Inhalt
- | Kapitel kaufen InhaltsverzeichnisV
- | Kapitel kaufen David Hume: Ein Traktat über die menschliche NaturXII
- | Kapitel kaufen Buch II. Über die Affekte335
- | Kapitel kaufen [ Vorwort ]336
- | Kapitel kaufen Erster Teil. Über Stolz und Niedergedrücktheit337
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Einteilung des Gegenstandes337
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Über Stolz und Niedergedrücktheit; ihre Objekte und ihre Ursachen339
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt: Was diese Objekte und Ursachen zu solchen macht342
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Von den Beziehungen zwischen Eindrücken und Vorstellungen345
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Von dem Einfl uß dieser Beziehungen auf Stolz und Niedergedrücktheit348
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Einschränkungen dieser Theorie354
- | Kapitel kaufen Siebenter Abschnitt. Über Laster und Tugend358
- | Kapitel kaufen Achter Abschnitt. Schönheit und Häßlichkeit362
- | Kapitel kaufen Neunter Abschnitt. Von äußeren Vorzügen und Mängeln367
- | Kapitel kaufen Zehnter Abschnitt. Über Besitz und Reichtum374
- | Kapitel kaufen Elfter Abschnitt. Über das Streben, geachtet zu werden381
- | Kapitel kaufen Zwölfter Abschnitt. Stolz und Niedergedrücktheit bei Tieren390
- | Kapitel kaufen Zweiter Teil. Über Liebe und Haß395
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Gegenstand und Ursachen von Liebe und Haß395
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Beobachtungen zur Bestätigung dieser Theorie399
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Lösung von Schwierigkeiten415
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Über die Liebe zu Verwandten419
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Über unsere Wertschätzung der Reichen und Mächtigen425
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Über Wohlwollen und Zorn434
- | Kapitel kaufen Siebenter Abschnitt. Vom Mitleid437
- | Kapitel kaufen Achter Abschnitt. Über Schadenfreude und Neid440
- | Kapitel kaufen Neunter Abschnitt. Über die Mischung von Wohlwollen und Zorn mit Mitleid und Schadenfreude450
- | Kapitel kaufen Zehnter Abschnitt. Von Achtung und Verachtung459
- | Kapitel kaufen Elfter Abschnitt. Vom Liebesaffekt oder der Liebe zwischen den Geschlechtern464
- | Kapitel kaufen Zwölfter Abschnitt. Liebe und Haß bei Tieren467
- | Kapitel kaufen Dritter Teil. Vom Willen und den unmittelbaren Affekten469
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Freiheit und Notwendigkeit469
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Fortsetzung desselben Themas478
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Von den Motiven des Willens483
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Von den Ursachen der heftigen Affekte490
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Von den Wirkungen der Gewohnheit494
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Über den Einfluß der Einbildungskraft auf die Affekte496
- | Kapitel kaufen Siebenter Abschnitt. Räumliche und zeitliche Kontiguität und Distanz499
- | Kapitel kaufen Achter Abschnitt. Fortsetzung desselben Gegenstandes504
- | Kapitel kaufen Neunter Abschnitt. Von den direkten Affekten510
- | Kapitel kaufen Zehnter Abschnitt. Von der Wißbegierde oder der Liebe zur Wahrheit521
- | Kapitel kaufen Buch III. Über Moral529
- | Kapitel kaufen Vorwort530
- | Kapitel kaufen Erster Teil. Über Tugend und Laster im allgemeinen531
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Moralische Unterscheidungen nicht aus der Vernunft abgeleitet531
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Sittliche Unterscheidungen entspringen aus einem moralischen Sinn548
- | Kapitel kaufen Zweiter Teil. Rechtssinn und Widerrechtlichkeit555
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Ist der Rechtssinn eine natürliche oder eine künstliche Tugend?555
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Der Ursprung von Rechtsordnung und Eigentum563
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Über die Regeln, welche das Eigentum feststellen581
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Übertragung von Eigentum durch Zustimmung596
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Die Verbindlichkeit von Versprechungen599
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Einige weitere Betrachtungen über Rechtsordnung und Rechtswidrigkeit610
- | Kapitel kaufen Siebenter Abschnitt. Vom Ursprung der Regierung618
- | Kapitel kaufen Achter Abschnitt. Über die Quelle der Untertanenpflicht624
- | Kapitel kaufen Neunter Abschnitt. Über die Schranken der Untertanentreue636
- | Kapitel kaufen Zehnter Abschnitt. Von den Objekten der Untertanentreue640
- | Kapitel kaufen Elfter Abschnitt. Vom Völkerrecht654
- | Kapitel kaufen Zwölfter Abschnitt. Keuschheit und Schamhaftigkeit657
- | Kapitel kaufen Dritter Teil. Von den übrigen Tugenden und Lastern662
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Vom Ursprung der natürlichen Tugenden und Laster662
- | Kapitel kaufen Zweiter Abschnitt. Über Seelengröße681
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Über Güte und Wohlwollen691
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt. Über natürliche Anlagen696
- | Kapitel kaufen Fünfter Abschnitt. Einige weitere Betrachtungen überdie natürlichen Tugenden704
- | Kapitel kaufen Sechster Abschnitt. Schluß dieses Buches707
- | Kapitel kaufen Anhang711
Beschreibung
Neuausgabe des grundlegenden Werkes des englischen Empirismus nach der Übersetzung von Theodor Lipps
Das Erstlingswerk von David Hume (1711–1776), das hier in der bearbeiteten Übersetzung von Theodor Lipps neu ediert wird, trägt den Titel A Treatise of Human Nature: Being an Attempt to Introduce the Experimental Method of Reasoning into Moral Subjects; die Bücher I und II der Schrift (Über den Verstand, Über die Affekte) wurden 1739 anonym publiziert, Buch III (Über Moral) folgte 1740, ebenfalls anonym. Die großen Erwartungen, die der Autor in die Veröffentlichung der drei Bücher setzte, erfüllten sich nicht – sie fielen »als Totgeburt aus der Presse« (so Hume über die Nichtbeachtung seines Erstlings durch die Zeitgenossen).
Heute gilt das Jugendwerk, da es im Kern bereits die ganze Philosophie des kritischen Empirikers enthält, als Humes grundlegendes theoretisches Werk. Humes Wissenschaft von der menschlichen Natur vollzieht sich in einer doppelten Bewegung: Sie zerstört der Intention nach die traditionelle Metaphysik und etabliert deren ihr selbst verborgene Wahrheit in einer neuartigen Geisteswissenschaft oder Anthropologie, der »science of man«. In dieser anthropologischen Restauration der rationalistischen Metaphysik ähnelt die Humesche Philosophie der Anthropologie in der Renaissance und der beginnenden Neuzeit, die sich gegen die Scholastik und deren Ontologie wendet und ein anthropozentrisches Konzept an ihre Stelle setzt. Die militante Anthropologie Humes destruiert den Rationalismus und rekonstruiert die von ihren falschen Prätentionen gereinigte Philosophie in einem neuen Medium. In dieser Negation und Ersetzung erhebt sie einen universalistischen Erkenntnisanspruch – und nimmt diesen als bloß empirische Seelenlehre und Phänomenologie zugleich zurück.
Das Erstlingswerk von David Hume (1711–1776), das hier in der bearbeiteten Übersetzung von Theodor Lipps neu ediert wird, trägt den Titel A Treatise of Human Nature: Being an Attempt to Introduce the Experimental Method of Reasoning into Moral Subjects; die Bücher I und II der Schrift (Über den Verstand, Über die Affekte) wurden 1739 anonym publiziert, Buch III (Über Moral) folgte 1740, ebenfalls anonym. Die großen Erwartungen, die der Autor in die Veröffentlichung der drei Bücher setzte, erfüllten sich nicht – sie fielen »als Totgeburt aus der Presse« (so Hume über die Nichtbeachtung seines Erstlings durch die Zeitgenossen).
Heute gilt das Jugendwerk, da es im Kern bereits die ganze Philosophie des kritischen Empirikers enthält, als Humes grundlegendes theoretisches Werk. Humes Wissenschaft von der menschlichen Natur vollzieht sich in einer doppelten Bewegung: Sie zerstört der Intention nach die traditionelle Metaphysik und etabliert deren ihr selbst verborgene Wahrheit in einer neuartigen Geisteswissenschaft oder Anthropologie, der »science of man«. In dieser anthropologischen Restauration der rationalistischen Metaphysik ähnelt die Humesche Philosophie der Anthropologie in der Renaissance und der beginnenden Neuzeit, die sich gegen die Scholastik und deren Ontologie wendet und ein anthropozentrisches Konzept an ihre Stelle setzt. Die militante Anthropologie Humes destruiert den Rationalismus und rekonstruiert die von ihren falschen Prätentionen gereinigte Philosophie in einem neuen Medium. In dieser Negation und Ersetzung erhebt sie einen universalistischen Erkenntnisanspruch – und nimmt diesen als bloß empirische Seelenlehre und Phänomenologie zugleich zurück.
Zitate
Eigentlich müsste jetzt, nach dem ersten Lob dieses komplexen, einfallsreichen und heute so frisch wirkenden Buches, eine Liebeserklärung an die wundervoll edierten Klassikereditionen des Meiner Verlags folgen, samt einer Hymne auf die hervorragende Einführung. [...] Bis jetzt habe ich nur an der Oberfläche dieses reichhaltigen Klassikers gekratzt, der es wert ist, neu entdeckt zu werden, um die darunter liegenden Bodenschätze freizulegen. Dass Brandts Übersetzung im Wesentlichen der älteren von Lipps folgt, zeigt: Man kann auch Erhellendes zutage fördern, wenn man ältere, aber wertvolle Dinge nicht einfach wegwirft, nur um sie 'neu' nennen zu können. Am Ende geht es mit Hume allein um das, was sich bewährt.
Gert Scobel im Philosophie Magazin 2/2014