Menu Expand

Kants »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«

Ein einführender Kommentar

Steigleder, Klaus

Philosophische Bibliothek, Bd. 770

2023

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

In der »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« von 1785 bietet Kant eine neue Konzeption der Moralphilosophie, die keine ernsthafte Beschäftigung mit Ethik seither mehr ignorieren kann. Der einführende Kommentar richtet sich an Anfänger wie an Fortgeschrittene und will helfen, die »Grundlegung« wirklich zu verstehen. Moralische Normen sind Kant zufolge unbedingte Normen, die sich nur auf das Gesetz der praktischen Vernunft selbst zurückführen lassen. Ausgehend von der Idee (dem Vernunftbegriff) unbedingten Sollens bestimmt Kant das Prinzip moralischen Sollens und entwickelt dessen Gehalt im Rahmen einer Strukturanalyse des Gesetzes der praktischen Vernunft selbst. Schließlich zeigt er auf, dass das Moralprinzip für uns verbindlich ist. Die »Grundlegung« bietet also eine der wichtigsten Theorien der Moralbegründung. Der einführende Kommentar geht den Kant’schen Text Abschnitt für Abschnitt, oft aber auch in kleineren Einheiten durch und nicht über das hinweg, was schwierig ist. Er ist so geschrieben, dass er sich sowohl als zusammenhängender Text lesen als auch als Verständnishilfe zu einzelnen Stellen heranziehen lässt. Grundbegriffe und Grundannahmen Kants werden ausführlich erläutert. Trotz seines einführenden Charakters bietet der Kommentar Interpretationen und Erklärungen, die auch für fortgeschrittene Kantinterpreten von Interesse sind.Klaus Steigleder ist Professor für Angewandte Ethik am Institut für Philosophie der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Vorstandsmitglied im Research Department »Closed Carbon Cycle Economy« und leitet die Forschungsstelle »Klima, Energie, Ethik« der Ruhr-Universität.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort 7
Zitierweise, Kürzel, verwendete Werke und Hilfsmittel 13
Einleitung: Zum Gegenstand der »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« 17
I. VORREDE 23
II. ERSTER ABSCHNITT Übergang von der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen 39
1. Der gute Wille 39
2. Die Aufgabe der praktischen Vernunft 46
3. Pflicht, Handeln aus Pflicht 54
4. Erster Blick auf das Moralprinzip 70
5. Notwendigkeit und Aufgabe der Philosophie 75
III. ZWEITER ABSCHNITT Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten 79
1. Der eigentümliche Gegenstand des Sittlichen. Kritik der Popularphilosophie 79
2. Das Programm der Metaphysik der Sitten 86
3. Theorie der Handlungsnormen (»Imperative«) 88
4. Die Grundformel des Moralprinzips (»Kategorischen Imperativs«) 110
5. Strukturanalyse des Gesetzes reiner praktischer Vernunft: der unbedingt notwendige Zweck 127
6. Die zweite Formel des Moralprinzips 143
7. Allgemeine Gesetzgebung, doppelte Selbstgesetz- gebung, dritte Formel des Moralprinzips 149
Idee eines Reichs der Zwecke 152
Würde als absoluter Wert 154
Vergleich der Formeln des Moralprinzips, Auswertung 159
8. Die Autonomie des Willens als oberstes Prinzip der Sittlichkeit 168
9. Die Heteronomie des Willens als der Quell aller unechten Prinzipien der Sittlichkeit 169
10. Einteilung aller möglichen Prinzipien der Sittlichkeit aus dem angenommenen Grundbegriffe der Heteronomie 170
IV. DRITTER ABSCHNITT Übergang von der Metaphysik der Sitten zur Kritik der reinen praktischen Vernunft 179
1. Der Begriff der Freiheit ist der Schlüssel zur Erklärung der Autonomie des Willens 180
2. Freiheit muss als Eigenschaft des Willens aller vernünftigen Wesen vorausgesetzt werden 185
3. Von dem Interesse, welches den Ideen der Sittlichkeit anhängt 192
4. Wie ist ein kategorischer Imperativ möglich? 200
5. Von der äußersten Grenze aller praktischen Philosophie 205
6. Schlussanmerkung 221
Stichwortverzeichnis 223