BUCH
Ethische Praktiken in ästhetischen Theorien des 18. Jahrhunderts
Herausgeber: Berndt, Frauke | Hees-Pelikan, Johannes | Reisener, Marius | Rocks, Carolin
Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, Sonderhefte, Bd. 24
2024
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Ein gutes Leben: Das beschäftigt die Denkenden im langen 18. Jahrhundert wie keine andere Frage. Dass dieses Problem nicht nur von der hohen Warte der Vernunft aus angegangenen werden kann, ist allen Beteiligten klar. Deshalb geht es mit dem guten Leben vor allem um die ethischen Praktiken im Alltag, die das Miteinander der Menschen bestimmen. Diese Alltagspraktiken sind Gegenstand einer philosophischen Debatte, die im Spannungsfeld von Ethik und Ästhetik geführt wird. Die Praktiken führen aber vor allem immer wieder zur Literatur und zu Kunst, in denen ethische Praktiken erprobt und reflektiert werden und deshalb genau dort beobachtet werden. Ein gutes Leben beweist sich deshalb nicht in Vorsätzen und Prinzipien, sondern in Handlungen.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Cover | U1 | ||
Inhaltsverzeichnis | 3 | ||
Frauke Berndt, Johannes Hees-Pelikan, Marius Reisener und Carolin Rocks: Einleitung – Ethische Praktiken in ästhetischen Theorien des 18. Jahrhunderts | 7 | ||
URTEIL – KRITIK – ADRESSE | 29 | ||
Rüdiger Campe: Ethik und Ethos – Shaftesburys Characteristics of Men, Manners, Opinions, Times | 29 | ||
Evelyn Dueck: »Alle unser Wissen muß praktisch seyn« – Meiers Philosophische Sittenlehre und ihre Grundlegung in einer Theorie des sinnlichen Menschen | 47 | ||
Carolin Rocks und Sebastian Meixner: Fehlerlese – Praktiken der Kritik in Gottscheds Poetik | 63 | ||
Frauke Berndt: Praktiken des Heldengedichts – Baumgartens Interventionen in Klopstocks Messias im Kollegium über die Ästhetik | 83 | ||
Kathia Kohler: Schöne Geisterjagd – Die Diskurspraktik des Spottens in Groschs Regeln der Satyre aus ihren Gründen hergeleitet | 107 | ||
Ralf Simon: »Autorhandlung« – Hamann und Jean Paul über Herder | 127 | ||
ERZIEHUNG – BEZIEHUNG – ANZIEHUNG | 145 | ||
Daniel Fulda: Praktiken der Aufklärung in der Romandiskussion bei Thomasius – Eine Literaturtheorie stellt sich in den Dienst der politischen Klugheit | 145 | ||
Peter Wittemann: Literatur und Luxus – Praktiken erziehenden Erzählens in Wielands Goldnem Spiegel | 167 | ||
Marius Reisener: Romanpraktiken – Blanckenburgs Versuch über den Roman | 183 | ||
Stefan Matuschek: Praktiken der Höflichkeit – Schillers Briefe Über die ästhetische Erziehung des Menschen | 201 | ||
Christian Metz: Geistesgegenwärtigkeit – Hölderlins epistemische Praxis des Ethos | 215 | ||
Gabriel Trop: Praktiken der Anziehung | 235 | ||
FORMEN – MEDIEN – DINGE | 259 | ||
Stephan Kammer: Praktiken des Epigramms – Scaliger, Lessing, Goethe | 259 | ||
Elisabeth Décultot: Was heißt empfinden? – Zur Funktion der Kunst in Du Bos’ und Sulzers Ästhetik | 279 | ||
Roland Spalinger: »Prüfe-Stein« – Praktiken der Freundschaft in Baumgartens Ethica philosophica und Philosophischen Brieffen von Aletheophilus | 297 | ||
Luca Alexander Arens: Anerkennungspraktiken in Lessings Kriegsdramen | 317 | ||
Cornelia Pierstorff: Stoff – Textile Praktiken in Sophie von La Roches Pomona | 333 | ||
AFFEKT – KÖRPER – RESONANZ | 349 | ||
Nicola Gess: Bewunderung, Verwunderung, Erstaunen? – Praktiken des Staunens in der Tragödientheorie der Frühaufklärung und in Lessings Philotas | 349 | ||
Johannes Hees-Pelikan: Genderpraktiken – Zur Praxeologie des Mitleids am Beispiel von Lessings Miß Sara Sampson | 367 | ||
Alexander Honold: Gefühls-Transport – Ethik und Ästhetik in literarisch reflektierten Praktiken der Schauspielkunst | 383 | ||
Britta Herrmann: Information und Plastisierung – Anthropo-Praktiken der Kunst und Literatur um 1800 | 399 | ||
Boris Previšic: Akustische Praktiken in der alkäischen Ode der Aufklärung | 417 | ||
Fritz Breithaupt: Von der Schwierigkeit auf andere zu hören – Rezeptivität als Praxis in Wilhelm Meisters Lehrjahre | 437 |