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Moderne Philosophiedidaktik

Basistexte

Herausgeber: Peters, Martina | Peters, Jörg

2024

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Dieses Buch zeigt in umfassender Weise das ganze Spektrum an Ansätzen in der modernen Philosophie-Didaktik. Neben den beiden »klassischen« Texten von Immanuel Kant (›selber denken‹) und Georg Wilhelm Friedrich Hegel (›nach-denken‹) sind (nahezu) alle Ansätze versammelt, die seit der berühmten Martens-Rehfus-Debatte in den Siebzigerjahren das Feld der Didaktik der Philosophie bereichert haben. Insgesamt werden 16 neue Ansätze vorgestellt: der konstitutive Ansatz von Ekkehard Martens, der bildungstheoretisch-identitätstheoretische von Wulf D. Rehfus, der lerntheoretische von Karl Leeuw und Pieter Mostert, der transformative von Johannes Rohbeck, der dialektische von Roland Henke, der sokratische von Gisela Raupach-Strey, der kulturtechnische von Ekkehard Martens, der literarische von Johannes Rohbeck, der narrative von René Torkler, der kompetenzorientierte von Anita Rösch, der kulturphilosophische von Volker Steenblock, der kanonische von Vanessa Albus, der problemorientierte von Markus Tiedemann, der wissenschaftstheoretische von Bettina Bussmann sowie der experimentelle von Markus Bohlmann. Die Herausgeber, Martina und Jörg Peters, führen in die unterschiedlichen Ansätze ein und zeigen deren Bedeutung für das unterrichtliche Geschehen auf. Das Buch schließt mit einem Literaturverzeichnis, in dem eine Übersicht über die aktuelle didaktische Landschaft gegeben wird.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Inhalt 5
Martina Peters, Jörg Peters: Hinführung 7
Das Konzept 8
Der Begriff »modern« 8
Der Begriff »Philosophiedidaktik« 11
Die Begriffe »Basistext« und »Ansatz« 13
Zur Auswahl der Texte 14
Immanuel Kant: Der „Selber-denken“-Ansatz 17
Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Der „Nach-denken“-Ansatz 21
Ekkehard Martens: Der dialogisch-pragmatische Ansatz 25
Die Einheit der drei Dialogmethoden 25
Wulff D. Rehfus: Der bildungstheoretisch-identitätstheoretische Ansatz 31
Johannes Rohbeck: Der transformative Ansatz 41
Philosophieunterricht als Vermittlung 41
Didaktische Transformation 42
Methoden des Philosophierens 44
Phänomenologie und Dialektik 47
Experimentelle Philosophie 49
Konsequenzen für die Fachdidaktik 52
Roland W. Henke: Der dialektische Ansatz 55
Dialektik innerhalb der philosophiedidaktischen Grundsätze Kants und Hegels 56
Dialektik als Prinzip einer zeitgemäßen Philosophiedidaktik 59
Gisela Raupach-Strey: Der Sokratisch zentrierte Ansatz 65
Was ist ein Sokratisches Gespräch? 66
1. Der Marktplatz 67
2. Die Verankerung in der Erfahrung 67
3. Der Non-Dogmatismus (auch Anti-Dogmatismus) 69
4. Maieutik 70
5. Das Selbstvertrauen der Vernunft 72
6. Das Begründungskonzept 73
7. Das Gesprächsziel eines Wahrheits-Konsenses 73
8. Die Gesprächsgemeinschaft 74
9. Das Menschenbild 75
Sokratisches Paradigma und Schulunterricht 75
Ekkehard Martens: Der kulturtechnische Ansatz 79
Johannes Rohbeck: Der literarische Ansatz 89
Philosophie in der Literatur 89
Literatur in der Philosophie 90
Trennung von Philosophie und Literatur 91
Auflösung der Philosophie in Literatur 92
Argumentative Funktionen literarischer Formen 92
Marginale Gattungen 93
Dialog 96
Erzählung 99
Erzählte Philosophie 101
Narratives Argumentieren 102
Die narrative Struktur eines moralischen Dilemmas 102
Anita Rösch: Der kompetenzorientierte Ansatz 105
Kompetenzorientierung als Innovationsschub – Bildungspolitische Begründung kompetenzorientierten Unterrichtens 105
Sich im Denken orientieren – Philosophische Begründung kompetenzorientierten Unterrichtens 108
Information und Wissen – Fachdidaktische Begründung kompetenzorientierten Unterrichtens 112
Selbstverantwortung – Unterrichtspraktische Begründung kompetenzorientierten Unterrichtens 115
Volker Steenblock: Der bildungstheoretische Ansatz 119
Was ist Philosophiedidaktik? 119
Ein Konzept Philosophischer Bildung als Arbeit am Logos 120
Bildungssubjekte und die Gehalte der philosophischen Ideengeschichte 123
Vernunftbestimmte Orientierungschancen in unserer Lebenswelt 125
Keine Gegensätze in der philosophischen Bildung: Vernunft und Anschauung 127
Die Prozessform einer Philosophischen Bildung als Arbeit am Logos: Zur Hermeneutik des philosophischen Diskurses 128
Systematische Verknüpfungen Philosophischer Bildung als Arbeit am Logos ins Konkrete: Methoden und Medien 132
Empirie, Kompetenzenformulierungen, Standards – Instrumente philosophischer Bildung, kein Selbstzweck 133
Zum Abschluss: Philosophie und Bildung 135
Vanessa Albus: Der kanonische Ansatz 137
Systemkanon 137
Deutungskanon 138
Exemplakanon 140
Kern- und Randkanon 144
Hybridkanon 146
Kompetenzkanon 147
Wertekanon 148
Begriffskanon 149
Markus Tiedemann: Der problemorientierte Ansatz 151
Einleitung 151
Problemorientierung als philosophische Immanenz 151
Problemorientierung als historische Notwendigkeit 153
Problemorientierung als fachdidaktische Konsequenz 155
Konsequenzen der Problemorientierung auf der theoretisch-konzeptionellen Ebene 155
Konsequenzen der Problemorientierung für die methodisch-praktische Ebene 159
Die Konsequenzen der Problemorientierung für die empirisch-kritische Ebene 163
Zusammenfassung 163
Bettina Bussmann: Der wissenschaftsorientierte Ansatz 165
Markus Bohlmann: Der experimentelle Ansatz 175
Experimental Philosophy und Analytic Philosophy 175
Funktionsweise der Experimental Philosophy am Beispiel des Konzern-Szenarios 176
Experimental Philosophy und die Schwachstellen der Analytischen Philosophie 178
Experimental Philosophy als Additivum zum deutschen Philosophiecurriculum? 183
Die Inhalte der Experimentellen Philosophie in einem integrativen Philosophieunterricht nach der Didaktik philosophischer Gegenstände 184
Lehrplantheorie versus Lehr-Lern-Theorie 186
Experimental Philosophy und Conceptual Change 186
Konzeptwechsel beim Lernen von Philosophie 188
René Torkler: Der narrative Ansatz 191
Die Pluralisierung der Philosophiedidaktik 192
Literatur und Philosophie 194
Literarische Texte in Philosophie- und Ethikunterricht 195
Bildung als Prozess des Erzählens 199
Narrativität als Strukturmerkmal ethischen Lernens 202
Perspektiven didaktischen Handelns 206