitel kaufen Drittes Gespräch159
- | Kapitel kaufen Briefwechsel mit Johann Gottfried Herder (1769)191
- | Kapitel kaufen Anhang, einige Einwürfe betreffend, die dem Verfasser gemacht worden sind [= Anhang zur dritten Auflage] (1769)211
- | Kapitel kaufen Anmerkungen zu Abbts freundschaftlicher Korrespondenz (1782)229
- | Kapitel kaufen Anmerkungen der Herausgeberin261
- | Kapitel kaufen Namenregister293
- | Kapitel kaufen Sachregister295
Beschreibung
Mendelssohns bewegende Übertragung des Platonischen Dialogs Phaidon in die Sprache und Denkweise der Spätaufklärung machte seinen Autor rasch bekannt.
Moses Mendelssohn (1729–1786) war Sokrates (469–399 v.Chr.), dem Protagonisten seines Phädon, in seinem ganzen intellektuellen Leben eng verbunden. Beide teilten eine gewisse Fremdheit gegenüber ihrer Umgebung – Sokrates aufgrund seines Denkstils, Mendelssohn aufgrund seines Judentums. Beider philosophischer Standpunkt ist schwerer fassbar, als es auf den ersten Blick erscheint – Sokrates’ Stimme ist uns fast allein durch die Linse Platons vertraut, und Mendelssohns liebste Darstellungstechnik war der verfremdende Dialog bzw. die Brieffiktion. Beide starben letztlich für ihre tiefste Überzeugung – Sokrates in der im Phädon geschilderten Weise, Mendelssohn in den dramatischen Verflechtungen während des berühmten Spinoza-Streits. Nicht umsonst wurde Mendelssohn von seinen Zeitgenossen als ein »zweiter Sokrates« gefeiert.
Mit seiner »Neufassung« des platonischen Dialogs über die Unsterblichkeit der Seele wurde Mendelssohn zu einem der berühmtesten und meistgelesenen Philosophen seiner Zeit und zum »Klassiker der rationalen Psychologie« (Dilthey). Anders als Platon geht es dem Philosophen der Spätaufklärung aber nicht primär um das Unsterblichkeitsproblem, sondern um die Frage nach der Bestimmung des Menschen und damit um die Frage: Worin besteht der Sinn seines Daseins?
Die Neuausgabe enthält neben dem Phädon und Mendelssohns kurzem Abriss zu Leben und Charakter des Sokrates auch die für die Entstehungsgeschichte und die spätere Rezeption des Werks wichtigen Briefwechsel mit Abbt und Herder sowie die literarisch-philosophische Diskussion Zweifel/Orakel zwischen Mendelssohn und Abbt.
Moses Mendelssohn (1729–1786) war Sokrates (469–399 v.Chr.), dem Protagonisten seines Phädon, in seinem ganzen intellektuellen Leben eng verbunden. Beide teilten eine gewisse Fremdheit gegenüber ihrer Umgebung – Sokrates aufgrund seines Denkstils, Mendelssohn aufgrund seines Judentums. Beider philosophischer Standpunkt ist schwerer fassbar, als es auf den ersten Blick erscheint – Sokrates’ Stimme ist uns fast allein durch die Linse Platons vertraut, und Mendelssohns liebste Darstellungstechnik war der verfremdende Dialog bzw. die Brieffiktion. Beide starben letztlich für ihre tiefste Überzeugung – Sokrates in der im Phädon geschilderten Weise, Mendelssohn in den dramatischen Verflechtungen während des berühmten Spinoza-Streits. Nicht umsonst wurde Mendelssohn von seinen Zeitgenossen als ein »zweiter Sokrates« gefeiert.
Mit seiner »Neufassung« des platonischen Dialogs über die Unsterblichkeit der Seele wurde Mendelssohn zu einem der berühmtesten und meistgelesenen Philosophen seiner Zeit und zum »Klassiker der rationalen Psychologie« (Dilthey). Anders als Platon geht es dem Philosophen der Spätaufklärung aber nicht primär um das Unsterblichkeitsproblem, sondern um die Frage nach der Bestimmung des Menschen und damit um die Frage: Worin besteht der Sinn seines Daseins?
Die Neuausgabe enthält neben dem Phädon und Mendelssohns kurzem Abriss zu Leben und Charakter des Sokrates auch die für die Entstehungsgeschichte und die spätere Rezeption des Werks wichtigen Briefwechsel mit Abbt und Herder sowie die literarisch-philosophische Diskussion Zweifel/Orakel zwischen Mendelssohn und Abbt.
Zitate
Das Ziel der Ausgabe, 'einen leserfreundlichen Text zu bieten, der jedoch zugleich die sprachliche Originalität Mendelssohns sichtbar macht', ist zweifellos erreicht worden. [...] Mit dem Personen- und vor allem dem Sachregister stellt die Ausgabe ein sehr gutes Arbeitsmittel dar, das hoffentlich in vielen Seminaren zur Literatur und Philosophie der deutschen Aufklärung Verwendung finden wird.
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