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Die Philosophie der Aufklärung

Cassirer, Ernst

Herausgeber: Recki, Birgit | Rosenkranz, Claus

Ernst Cassirer, Gesammelte Werke. Hamburger Ausgabe, Bd. 15

2023

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Ernst Cassirers Darstellung der Philosophie der Aufklärung, die er ursprünglich 'Ideengeschichte der Aufklärungszeit' nennen wollte, zählt zu den herausragenden Standardwerken zur Bestimmung der Leitgedanken der Epoche. Er verfasste diese 1932 erschienene Monographie für die von Fritz Medicus u. a. herausgegebene Reihe »Grundriß der philosophischen Wissenschaften«, wollte aber mehr und anderes leisten als eine rein historisch ausgerichtete Epochendarstellung: »Die eigentliche 'Philosophie' der Aufklärung ist und bleibt etwas anderes als der Inbegriff dessen, was ihre führenden Denker, was Voltaire und Montesquieu, was Hume oder Condillac, was d'Alembert oder Diderot, Wolff oder Lambert gedacht und gelehrt haben. Sie ist in der Summe dieser Lehrmeinungen und in ihrer bloßen zeitlichen Abfolge nicht sichtbar zu machen, denn sie besteht überhaupt weniger in bestimmten einzelnen Sätzen als in der Form und Art der gedanklichen Auseinandersetzung selbst.« Entsprechend sah Cassirer das auszeichnende Merkmal seiner historischen Rekonstruktion der Epoche darin, nicht die Geschichte der einzelnen Denker und ihrer Lehren, sondern eine Geschichte der Ideen der Aufklärungszeit zu schreiben und diese Ideen nicht nur in ihrer abstrakt-theoretischen Fassung, sondern in ihrer unmittelbaren Wirksamkeit, ihren »gestaltenden Kräften« aufzuzeigen: Aufklärung über den »Sinn« der Aufklärung zu geben. Inhalt: Die Denkform des Zeitalters der Aufklärung · Natur und Naturerkenntnis im Denken der Aufklärungsphilosophie · Psychologie und Erkenntnislehre · Die Idee der Religion · Die Eroberung der geschichtlichen Welt · Recht, Staat und Gesellschaft · Die Grundprobleme der Ästhetik.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Die Philosophie der Aufklärung III
Inhalt V
Vorrede IX
Erstes Kapitel. Die Denkform des Zeitalters der Aufklärung 1
1. 1
2. 28
Zweites Kapitel. Natur und Naturerkenntnis im Denken der Aufklärungsphilosophie 37
1. 37
2. 50
3. 66
4. 76
5. 83
Drittes Kapitel. Psychologie und Erkenntnislehre 97
[1.] 97
2. 113
3. 126
Viertes Kapitel. Die Idee der Religion 140
I. Das Dogma der Erbsünde und das Problem der Theodizee 143
II. Die Idee der Toleranz und die Grundlegung der »natürlichen Religion« 168
III. Religion und Geschichte 191
Fünftes Kapitel. Die Eroberung der geschichtlichen Welt. 206
1. 208
2. 218
3. 226
4. 239
Sechstes Kapitel. Recht, Staat und Gesellschaft 245
I. Die Idee des Rechts und das Prinzip der unveräußerlichen Rechte 245
II. Der Vertragsgedanke und die Methodik der\r\nSozialwissenschaften 265
Siebentes Kapitel. Die Grundprobleme der Ästhetik 288
I. Das »Zeitalter der Kritik« 288
II. Die klassizistische Ästhetik und das Problem der Objektivität des Schönen 292
III. Das Geschmacksproblem und die Wendung zum Subjektivismus 311
IV. Die Ästhetik der Intuition und das Genieproblem 326
V. Verstand und Einbildungskraft. Gottsched und die Schweizer 346
VI. Die Grundlegung der systematischen Ästhetik – Baumgarten 353
EDITORISCHER BERICHT 377
ABKÜRZUNGEN 381
SCHRIFTENREGISTER 383
PERSONENREGISTER 407
Hamburger Ausgabe 415