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Vorlesungen über die Logik

Berlin 1831. Nachgeschrieben von Karl Hegel

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich

Herausgeber: Rameil, Udo

Vorlesungen. Ausgewählte Nachschriften und Manuskripte, Bd. 10

2022

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Die Logik ist diejenige philosophische Disziplin, die Hegel am häufigsten in Vorlesungen vortrug. Nach seiner Berufung an die Berliner Universität im Herbst 1818 bis zu seinem plötzlichen Tod im Herbst 1831 las Hegel in jedem Sommersemester über Logik, insgesamt also 13 mal. In seinen Vorlesungsankündigungen verwendete Hegel dabei stets den traditionellen Titel Logik und Metaphysik, mit Ausnahme der letzten Logikvorlesung vom Sommersemester 1831, die unter dem Titel Logik angekündigt wurde und auch in der hier edierten Nachschrift von Karl Hegel diesen Titel trägt. Von besonderer Bedeutung für die Hegel-Forschung sind insbesondere die Ausführungen zur Seinslehre in dieser, von seinem Sohn angefertigten Nachschrift wegen ihrer zeitlichen Nähe zur Entstehung der stark erweiterten zweiten Auflage des ersten Buches der Wissenschaft der Logik, der Lehre vom Seyn«, die von Hegel kurz vor seinem Tod fertiggestellt wurde und 1832 posthum erschienen ist. Diese zeitliche Parallelität von Hegels Umarbeitung der Lehre vom Sein und seiner Logikvorlesung vom Sommer 1831 mag mit dazu beigetragen haben, dass die Seinslehre innerhalb der Vorlesung - im Vergleich mit den proportionalen Anteilen in der Vorlesungsvorlage, der Enzyklopädie von 1830 - im Verhältnis zur Wesenslehre und zur Begriffslehre mehr Raum einnimmt. Trotz dieser Verschiebung der Umfangsanteile zugunsten der Seinslehre, die in der Ausgabe von 1832 in die Augen springt, führt Hegel in der Vorlesung von 1831 jedoch auch das vollständige Programm der übrigen Teile seiner spekulativen Logik mit erläuternden Kommentaren durch. Die Nachschrift von Karl Hegel birgt somit eine Fülle von Hinweisen auf geplante Umarbeitungen auch der übrigen Teile seiner Logik, zu denen Hegel aufgrund seines plötzlichen Todes nicht mehr gelangt war. Sie zählt daher zu den wichtigsten Dokumenten für die angemessene und richtige Beurteilung der reifen Fassung des Hegelschen Systems des Philosophie.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Inhalt V
Einleitung VII
Logik 1
Einleitung zur Logik 3
A. Erste Stellung [des Gedankens] zur Objektivität [Metaphysik] 24
B. Zweite Stellung des Gedankens zur Objektivität 32
I. Empirismus 32
II. Kritische Philosophie 37
C. Die dritte Stellung [des Gedankens] zur Objektivität 70
[Näherer Begriff und] Einteilung der Logik 84
I. Das Sein 95
A. Qualität 95
[a. Sein] 96
b. Dasein 105
[c. Fürsichsein] 123
[B. Quantität] 125
C. Maß 132
II. [Das] Wesen 135
A. Das Wesen als Grund der Existenz 137
[a.] Schein des Wesens 137
a. Die Identität 138
b. Unterschied. Zweite Bestimmung des Scheins 139
[c.] Grund 145
b. Existenz 148
[c. Das Ding] 148
[B. Erscheinung] 152
C. Wirklichkeit 159
[III. Der Begriff] 177
A. Der subjektive Begriff 179
1. Begriff als solcher 179
[2. Urteil] 182
[3. Schluß] 191
[a. Qualitativer Schluß] 192
[b. Reflexionsschluß] 196
[c. ] Schluß der Notwendigkeit 197
[B. Das Objekt] 199
[C. Die Idee] 208
[a. Das Leben] 210
[b. Das Erkennen] 214
1. Das Erkennen als solches 216
[2. Das Wollen] 221
[c. Die absolute Idee] 222
Anhang 227
Zur Konstitution des Textes 229
a) Zeichen, Siglen, Abkürzungen 229
b) Beschreibung des Manuskripts 231
c.) Zur Gestaltung des Textes 233
Anmerkungen 237
Personenverzeichnis 333