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Lebensdinge

Alltagsphilosophische Zugänge

Leist, Anton

2024

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

In 34 kurzen Abschnitten zu Fragen wie »Habe ich einen Körper?«, »Wie ehrlich soll ich sein?« oder »Ist ein Haus besser als eine Wohnung?« gibt Anton Leist in diesem Buch jeweils eine »kurze« und eine »lange« Antwort – unter Rückgriff auf andere Philosophinnen und Philosophen, aber in einer allgemeinverständlichen Ausdrucksweise. Die säkulare Philosophie äußert sich zum menschlichen Leben kaum in alltagsnaher Weise, und wenn doch, dann meist im Anschluss an die antiken Glückslehren. Solche Beratungen zum guten Leben bleiben gegenüber den modernen, von existenzieller Unruhe getriebenen Menschen jedoch blass, denn für wirklich einschneidende Botschaften fehlt ihnen der dogmatische Hintergrund. Sie versickern deshalb leicht als gut gemeinte Psychologie. Auf der anderen Seite sind Fachphilosophen in ihrer Mehrheit in ein Jenseits der selbsterzeugten Kunstprobleme abgedriftet und haben die philosophischen Themen des Alltags, in der Sprache des Alltags, nachhaltig vergessen. Sich Lebensthemen mit existenziellem Ernst zu nähern, dies aber in einer allgemeinverständlichen Ausdrucksweise – das ist das Anliegen der ‚Alltagsphilosophie‘. Zu diesen Themen gehören etwa Fragen nach Leben und Tod, Schmerzen und Freude, Liebe und Hass, Bösem und Gutem, Kindern und Eltern, Moral und Glaube, Schönheit und Hässlichkeit, Realität und Illusion, Nahrung und Wohnung, Körper und Geist. Ziel dieses Buches ist nicht, ratgeberhafte Antworten zu geben. Vielmehr setzt es auf die Herausforderung des Denkens.Anton Leist ist emeritierter Professor für Allgemeine Ethik an der Universität Zürich. Seine akademischen Arbeitsgebiete liegen im Bereich der Normativen Ethik, Metaethik, Angewandten Ethik und zuletzt der Alltagsphilosophie.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Titelblatt 3
Impressum 4
Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort: Warum so viele Fragen? 7
Das existenziell Alltägliche 7
Das transzendent Alltägliche 11
Der Wind des Denkens 15
Im Spiegel 19
Kann man die Frage nach dem Sinn des ­Lebens ernst nehmen? 21
Warum etwas tun, obwohl es vorhersehbar keine Wirkung hat? 28
Soll unser Leben eine Einheit haben? 35
Ist ein Haus besser als eine Wohnung? 43
Ist mein Ich bodenlos? 48
Habe ich einen Körper? (1) 56
Habe ich einen Körper? (2) 63
Soll ich meinen Geburtstag ernst nehmen? 72
Kann mein Geist meine Liebste also nnicht berühren? 78
Für wie wichtig soll ich materielle Dinge halten? 85
Wie ehrlich soll ich sein? 93
Ist Arbeit nötig? 101
Lässt sich der Tod verstehen und akzeptieren? 109
Unter Menschen 117
Gibt es hässliche Menschen? 119
Warum soll es eigentlich schlecht sein, nsich zu verkaufen? 124
Ist der Appell an Menschenrechte sinnvoll? 131
Sind Liebe und Sex miteinander vereinbar? 139
Ist die Berufung auf Heimat unausweichlich rückständig und legt sie uns Fesseln auf? 147
Muss Liebe sein? 154
Kann Liebe sein? 161
Gibt es Ideale? 169
Soll ich als Ungläubiger Gläubige achten? 176
Ist das Leben von Ungläubigen ärmer nals das von Gläubigen? 185
Ist der Glaube an menschliche Gleichheit so unerschütterlich, wie er manchmal scheint? 193
Gibt es objektive Gründe für den Schutz ndes werdenden Lebens? 200
Soll man die Verbreitung der Pornographie ­begrüßen oder verdammen? 207
Auszeit 215
Gibt es einen Unterschied zwischen alltagsphilosophischen und philosophischen Fragen? 217
Was tun eigentlich Philosophen? 225
Sind die alltagsphilosophischen Fragen nnicht alle Psychologie? 232
Gibt es ein Kriterium für Unsinn? 238
Ist, was man sagt, wichtiger, als nwie man es sagt? 245
Ist, was man sagt, wichtiger, als nwarum man es sagt? 253
Wie ernst muss man das Denken nehmen? 259
Wenn man nicht weiß, was real ist, gibt es ­einen Weg, zur Realität zu kommen? 267
Nachwort: Eine Reise zum Ozean 275
Literatur 285