Mehr Ansichten

Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?


Blaue Reihe. 2013. 389 Seiten.
978-3-7873-2460-6. E-Book (PDF)
DOI: 10.28937/978-3-7873-2460-6
ODER

Auch als ePub (ISBN: 9783787330317) über unsere » Handelspartner verfügbar!

Inhalt

  • | Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis5
  • | Kapitel kaufen R. Hauswald / J. Lemanski / D. Schubbe: Variationen und Implikationen der Frage ›Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?‹7
  • | Kapitel kaufen J. Lemanski: ›Cur Potius Aliquid Quam Nihil‹ von der Frühgeschichte bis zur Hochscholastik23
  • | Kapitel kaufen S. Heßbrüggen-Walter: Creatio ex nihilo und creatio nihili: Etwas und Nichts im Schöpfungsdenken der frühen Neuzeit65
  • | Kapitel kaufen H. Busche: Die letzte Warum-Frage – Ihre zweifache Gestalt und ihre Beantwortung bei Leibniz115
  • | Kapitel kaufen M. Gabriel: Schellings Antwort auf die Grundfrage der Metaphysik in der Urfassung der Philosophie der Offenbarung159
  • | Kapitel kaufen M. Kossler: Lieber gar Nichts als Etwas – Die Frage unter pessimistischen Vorzeichen bei Schopenhauer189
  • | Kapitel kaufen R. Schulz: Karl Jaspers: Sein-Nichts-Spekulation und gegenwärtig leben – Einheit oder Widerspruch?205
  • | Kapitel kaufen I. De Gennaro / G. Zaccaria: ›Um des Seyns willen‹ – Heidegger und der Schritt zum Grund227
  • | Kapitel kaufen W. Meints: Hannah Arendts politische Übersetzung der Frage ›Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?‹263
  • | Kapitel kaufen C. Weidemann: Warum existiert überhaupt etwas und nicht nichts? Zur Diskussion in der Analytischen Philosophie283
  • | Kapitel kaufen J.M. Gaßner / H. Lesch / J. Müller: Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts? Ansätze und Perspektiven der Physik und Kosmologie339
  • | Kapitel kaufen Auswahlbibliographie367
  • | Kapitel kaufen Zu den Autorinnen und Autoren377
  • | Kapitel kaufen Personenregister383

Beschreibung

Die Frage ›Warum ist überhaupt etwas und nicht vielmehr nichts?‹ gehört zu den ebenso traditionsreichen wie umstrittenen Problemen der Philosophie. Bereits mehrmals in die Mottenkiste der Philosophiegeschichte verbannt, erlebt sie doch zuverlässig ihre Renaissancen.

Der vorliegende Band nimmt sich der ›Grundfrage‹ in einer ideengeschichtlichen Perspektive an. Dabei stellt sich heraus, dass die systematisch keineswegs erst mit Leibniz auftauchende Frage in ihrer Geschichte von der Antike bis zur gegenwärtigen analytischen Philosophie nicht nur jeweils unterschiedliche Antworten provoziert hat, sondern vor allem auch ganz verschieden gestellt worden ist: Formuliert Leibniz »Pourquoi il y a plus tôt quelque chose que rien?«, heißt es bei Schelling »Warum ist nicht nichts, warum ist überhaupt etwas?«, während Schopenhauer ihr eine existentielle Wendung gibt (»Lieber nichts als etwas«). Heideggers Auseinandersetzung mit dem Nihilismus führt zu der Frage: »Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?«, während Arendt sie ins Politische wendet (»Warum ist überhaupt jemand und nicht niemand?«).

Der Band wird durch einen Überblick über die vielschichtige Diskussion der ›letzten Warum-Frage‹ in der Tradition der Analytischen Philosophie sowie einen Antwortversuch aus Sicht der aktuellen Physik und Kosmologie abgerundet.

Zitate

Der Band zeichnet sich, bei derartigen Projekten mit vielen Mitwirkenden durchaus nicht selbstverständlich, durch hohe Stringenz der Komposition aus und gibt dem Leser das befriedigende Gefühl, sich über dieses doch sehr beunruhigende Thema so weit informiert zu haben, wie es heute überhaupt möglich ist. [...] Am ehesten profitieren wird der Typ von Leser, den Schiller als 'philosophischen Kopf' bezeichnet: der, ohne eigentlich vom Fach zu sein, doch eine erhebliche Neigung zur Philosophie verspürt, und darum Bereitschaft zur gedanklichen Anstrengung mitbringt. Die wird ihm reichlich vergütet.
Süddeutsche Zeitung (Burkhard Müller) am 7.9.2013