ZEITSCHRIFTENARTIKEL
Wie Der Räuber Hotzenplotz zum Brigante Pennastorta wurde und dabei so manche Feder lassen musste
Romanistik in Geschichte und Gegenwart (RomGG), Bd. 16 (2010), Iss. 1: S. 41–64
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Häußinger, Barbara
Abstract
Charakteristisch für die sprachliche Gestaltung des Kinderbuchklassikers Der Räuber Hotzenplotz ist die Verwendung von Phraseologie. Im ersten Teil der Studie wird gezeigt, wie Preußler mit Hilfe metaphorischer Phraseologismen und Routineformeln einen anschaulichen und witzigen, für kindliche Leser leicht zugänglichen, doch zugleich vielschichtigen Text schafft, in dem die Rolle des erwachsenen Rezipienten mitkodifiziert ist. Die Übersetzungsanalyse von Il brigante Pennastorta im zweiten Teil untersucht, welche Verfahren M.T. Giannelli beim Übertragen der Phraseologismen ins Italienische anwendet, und geht dabei der Frage nach, inwieweit ihre Expressivität, Bildhaftigkeit und stilistischen Markierungen sowie ihre komplexen Funktionen im Text adäquat wiedergegeben werden.