ZEITSCHRIFTENARTIKEL
Max Scheler und Ernst Cassirer
Wissensformen und symbolische Formen als kulturphänomenologische Perspektiven
Phänomenologische Forschungen, Bd. 2012 (2012), Iss. 0: S. 213–231
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Bibliografische Daten
Orth, Ernst Wolfgang
Abstract
Die Generationsgenossen Max Scheler und Ernst Cassirer haben vermutlich nie persönlichen Kontakt gehabt. Gleichwohl gibt es in ihren Texten beachtliche Verweise aufeinander, die eine thematische und methodische Vergleichbarkeit von Problemstellungen zeigen. Statt der Untersuchung von persönlichen wechselseitigen Beeinflussungen empfiehlt sich deshalb eine strukturelle philosophische Komparatistik. Scheler und Cassirer teilen die Würdigung des Ausdrucksphänomens als Wirklichkeitsparadigma. Von daher gelangen sie beide zu einer Konzeption von Kultur und Anthropologie (als Inbegriff von Wissensformen), in welcher der Befund der Krise eine konstitutive Rolle spielt. Am Thema der Metaphysik scheinen die beiden Autoren sich von einander zu trennen. Doch auch bei dem gegenüber Schelers Metaphysik höchst kritischen Cassirer lassen sich gleichwohl – gerade in der kulturanthropologischen Grundposition – metaphysische und religiöse Positionen ausmachen.
Inhaltsverzeichnis
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Ernst Wolfgang Orth: Max Scheler und Ernst Cassirer. Wissensformen und symbolische Formen \nals kulturphänomenologische Perspektiven | 213 |