ZEITSCHRIFTENARTIKEL
Sich ans Werk machen
Annäherungen an einen geisteswissenschaftlichen Grundbegriff
Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, Bd. 65 (2020), Iss. 1: S. 41–58
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Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Bahr, Amrei
Cited By
-
Simmel-Handbuch
Abhandlungen zur Ästhetik und zur Philosophie der Kunst
Meyer, Ingo
2021
https://doi.org/10.1007/978-3-476-05760-0_22 [Citations: 0]
Abstract
Als zentrale Untersuchungsgegenstände sind Werke in den Geisteswissenschaften omnipräsent. Befragen wir geisteswissenschaftliche Disziplinen danach, was Werke eigentlich auszeichnet, sind wir allerdings mit einer Vielfalt disparater Auffassungen konfrontiert. Der Beitrag plädiert für einen begründet restriktiven Umgang mit dieser Vielfalt geisteswissenschaftlicher Werkkonzepte, um der je individuellen Leistungsfähigkeit der Konzepte angemessen Rechnung zu tragen. Funktionen des Werkbegriffs kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Innerhalb geisteswissenschaftlicher Praktiken erfüllt der Werkbegriff je unterschiedliche Funktionen, deren Explikation in doppelter Hinsicht von Nutzen ist. Zum einen können diese Funktionen als Gründe dafür dienen, bestimmte Praktiken der Verwendung des Werkbegriffs gegenüber anderen zu privilegieren. Zum anderen befördert es den (inter)disziplinären Austausch, wenn wir uns der Funktionen gewahr werden, die dem Werkbegriff innerhalb unserer Praktiken zukommen.