Inhalt
- | Kapitel kaufen Cover I
- | Kapitel kaufen Inhaltsverzeichnis V
- | Kapitel kaufen Einleitung. Von Johann Kreuzer VII
- | Kapitel kaufen Editorischer Hinweis LIX
- | Kapitel kaufen Auswahlbibliographie LXI
- | Kapitel kaufen FRÜHSCHRIFTEN 3
- | Kapitel kaufen Es giebt einen Naturzustand ... 3
- | Kapitel kaufen Über den Begriff der Straffe 5
- | Kapitel kaufen Seyn, Urtheil, ... 7
- | Kapitel kaufen Hermokrates an Cephalus 9
- | Kapitel kaufen Fragment philosophischer Briefe 10
- | Kapitel kaufen Die Weisen aber ... 16
- | Kapitel kaufen Aphorismen 17
- | Kapitel kaufen AUFSÄTZE 21
- | Kapitel kaufen Von der Fabel der Alten 78
- | Kapitel kaufen Notiz zum Journalplan 21
- | Kapitel kaufen Der Gesichtspunct aus dem wir das Altertum anzusehen haben 22
- | Kapitel kaufen Entwürfe zu den Briefen über Homer 24
- | Kapitel kaufen Ein Wort über die Iliade 26
- | Kapitel kaufen Über die verschiedenen Arten, zu dichten 28
- | Kapitel kaufen Das untergehende Vaterland ... 33
- | Kapitel kaufen Wenn der Dichter einmal des Geistes mächtig ist ... 39
- | Kapitel kaufen Poetologische Aufzeichnungen 63
- | Kapitel kaufen Rezension zu Siegfried Schmids ›Die Heroine‹ 74
- | Kapitel kaufen TEXTE ZUR THEORIE DER TRAGÖDIE 79
- | Kapitel kaufen Die tragische Ode ... (Grund zum Empedokles) 79
- | Kapitel kaufen Die Bedeutung der Tragödien 93
- | Kapitel kaufen Sophokles-Anmerkungen 94
- | Kapitel kaufen Anmerkungen zum Oedipus 94
- | Kapitel kaufen Anmerkungen zur Antigonä 101
- | Kapitel kaufen PINDAR-FRAGMENTE 111
- | Kapitel kaufen Untreue der Weisheit 111
- | Kapitel kaufen Von der Wahrheit 112
- | Kapitel kaufen Von der Ruhe 112
- | Kapitel kaufen Vom Delphin 113
- | Kapitel kaufen Das Höchste 113
- | Kapitel kaufen Das Alter 114
- | Kapitel kaufen Das Unendliche 115
- | Kapitel kaufen Die Asyle 115
- | Kapitel kaufen Das Belebende 116
- | Kapitel kaufen Anmerkungen des Herausgebers 119
Beschreibung
Die Zusammenfassung von Hölderlins theoretischen Schriften in einem Band will Hölderlin nicht zu einem Philosophen im Schulsinn machen. Dazu sind seine theoretischen Reflexionen zu fragmentarisch – und sie erfolgen stets im Kontext seiner dichterischen Arbeit wie im Zuge poetologischer Selbstverständigungen. Doch Hölderlin versichert sich in diesen Texten mit den Mitteln theoretischer Begrifflichkeit des Anspruchs poetischer Sprache. Er begründet und erläutert darin, dass (und inwiefern) das der begrifflichen Bestimmbarkeit sich Entziehende zum Anspruch dessen wird, was in der Sprache der Dichtung sich fasst.
Genau darin besteht die singuläre philosophische Bedeutung dieser theoretischen Schriften. Es waren Einsichten und Denkmotive Hölderlins, die G.W.F. Hegel philosophisch transformiert und systematisch entfaltet hat. Spätestens ab 1799/1800 weisen aber sowohl Hölderlins poetische Arbeiten als auch seine theoretischen Überlegungen über die Grenzen idealistischer Systembildungen hinaus. Sie formulieren eine Dichtungstheorie in dem emphatischen Sinne, dass die Notwendigkeit einer Sprachfindung begründet wird, die »freie Kunstnachahmung« bedeutet.
Die beiden wichtigsten theoretischen Fragmente im Band sind »Das untergehende Vaterland ...« und »Wenn der Dichter einmal des Geistes mächtig ist ...«. Um sie gruppieren sich diverse enger poetologische Aufzeichnungen und Schematisierungen, die insbesondere dem gelten, was Hölderlin ›Wechsel der Töne‹ genannt hat. Die Sophokles-Anmerkungen formulieren dann, nicht nur wegen der in ihnen entwickelten Tragödientheorie, Perspektiven, die ›jenseits des Idealismus‹ reichen. Zunächst aber führt Hölderlins theoretische Arbeit in die Ursprünge dessen hinein, was später als spekulativer Idealismus bezeichnet wurde.
Genau darin besteht die singuläre philosophische Bedeutung dieser theoretischen Schriften. Es waren Einsichten und Denkmotive Hölderlins, die G.W.F. Hegel philosophisch transformiert und systematisch entfaltet hat. Spätestens ab 1799/1800 weisen aber sowohl Hölderlins poetische Arbeiten als auch seine theoretischen Überlegungen über die Grenzen idealistischer Systembildungen hinaus. Sie formulieren eine Dichtungstheorie in dem emphatischen Sinne, dass die Notwendigkeit einer Sprachfindung begründet wird, die »freie Kunstnachahmung« bedeutet.
Die beiden wichtigsten theoretischen Fragmente im Band sind »Das untergehende Vaterland ...« und »Wenn der Dichter einmal des Geistes mächtig ist ...«. Um sie gruppieren sich diverse enger poetologische Aufzeichnungen und Schematisierungen, die insbesondere dem gelten, was Hölderlin ›Wechsel der Töne‹ genannt hat. Die Sophokles-Anmerkungen formulieren dann, nicht nur wegen der in ihnen entwickelten Tragödientheorie, Perspektiven, die ›jenseits des Idealismus‹ reichen. Zunächst aber führt Hölderlins theoretische Arbeit in die Ursprünge dessen hinein, was später als spekulativer Idealismus bezeichnet wurde.
Zitate
"Hölderlin war wohl der dichterischste Dichter deutscher Sprache, aber war gewiss der Philosoph, der Hegel den entscheidenden Anstoß gab, selbst einer zu werden." Jürgen Kaube, FAZ