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Vom Antlitz zum Cyberface

Das Gesicht im Zeitalter seiner technischen Manipulierbarkeit

Köhler, Andrea

zu Klampen Essays

2024

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Die unterhaltsamste Fläche auf Erden sei das menschliche Antlitz, befand der Philosoph und Physiker Georg Christoph Lichtenberg. Vom ersten Kinderlächeln bis zur zerfurchten Greisenstirn, vom beglückten Strahlen bis zur Schmerzensfratze ist es die Bühne für unsere Gefühle. Doch in seiner schier unendlichen Wandelbarkeit ist es nicht nur unterhaltsam, es ist auch geheimnisvoll, eine Landschaft, die unser Inneres sowohl offenbaren als auch verbergen kann. Durch die ganze Geschichte hindurch haben Menschen ihr Gesicht mit Schminke, Bart oder auch Schmuck verziert, um ihrer Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen, Unvorteilhaftes zu korrigieren, Schmeichelhaftes hervorzuheben. Heute ist die technische Entwicklung dabei, das Verhältnis von Natürlichem und Künstlichem zu verkehren. Der zunehmende Einsatz von Schönheitschirurgie, Photoshop oder KI-generierten Deep Fakes degradiert das reale Antlitz zum bloßen Material, aus dem ein beliebig wählbares virtuelles Konterfei geformt werden kann. Andrea Köhler beleuchtet, wie aus der unterhaltsamsten Fläche auf Erden eine nahezu grenzenlos manipulierbare geworden ist.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover Cover
Titelseite 3
Inhalt 5
Einleitung 9
I Zwischen Gesichtern 11
II Kult und Kosmetik 29
III Person und ›persona‹ – das maskierte Gesicht 51
IV Eindruck und Ausdruck 63
V Von der Ikone zum Image – das Gesicht in Malerei, Photographie und Film 73
VI Die Zeichensetzung der Gefühle 95
VIII Die Tiefenkarte des Gesichts 111
Literatur 121
Impressum 124