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- Zeitschrift für kritische Theorie, Heft 52/53
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Vorbemerkung der Redaktion
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Über populäre Musik
Pop und Kritische Theorie: ein spannungsgeladenes und von Missverständnissen geprägtes Verhältnis. Debatten um die Kulturindustrietheorie Max Horkheimers und Theodor W. Adornos in der Dialektik der Aufklärung kehren regelmäßig wieder. Im Schlepptau findet sich meist der Vorwurf des Elitismus, der Ablehnung aller Formen von Massenkultur. Dass es komplizierter ist, dass die Unterhaltungsfunktion und das ökonomische Kalkül in der Produktion von kulturellen Waren kritisiert werden können, ohne die legitime Ausdrucksfunktion und den sozialen Sinn populärer Kulturgüter mit über Bord zu werfen, gerät dabei allzu oft aus dem Blick. Das gilt vor allem für die Rezeption von Adornos Untersuchungen, der Fragen des Populären überwiegend an musikalischen Gegenständen diskutierte. Differenzierte Lektüren sind nötig, um die dialektische Argumentation seiner Positionen zu erfassen. Besonders in der deutschsprachigen Rezeption gab es bislang jedoch einen blinden Fleck, der Adornos zentralen Aufsatz »On Popular Music« betrifft. Dieser entstand im US-amerikanischen Exil und konnte das deutschsprachige Publikum deshalb damals nicht erreichen. Später war er zwar im Reprint der Zeitschrift für Sozialforschung und anderswo zugänglich, aber der aus heutiger Sicht geradezu triviale Grund, dass er unübersetzt blieb, löste eine Asymmetrie der Rezeption in der englisch- und deutschsprachigen Welt aus. Im SCHWERPUNKT dieses Doppelhefts wird dieser zentrale Referenztext nun erstmals auf deutsch zugänglich gemacht.– Die Initiative ging von Bernd Enders und Hartmuth Kinzler aus, die zusammen mit Andrea Schalk die Übersetzung besorgten. -
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Von »Valencia« zu »Dark Side of the Moon«
Über Hintergründe, Wirkungen und Rezeptionen von Adornos »On Popular Music«
Martin Niederauer und Dirk Stederoth kontextualisieren Adornos Aufsatz »On Popular Music« in mehrfacher Hinsicht, indem sie den Leser:innen zunächst einige für das Verständnis hilfreiche Konzepte aus früheren popularmusikalischen Texten Adornos in Erinnerung rufen, die zum Teil in »On Popular Music« vorausgesetzt, jedoch nicht eigens thematisiert werden. Weiterhin beschreiben sie die Entstehungsbedingungen des Textes im Rahmen des Princeton Radio Research Projects, an dem Adorno zu Beginn seines US-amerikanischen Exils arbeitete, und gehen zudem noch Wirkungsspuren des Textes in Adornos späterem Werk nach. Abschließend beschäftigen sie sich mit der deutsch- und englischsprachigen Rezeptionsgeschichte, die zum Teil auf recht unterschiedlichen Editionen von »On Popular Music« beruht. -
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Adorno – Apokalyptiker oder Theoretiker der konkreten Freiheit?
Wider einige Stereotype der Interpretation seiner Werke
Jürgen Ritsert tritt »amputationschirurgischen Deutungen« der Adorno’schen Theorie entgegen. Lesarten, die sich bis zu Stereotypen verfestigt haben, wie die von der Unverständlichkeit seiner Theorie, der Dialektik als mystifizierendem Jargon oder seinem vermeintlichen Kulturpessimismus geht Ritsert kritisch auf den Grund und befreit die Primärtexte von den eingeschliffenen Interpretationsmustern. -
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Vom glücklichen Gebrauch
Vom glücklichen Gebrauch
Maxi Berger versteht Design mit Bourdieu als Feld der Kultur, auf dem Produktion und Produkte miteinander vermittelt werden. In warenproduzierenden Gesellschaften würden Gegenstände des Gebrauchs zu Substraten sozialer Funktionen und gesellschaftlicher Antagonismen, denen die ökonomischen Produktionsverhältnisse zugrunde liegen. Auf diesem Wege würden Designgegenstände zu ästhetisierten Erscheinungen des gesellschaftlichen Wesens. Mit Blick auf die Entwurfstheorie von Otl Aicher, aber auch auf Kant, Adorno, den radikalen Konstruktivismus und die Medientheorie der Gegenwart, geht Berger dem Problem nach, dass Entwürfe bestehende Zustände ›nachahmen‹ und als »Orientierungsmuster« für ihren Fortbestand sorgen. Dagegen mache sich die Ausrichtung des Designs auf humane Zwecke und Bedürfnisse geltend. Doch der individuelle Gebrauch werde von der Kommodifizierung der Designprodukte beschränkt. »So ist der glückliche Gebrauch eine Utopie, für die sich eine kritische Theorie von Gestaltung engagieren sollte.« -
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»Ich will an die Öffentlichkeit«
Politische Meinung und literarische Form in Siegfried Kracauers Roman »Georg«
Sven Kramer untersucht Siegfried Kracauers wenig beachteten Roman Georg zunächst in Bezug auf den in ihm diagnostizierten Zustand der demokratischen Öffentlichkeit in der Weimarer Republik. Auf die dysfunktionale politische Meinungsbildung und die einhergehende Desillusionierung der aufgeklärten Position, Demokratie werde am Leitfaden des Räsonnements praktiziert, antwortet Kracauer ironisch und satirisch. In spezifisch moderner Weise konstelliert er jedoch diese komischen mit ernsten Elementen. -
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Dialektische Phänomenologie und konkrete Philosophie beim frühen Marcuse
Jordi Magnet Colomer rekapituliert in seinem Beitrag den Versuch Herbert Marcuses, die im Marxismus der 1920er durch einerseits bürokratischen Staatssozialismus, andererseits reformerische Sozialdemokratie verloren gegangene Einheit von kritischer Theorie und revolutionärer Praxis zu restituieren. Ausgehend von Lukács und Korsch kontextualisierte Marcuse den historischen Materialismus neu und entwarf, mit und gegen Heidegger, im Rückgriff auf Hegel eine ›Ontologie der Geschichtlichkeit‹. Dies gelang Marcuse, wie Colomer zeigen kann, durch eine Materialisierung der Phänomenologie, die er als konkrete Philosophie dialektisch begründet. -
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Scham im Digitalzeitalter
Zur Aktualität von Günther Anders
Peter Schmitt unternimmt eine Aktualisierung von Günther Anders’ Technik- und Medienkritik. Im Zentrum steht dessen Analyse der ›Prometheischen Scham‹ als emotionale Begleiterscheinung übermächtig gewordener technischer Apparate, die vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Digitalisierungsschubes neue Erklärungskraft gewinnt. Schmitt zeigt, dass ein Rekurs auf Anders nicht nur geeignet ist, um aktuelle Phänomene und Effekte der Digitalisierung zu verstehen, sondern auch vielfältige Anschlussmöglichkeiten für deren zeitgemäße emotionsbezogene Kritik eröffnet. -
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Theorie und Kritik, heute
Martin Saar verbindet methodologischen Pluralismus und behutsames Beharren auf Kernmotiven. Saar betont zunächst die Heterogenität des ursprünglichen Programms der kritischen Theorie und folgert daraus, dass es heute nicht tunlich wäre, sich auf eine vermeintlich klar umrissene Theoriegestalt berufen zu wollen, die es so eben nicht gegeben habe. Da es gleichwohl einen gemeinsamen Kern gegeben habe, nämlich die Kritik von Herrschaft, dürfe das Programm kritischer Theorie aber nicht durch Aufsplitterung domestiziert werden. Anhand der aktuellen Diskursthemen der Kritik des Kolonialismus und des menschengemachten Klimawandels hebt Saar hervor, dass es womöglich gerade scheinbar esoterische Motive von Adorno und Benjamin sein könnten, die heute zu den gehaltvollsten Bestandteilen kritischer Theorie zählen. -
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Kritik des Bildungssystems und Kritische Theorie heute
Eva-Maria Ziege unterstreicht den analytischen Wert des Begriffs der Gesellschaft und beharrt auf der Notwendigkeit ihrer Veränderung. Am Beispiel neuerer Entwicklungen im Bildungssystem erläutert sie die Aktualität der Kritik an ökonomisch motivierten Eingriffen. Ihre Kritik formuliert sie auch unter Rückgriff auf Theorien, die nicht genuin kritisch-theoretischer Herkunft sind, zum Beispiel von Pierre Bourdieu. Bildung, so die Diagnose, werde theoretisch-programmatisch sowie praktisch zunehmend kapitalistisch moduliert und außer Kraft gesetzt. Der unverkürzte Bildungsbegriff müsse aber verteidigt werden. In einer Erinnerung an die Interventionen Horkheimers, der genau dies bereits in der frühen Bundesrepublik einforderte, zeigt sie, dass nicht zuletzt die jüdischen Remigranten aufgrund der Erfahrung mit dem Nationalsozialismus emphatisch auf dieser Art von Bildung bestanden hatten. -
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Philosophie in der Globalisierung
Habermas und die Geschichte der Philosophie
Günther Mensching weist detailliert nach, wie Habermas in seinem Spätwerk die gesamte Philosophiegeschichte selektiv als »eine affirmative Linie« rekonstruiert: als ›kontinuierlichen Lernprozess‹, der eine globale Kommunikationsgemeinschaft zum Ziel hat. Dabei suggeriere Habermas, dass »die Entstehung der kapitalistischen Gesellschaft eine Folge von sprachlicher Kommunikation und nicht wesentlich eine von Gewalt« gewesen sei. Am anderen Ende der Geschichte, laute die Botschaft, würden Rückfälle in Barbarei und Zivilisationsbrüche durch die heilende Kraft rationaler Verständigung überwunden. Dass es bei einer solchen interessegeleiteten Darstellung über Stock und Stein gehen muss und einzelne Stadien der Philosophiegeschichte nicht angemessen begriffen werden können, zeigt Mensching insbesondere an Habermas’ Konzept der Metaphysik. -
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Zettels Trauma
Zur Dokumentation von Adornos Arbeit an der »Ästhetischen Theorie«
Gerhard Schweppenhäuser beschäftigt sich anlässlich der Faksimile-Edition ausgewählter Abschnitte aus Adornos Ästhetischer Theorie mit der Frage, ob dieser Text einer Befreiung von Rezeptionsverkrustungen und herausgeberischen Eingriffen bedarf. Eine Faksimile-Edition sei legitim und vielversprechend, doch nur als historisch-kritische Ausgabe des kompletten Typoskriptbestands, die Textvarianten nacheinander wiedergibt, oder als digitales Format, wenn unterschiedliche Fassungen als solche sichtbar gemacht werden können. Zudem sei das Ziel der vorgelegten Ausgabe hoch problematisch, dem Publikum anhand der Einsicht in den Arbeitsprozess Spekulationen darüber zu ermöglichen, wie der Autor sein Buch vielleicht zu Ende gebracht hätte. -
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Kritische Theorie – Neue Bücher des Jahres 2020 in Auswahl
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Autorinnen und Autoren, Übersetzerin und Übersetzer
Beschreibung
Die »Zeitschrift für kritische Theorie« ist ein Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und bietet einen Rahmen für Gespräche zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen heutiger Formen kritischer Theorie. Sie dient als Forum, das einzelne theoretische Anstrengungen thematisch bündelt und kontinuierlich zu präsentiert.