Inhalt
- | Kapitel kaufen CoverU1
- | Kapitel kaufen InhaltsverzeichnisV
- | Kapitel kaufen Einleitung: Was Büchner hörteVII
- | Kapitel kaufen 1. Georg Büchner, die Politik und das Naturrecht im Sommersemester 1834VII
- | Kapitel kaufen 2. Joseph Hillebrand (1788–1871) – Versuch einer biographischen SkizzeXII
- | Kapitel kaufen 3. Hillebrands Naturrechts- und PolitikkonzeptionXV
- | Kapitel kaufen 4. Die Naturrechtsvorlesung vom Sommersemester 1834 XXVI
- | Kapitel kaufen Zu dieser AusgabeXL
- | Kapitel kaufen LiteraturverzeichnisXLI
- | Kapitel kaufen JOSEPH HILLEBRAND: Naturrecht und allgemeine Politik. Vorlesung im Sommersemester 18341
- | Kapitel kaufen Einleitung.3
- | Kapitel kaufen § 7 Historisch litterarische Bemerkungen.6
- | Kapitel kaufen a. Die Vor-Sokratische Periode.7
- | Kapitel kaufen b.) Die Sokratische Periode.8
- | Kapitel kaufen c.) Periode nach Aristoteles13
- | Kapitel kaufen [Erster Theil. Praemissen.]22
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt Anthropologische Vordersätze.22
- | Kapitel kaufen a) Der Mensch.22
- | Kapitel kaufen b) Die Freiheit und der Wille.23
- | Kapitel kaufen c) Die Persönlichkeit.24
- | Kapitel kaufen d) Die Socialität.25
- | Kapitel kaufen Zweyter Abschnitt. Das Recht an und für sich.26
- | Kapitel kaufen Zweyter Theil. Vom Staate.30
- | Kapitel kaufen Erster Abschnitt. Idiologische Politik oder von der Staatsidee an und für sich.30
- | Kapitel kaufen Zweyter Abschnitt. Organische Politik.35
- | Kapitel kaufen A. Die Lehre von der Staatsgewalt.36
- | Kapitel kaufen B. Von der Staatsform.38
- | Kapitel kaufen Dritter Abschnitt. Die administrative Politik im weiteren Sinne des Worts.51
- | Kapitel kaufen A. Rechtspolitik.52
- | Kapitel kaufen B. Wohlstandspolitik.88
- | Kapitel kaufen C. Culturpolitik.96
- | Kapitel kaufen Vierter Abschnitt Der Staat und die Kirche oder allgemeines philosophisches Kirchenrecht.98
- | Kapitel kaufen 1. Die Kirche als solche.98
- | Kapitel kaufen 2. Die Kirche in ihrem Verhältniß zum Staat.100
- | Kapitel kaufen 3. Verhältniß der Kirche zu den Staatsmitgliedern.103
- | Kapitel kaufen Dritter Theil. Von dem Völkerrechte.104
- | Kapitel kaufen a. Das Volk.105
- | Kapitel kaufen b. Das Staatensystem107
- | Kapitel kaufen C. Der Kosmopolitismus.109
- | Kapitel kaufen Anmerkungen111
- | Kapitel kaufen Personenregister153
- | Kapitel kaufen Sachregister154
Beschreibung
Es ist weithin bekannt, dass Georg Büchner im Frühjahr und Sommer 1834 den Hessischen Landboten, eine der radikalsten Flugschriften des Vormärz, verfasste, druckte und verteilte. Weniger bekannt ist, dass er zum gleichen Zeitpunkt in einer Vorlesung saß, die dem Thema »Naturrecht und Allgemeine Politik« gewidmet war.
Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.
Gehalten wurde diese Vorlesung im Sommersemester 1834 von dem Gießener Professor für Philosophie Joseph Hillebrand, der Mitte der 1830er Jahre weit über Gießen hinaus als idealistischer Philosoph bekannt war. Diese Vorlesung zur politischen Philosophie, die in der Mitschrift durch einen Kommilitonen Büchners überliefert wurde, bietet grundlegende Ausführungen zum Natur- und Staatsrecht und deren anthropologischen Voraussetzungen, aber auch zum Privat- und Strafrecht sowie zu Fragen der politischen Ökonomie und damit zu den staatlichen Pflichten gegenüber dem die 1830er Jahre prägenden Phänomen des Pauperismus. In kritischer Anbindung an Kant und insbesondere Hegel stellt die Vorlesung ein paradigmatisches Modell für eine Philosophie des Politischen im Vormärz dar. Erstmals bietet sie zudem umfassende Einblicke in das Konzept wissenschaftlicher Politik, das Georg Büchner im Sommersemester 1834 vorgestellt bekam und das ihn weithin prägen sollte. Der Text dokumentiert also, was Büchner hörte, bevor er den Hessischen Landboten verfasste.