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Spaemanns Philosophie

Herausgeber: Buchheim, Thomas | Schönberger, Rolf | Schweidler, Walter

Blaue Reihe

2024

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Nicht nur Robert Spaemanns Stellungnahmen zu vielfältigen ethischen und gesellschaftlichen Fragen der Zeit haben große Beachtung gefunden, auch seine philosophischen Entwürfe – mehrfach mit dem Untertitel »Versuch« – haben eine für einen Philosophen außergewöhnlich große Leserschaft erreicht und wurden in viele Sprachen übersetzt. Die Originalität seiner Ideen und nicht weniger die Brillanz seines Stils machen diesen hohen Grad an Aufmerksamkeit verständlich. Allerdings lässt sich wie gegenüber manch anderem Philosophen eine gewisse Neigung zur Etikettierung konstatieren. Umso wichtiger ist es, die philosophische Diskussion über Spaemanns Positionen weiter zu inspirieren. Die in diesem Band versammelten Beiträge unternehmen daher den Versuch, seine Intentionen weiterzudenken, insbesondere aber seine Ideen und Argumente gerade nicht nur immanent zu interpretieren, sondern sie kritisch zu untersuchen und mit den gegenwärtigen Diskussionen in der Philosophie zu konfrontieren. Es geht in diesem Band u.a. um Spaemanns Grundlegung der Ethik, seine Kritik am Szientismus und dessen reale Folgen sowie sein Verständnis von Status und Sinn der Philosophie insgesamt. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten von Spaemanns neuer Konzeption der Person.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
I. NATURALISMUS ODER SPIRITUALISMUS? – SPAEMANNS ALTERNATIVE ZUR ALTERNATIVE 11
Thomas Buchheim: Wie oder wer sind Personen? Versuch einer ontologischen Bestimmung in Anlehnung an Ideen Robert Spaemanns 13
Joachim Horubala: The Ontological Foundations of Robert Spaemann’s Concept of a Person 36
Michael Maier: Das ›Missing Link‹ zwischen Naturteleologie und Personenontologie 50
Günther Pöltner: Zum Unterschied zwischen ›etwas‹ und ›jemand‹ 68
D. C. Schindler: Re-Thinking Nature and Person in the Thought of Robert Spaemann 86
Rolf Schönberger: Entscheidung ohne Wahl Spaemanns »Radikalisierung des Freiheitsbegriffs« 100
Walter Schweidler: Umkehr zu sich selbst Zu Robert Spaemanns Ontologie des Uneinholbaren 127
II. INSEL ODER KONTINENT? – KRITIK DES SZIENTISMUS UND ERINNERUNG AN DEN MENSCHEN 153
Marcela García-Romero: Dialectic of Actuality in Spaemann’s Ontology Transcendental Horizon vs Personal Self-Transcendence 155
Ana Marta Gonzalez: Human Nature, Culture and Truth Robert Spaemann as a philosopher of culture 180
Reinhart Maurer: Spaemann und Ritter über Fortschritt und Emanzipation 201
Anselm Ramelow, O. P.: Personalismus und Metaphysik Die Sinne von Sein bei Robert Spaemann 232
Wilhelm Vossenkuhl: Ontologie der Nähe Im Ausgang von Robert Spaemanns ontologischer Flaschenpost 248
Holger Zaborowski: »Schritte über uns hinaus« oder: Was bedeutet es, Wirklichkeit als Anthropomorphismus zu denken? Annäherungen an Robert Spaemanns Ontologie des Personseins 277
Eduard Zwierlein :Woran anknüpfen? Zur Reflexion des argumentum ad hominem bei Robert Spaemann 290
Thomas Fuchs: Wirklichkeit als Beziehung Robert Spaemanns relationale Ontologie 323
III. STREBEN ODER SOLLEN? –SPAEMANNS BEITRAG ZUR BEGRÜNDUNG DER ETHIK 341
Peter Nickl: Glück und Wirklichkeit 343
Karlheinz Nusser: Glück und Wohlwollen als ethisch reflektiertes Leben Das Lebensverständnis von Robert Spaemann als Grundlage für Individuum und Gesellschaft 354
Dietmar von der Pfordten: Die Person als geistige Einheit von innerer Differenz und äußerem Verhältnis 370
Christian Schäfer: Moralisch außer sich sein Hannah Arendts und Robert Spaemanns Modelle einer exzentrischen Identität 385
María Luisa Pro Velasco / María Altagracia Góngora Rodríguez: Eine Kontroverse in der zeitgenössischen Bioethik Vergleichende Annäherung an die Positionen von Jürgen Habermas und Robert Spaemann zum Problem der Eugenik 402
Christof Rapp: Antinomien des Glücks Ein Dialog mit Robert Spaemann 418
IV. ENDE ODER GRUNDLEGUNGDER RATIONALITÄT? –DIE STELLUNG DER PHILOSOPHIEZUM GOTTESGEDANKEN 435
Marco Hausmann: Unvergänglichkeit der Wahrheit und Existenz Gottes nach Robert Spaemann 437
Anton Friedrich Koch: Ein Gottesbeweis aus dem Futurum exactum? Anmerkungen zu Robert Spaemanns »letztem Gottesbeweis« 471
Amit Kravitz: Die Verborgenheit Gottes und die Verborgenheit Gottes nach Robert Spaemann 485
Luca F. Tuninetti: Warum sind alle Thomisten Katholiken? Die unausgesprochenen Voraussetzungen der thomistischen Metaphysik im 20. Jahrhundert und Spaemanns Verständnis der Philosophie 501
Anmerkungen 519