Inhalt
- | Kapitel kaufen CoverU1
- | Kapitel kaufen Inhalt5
- | Kapitel kaufen Einleitung: Eine ästhetische Antwort auf die emotionale Wende im politischen Diskurs 7
- | Kapitel kaufen I. Historisch-phänomenologische Analyse politischer Gefühle15
- | Kapitel kaufen 1. Empörung, Wut, Zorn15
- | Kapitel kaufen ■ Protest in Amsterdam15
- | Kapitel kaufen ■ Kompensation und Transformation19
- | Kapitel kaufen 2. Demokratie für unverschämte Bürger28
- | Kapitel kaufen ■ Unverschämtheit: eine erste Annäherung28
- | Kapitel kaufen ■ Soziale und moralische Unverschämtheit31
- | Kapitel kaufen ■ Kulturelle und kulturkritische Unverschämtheit34
- | Kapitel kaufen ■ Politisch-demokratische Unverschämtheit37
- | Kapitel kaufen II. Theoriemodelle43
- | Kapitel kaufen 1. Das kognitivistische Narrativitätsmodell45
- | Kapitel kaufen ■ Transformation, Moderation und Kompensation: Martha Nussbaum46
- | Kapitel kaufen ■ Die Weltlosigkeit und Weltbestätigung der Liebe: Hannah Arendt52
- | Kapitel kaufen ■ Ästhetische Artikulation von Gefühlen: Narration und Imagination54
- | Kapitel kaufen 2. Das Empathiemodell der Aufklärung58
- | Kapitel kaufen ■ Von der Schönheit der Tugend: David Hume59
- | Kapitel kaufen ■ Der Streit um Wertstandards61
- | Kapitel kaufen ■ Sympathie und gerechter Zuschauer67
- | Kapitel kaufen ■ Die Rüstung ablegen: emotionale Teilnahme bei Adam Smith72
- | Kapitel kaufen 3. Das Affektivitätsmodell82
- | Kapitel kaufen ■ Metaphysik, Politik und Affekte: Spinoza82
- | Kapitel kaufen ■ Bejahung der Differenz: Deleuze88
- | Kapitel kaufen ■ Politische Ontologie und kommende Demokratie93
- | Kapitel kaufen ■ Kunst als Empfindungsblock97
- | Kapitel kaufen ■ Zwei Hypotheken100
- | Kapitel kaufen 4. Hegels Freiheitsmodell103
- | Kapitel kaufen ■ Präsentation, Transformation und Moderation der Gefühle103
- | Kapitel kaufen ■ Das Ende der Kunst und der Anfang der Demokratie106
- | Kapitel kaufen ■ Hegels gute und weniger gute Gründe111
- | Kapitel kaufen III. Über Ästhetik muss man streiten: ein anderes Modell121
- | Kapitel kaufen ■ Von der Mitteilbarkeit eines Gefühls: Kant123
- | Kapitel kaufen ■ Kunst als Erfahrung: Dewey126
- | Kapitel kaufen ■ Ein ästhetischer Geltungsanspruch: Habermas128
- | Kapitel kaufen ■ Übersetzung der Affekte132
- | Kapitel kaufen ■ Demokratie der Gefühle134
- | Kapitel kaufen ■ Demokratiemodelle136
- | Kapitel kaufen ■ Kommunikation von Emotionen138
- | Kapitel kaufen ■ Noch einmal: Präsentation139
- | Kapitel kaufen Resümee143
- | Kapitel kaufen Literatur147
- | Kapitel kaufen Nachweise146
- | Kapitel kaufen Anmerkungen161
Beschreibung
Auf zentralen gesellschaftlichen Ebenen – technologisch in den digitalen Netzwerken mit ihren »hate speeches« und »shit storms«, ökonomisch im kapitalistisch rasenden Prozess der Globalisierung, kulturell im Kampf religiös unterfütterter Wertsysteme und staatspolitisch im kriegerischen Zerfall von Nationen – haben sich in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten die Schleusen für eine Politik der Emotionen geöffnet. Welche Rolle aber spielen Gefühle in einer demokratischen Lebensform? Und welche Rolle kommt den von Kunst und populärer Kultur angeleiteten Erfahrungen dabei zu? Die entscheidende Frage kann heute nicht mehr sein, ob, sondern in welchem Ausmaß und in welchem Sinn Gefühle eine Rolle im demokratischen Streit spielen und spielen sollen. Auf diese Frage – so die These Früchtls – gibt es vier zentrale Antworten. Im politischen Zusammenhang verlangen Gefühle nämlich nach einer zeitgemäßen Form der Darstellung, nach Mäßigung, nach balancierendem Ausgleich und nach sinnvoller Umwandlung. Diese vierfache Reaktion lässt sich entweder unter Mithilfe von ästhetischen Erfahrungen oder sogar in ausgezeichneter Weise durch sie erreichen.
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