BUCH
Zeichen und Subjekt im logischen Diskurs Hegels
Sánchez de Léon Serrano, José Maria
Hegel-Studien, Beihefte, Bd. 60
2013
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Abstract
Hegels Auffassung vom Subjekt und von dessen Verhältnis zur Sprache ergibt eine gegenüber allen seinen Vordenkern neue Konzeption der Philosophie und der Aufgabe des Denkens überhaupt. Die Frage gilt nicht mehr der Erkenntnis der Prinzipien, die unserem Denken als das »Vorausseyende« zugrunde liegen, sondern in der Wissenschaft der Logik geht es um die Aufdeckung der Weise, in der sich das Vorgefundene im begreifenden Denken als das Wirkliche manifestiert. Die Vorstellungen machen sowohl für Kant als auch für Hegel den Stoff aus, den das Denken zu verarbeiten hat. Der bei Kant noch vage und ambivalente Begriff von Vorstellung wird aber bei Hegel erheblich präziser: Als die Mitte zwischen der Anschauung und dem Denken ist die Vorstellung auf Versprachlichung angelegt und als Sprache aufzufassen: Die Produkte der Vorstellung (d.i. die Zeichen) haben als anschauliche Gebilde gegenständliche Existenz und Wirklichkeit. Auf diesem wirklichen Charakter der Produkte des Vorstellens basiert bei Hegel die schließliche Gleichsetzung des Wirklichen und des Denkens: »Das was ist zu begreifen, ist die Aufgabe der Philosophie, denn das was ist, ist die Vernunft«.