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Design und Ästhetik

Drügh, Heinz

Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, Bd. 65 (2020), Iss. 2: S. 44–61

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Drügh, Heinz

Abstract

Der Beitrag argumentiert, Designgegenstände im Licht der ästhetischen Tradition als der präzisesten Erkundung unseres sinnlich-rationalen und sozialen Wahrnehmungsapparats wahrzunehmen und zu problematisieren. Dadurch lassen sich ebenso Unterkomplexitäten in der Selbstbeschreibung des Designs begegnen, wie liebgewordene Routinen des ästhetischen Diskurses herausfordern. Was einst den systematischen Kern der ästhetischen Autonomieforderung bildete – Intensität der Wahrnehmung, Komplexität ihrer gedanklichen Prozessierung –, könnte heute gerade anhand des nicht als autonom und auch in manch anderer Hinsicht als unzuverlässig geltenden Designobjekts gefordert sein bzw. von diesem getriggert werden. Entscheidender Bezugspunkt dabei ist eine Ästhetik gemischter Empfindungen jenseits der Standardwährungen ›schön‹ oder ›erhaben‹.