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Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit. Dritter Band

Die nachkantischen Systeme

Cassirer, Ernst

Herausgeber: Recki, Birgit

Ernst Cassirer, Gesammelte Werke. Hamburger Ausgabe, Bd. 4

2023

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Angeregt durch die Beschäftigung mit den Problemen der modernen Erkenntniskritik erweitert Ernst Cassirer in Band 3 die Darstellung des Erkenntnisproblems in der Philosophie und Wissenschaft der neuen Zeit über den Kreis des Kantischen Systems hinaus. Obwohl die Lösungen der nachkantischen Systeme überholt zu sein scheinen, sind die Probleme, die sie zu lösen versuchten, keineswegs erledigt. Auch in diesem Band verfolgt Cassirer zugleich ein historisches und systematisches Ziel und gruppiert die Ansätze der nachkantischen Spekulation um das Grundproblem der Methode. Es geht ihm um eine immanente Kritik der Grundfragen der verschiedenen Ansätze, denn, so Cassirer: »Bewundert viel und viel gescholten, sind die nachkantischen Systeme doch selten aus ihren eigenen gedanklichen Motiven heraus erklärt und gewürdigt worden. Eine solche Erklärung soll hier versucht werden, bevor die sachliche Kritik, die nicht zurückgehalten werden sollte, einsetzte. Fast alle großen nachkantischen Systeme teilen das geschichtliche Schicksal, dass einer unkritischen Begeisterung für sie eine ebenso unkritische Verwerfung gefolgt ist.« Zur Darstellung kommen die Lehren von Jacobi, Reinhold, Aenesidemus, Beck, Maimon, Fichte, Schelling, Hegel, Herbart, Schopenhauer und Fries. Inhalt: Der »Gegenstand der Erfahrung« und das »Ding an sich«, Fichte, Schelling, Hegel, Herbart, Schopenhauer, Fries.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Inhaltsverzeichnis V
Vorwort VII
Einleitung 1
ERSTES KAPITEL. Der »Gegenstand der Erfahrung« und das »Ding an sich« 16
1. Friedrich Heinrich Jacobi 16
2. Reinholds Elementarphilosophie 32
I. Die Methode der Elementarphilosophie und der »Satz des Bewußtseins« 32
II. Begriff und Problem des »Dinges an sich« 47
3. Aenesidem 56
4. Jacob Sigismund Beck 66
[5.] Salomon Maimon 77
I. Der Begriff des »Gegebenen« und das Humesche Problem 79
II. Die Idee des »unendlichen Verstandes« und die Theorie der Differentiale 93
III. Der Satz der Bestimmbarkeit 100
ZWEITES KAPITEL. Fichte 121
I. Die Begründung der Wissenschaftslehre 121
II. Der Atheismusstreit und die Grundlegung von Fichtes Religionsphilosophie 155
III. Das Absolute und das Wissen 168
IV. Problem und Methode der Fichteschen Philosophie 190
DRITTES KAPITEL. Schelling 209
I. Die Grundlegung der Naturphilosophie und das System des transzendentalen Idealismus 209
II. Das Erkenntnisprinzip der Schellingschen Philosophie 244
III. Der Ausgang der Schellingschen Philosophie 264
VIERTES KAPITEL. Hegel 274
I. Der Begriff der Synthesis bei Kant und Hegel 274
II. Die Kritik der Reflexionsphilosophie 283
III. Die geschichtliche und systematische Stellung der dialektischen Methode 290
IV. Die »Phänomenologie des Geistes« 298
V. Der Aufbau der Hegelschen Logik 316
VI. Kritischer und absoluter Idealismus 348
FÜNFTES KAPITEL. Herbart 364
I. Die Methode der Beziehungen 364
II. Die Lehre von den »Realen« 381
SECHSTES KAPITEL. Schopenhauer 396
I. Die physiologische Erkenntnistheorie und die Welt als Vorstellung 399
II. Die metaphysische Erkenntnistheorie und die Welt als Wille 404
III. Die Begründung der Aprioritätslehre in Schopenhauers System 411
IV. Erkenntnisproblem und Wertproblem 422
SIEBENTES KAPITEL. Fries 431
I. Die Lehre von der unmittelbaren Erkenntnis 431
II. Die Methode der Friesschen Philosophie 445
Editorischer Bericht 467
Abkürzungen 470
Schriftenregister 471
Die Hamburger Ausgabe 483