BUCH
Kampagne in Deutschland
Bénédicte Savoy und der Streit um die Raubkunst
Herausgeber: Hamilton, Anne
2023
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Bibliografische Daten
Abstract
Die Debatte um Raubkunst und Restitution wird seit einiger Zeit mit großer Vehemenz geführt. Eine Schlüsselfigur dabei ist die in Berlin und Paris lehrende französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy. Gemeinsam mit dem senegalesischen Sozialwissenschaftler Felwine Sarr erstellte sie im Auftrag von Emmanuel Macron einen »Bericht« über die Möglichkeiten einer Rückgabe afrikanischer Kulturgüter, die sich in französischen Museen befinden. Die Wirkung dieses Berichts entfaltete allerdings in Deutschland eine ungleich größere Wirkung: Mit der Eigentumsübertragung des Komplettbestands der Benin-Bronzen wurde hierzulande ein Präzedenzfall geschaffen. Das Prinzip der Unveräußerlichkeit des öffentlichen Kulturbesitzes ist zurückgetreten hinter der Maxime »Im Zweifel für die Restitution«. Patrick Bahners erörtert anhand von Savoys Texten den Mechanismus, der die öffentliche Debatte mittlerweile antreibt. Kunst gerät (wieder) zum Gegenstand eines quasi-religiösen moralischen Enthusiasmus, und Wissenschaft wirkt im Namen des Expertentums über medialen Druck auf die Politik ein.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Cover | Cover | ||
Titelseite | 3 | ||
Inhalt | 7 | ||
Vorwort | 9 | ||
Verdrängtes Exempel. Der napoleonische Kunstraub und die Folgen | 15 | ||
Größte anzunehmende Unfallstelle. Das Humboldt-Forum | 53 | ||
Auftragswerk. Der Savoy-Sarr-Bericht | 89 | ||
Was nicht in den Akten ist. »Afrikas Kampf um seine Kunst« | 123 | ||
Berlin-Dakar 1979. Eine verpasste Chance der geschichtlichen Phantasie | 185 | ||
Nachrichten von der Blitzröhre. Autobiographie und Weltgeschichte | 209 | ||
Ruinenlandschaft. Das Ende der Museen | 251 | ||
Danksagung | 259 | ||
Bibliographie | 263 | ||
Impressum | 268 |