ZEITSCHRIFTENARTIKEL
Phénomènes de réduction et métacommunication dans des sms français. Une analyse empirique
Romanistik in Geschichte und Gegenwart (RomGG), Bd. 17 (2011), Iss. 2: S. 67–84
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Rentel, Nadine
Abstract
Der Versand von Kurznachrichten von Mobiltelefonen erfreut sich seit seiner Kommerzialisierung durch die Mobilfunkunternehmen einer zunächst unerwarteten und ständig wachsenden Beliebtheit. Frühen sprachwissenschaftlichen Analysen dieser Kommunikationsform gemein ist jedoch das Fehlen einer empirischen Grundlage. Aussagen zur kommunikativen Funktion und zur sprachlichen Gestaltung von SMS basieren in der Regel auf der Intuition der Linguisten oder auf der Befragung von Probandengruppen. Romanische Sprachen, insbesondere das Italienische und das Spanische, sind bislang noch nicht hinreichend erforscht.Ziel des Beitrags ist es, die bestehende empirische Lücke zu schließen und anhand eines mehrsprachigen Korpus von rund 800.000 SMS, die am Computer verfasst und im Anschluss an die Mobiltelefone der Empfänger weitergeleitet wurden, zu untersuchen, durch welche Funktionen und sprachlichen Besonderheiten sich französische Kurznachrichten auszeichnen. Im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse wird zunächst ermittelt, mit welcher Häufigkeit bestimmte Themenbereiche kommunikativ behandelt werden, bevor in einem weiteren Schritt zentrale sprachliche Reduktionsphänomene diskutiert werden.