ZEITSCHRIFTENARTIKEL
¡CHUCH, qué bueno! – Vom Wiederaufblühen der Maya-Kultur und ihrer Präsenz im Spanischen von Mérida (Yucatán, Mexiko)
Romanistik in Geschichte und Gegenwart (RomGG), Bd. 12 (2006), Iss. 2: S. 34–47
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Kolmer, Katrin
Abstract
In Mérida, der Hauptstadt Yucatáns, werden Entlehnungen diverser Wortarten aus dem yukatekischen Maya in den spanischen Alltagswortschatz integriert. Dabei entsteht eine regionale Sprachvarietät, die ein ebenso interessantes wie originelles Beispiel für den Sprachkontakt zwischen einer romanischen und einer indigenen Sprache darstellt. Sie ist Ausdruck eines ausgeprägten Kultur- und Sprachbewusstseins und ein Beweis für die Widerstandskraft einer Ureinwohnersprache, die es im Laufe einer äußerst ereignisreichen Entwicklungsgeschichte und trotz der offiziellen Dominanz des Spanischen geschafft hat, sogar als integrativer Bestandteil desselben lebendig zu bleiben.