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Gedanken über Erziehung

Locke, John

Herausgeber: Schuck, Dirk | Wohlers, Heinz

Philosophische Bibliothek, Bd. 736

2020

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Nach der Veröffentlichung seines »Essay concerning Human Understanding« galt Locke als wissenschaftliche Autorität einer neuen, »empiristischen« Sichtweise auf den Menschen, nach der der Geist des Menschen bei Geburt ein »white sheet of paper« sei. Vom Erneuerer Locke erhofften sich viele Eltern hilfreiche Fingerzeige. So wurde er etwa mit der Erziehung von Anthony Ashley Cooper, dem später als »Shaftesbury« bekannt gewordenen Philosophen, betraut. Aber Locke bediente mit der Schrift auch den nicht nur in Erziehungsfragen umfangreichen Ratgebermarkt der damaligen Zeit. Ziel des Buches ist die Erziehung zu einer Persönlichkeit, die im Rahmen einer sich neu konstituierenden gesellschaftlichen Ordnung die ihrer Stellung gemäßen Aufgaben zu erfüllen imstande ist. Die erziehungswissenschaftliche Wirkung der »Gedanken« hängt dabei unmittelbar mit der »Freiheitlichkeit« ihres Erziehungskonzepts zusammen. Lernen, zumal die Aneignung sozialen Rollenverhaltens, lässt sich nach Locke am besten im »Spiel«.