ZEITSCHRIFTENARTIKEL
Adorno und das Erhabene
Zeitschrift für kritische Theorie (ZkT), Bd. 18 (2012), Iss. 34/35: S. 215–222
1 Citations (CrossRef)
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Gradl, Karlheinz
Cited By
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Über die «‹schwatzhafteste› aller Staatsformen»: Jacob Burckhardt, Hannah Arendt und die Polis
Degelmann, Christopher
Antike und Abendland, Bd. 68 (2022), Heft 1 S.173
https://doi.org/10.1515/anab-2022-0009 [Citations: 0]
Abstract
Karlheinz Gradl diskutiert Adornos Lektüre des kantischen Motivs des Erhabenen anhand der Begriffe Subjekt, Natur, Totalität und Mythos. Er zeigt, wie Adorno ein Theorem von Benjamin über die Rettung des Mythischen und die Versöhnung von Vernunft und Mythos auf Kants Philosophie zurückprojiziert. Adornos dialektisches Konzept des Erhabenen ist der Vorschlag für einen Vermittlungszusammenhang in Bezug auf das Subjekt und dessen Rezeption des Mythos in der Moderne: Im Kunstwerk werde der Reflex auf die begriffslose Erkenntnis im Erhabenen zur Form. So könne das Subjekt, nach Adorno, vermittelt durch die Erfahrung des Erhabenen eine »andere Form souveräner Autonomie« entwickeln, die sich nicht in den Aporien der Naturbeherrschung verstrickt.