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Husserls Philosophie

Beyer, Christian

Blaue Reihe

2025

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Der Band bietet eine einführende Übersicht über Edmund Husserls transzendentale Phänomenologie. Ausgangspunkt und zentraler Text ist die deutsche Erstübersetzung des umfassenden und viel konsultierten Artikels über Husserl in der »Stanford Encyclopedia of Philosophy«. Die nachfolgenden Kapitel vertiefen einzelne Abschnitte dieses Artikels und stellen Bezüge zur neueren analytischen Philosophie her: So geht es zunächst um Husserls Auffassung von Konzepten wie Begriff, Bedeutung, Erfüllung, Lebenswelt, Indexikalität, propositionaler Gehalt und Singularität. Beyer liefert hier die weltweit wohl erste Rekonstruktion von Husserls Konzeption des Gehalts im Sinne des Externalismus (also der Auffassung, wonach die wahrgenommene Umwelt den Bedeutungsgehalt mitbestimmt). Das folgende Kapitel vertieft die Themen Bewusstsein und Zeitbewusstsein, das anschließende behandelt phänomenologische Epoché und Reduktion; dieses Kapitel kann auch als allgemeine Einführung in Husserls transzendentale Philosophie gelesen werden. Anschließend geht es um Personalität und Lebenswelt, Einfühlung und Intersubjektivität sowie Ethik und Wertlehre bei Husserl. Das letzte Kapitel vertieft die Themen Wahrheit, Existenz und Erfüllung, Noema und transzendentaler Idealismus. Der Autor vertritt hier die These, dass Husserl selbst als analytischer Philosoph gelten kann, und kritisiert seinen »Beweis« für den transzendentalen Idealismus.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Titel 3
Impressum 4
Inhalt 5
Vorwort 7
Kapitel 1: Edmund Husserl 11
1. Leben und Werk 11
2. Reine Logik, Sinn, anschauliche Erfüllung und Intentionalität 15
3. Indexikalität und propositionaler Gehalt 19
4. Singularität, Bewusstsein und Horizont-Intentionalität 21
5. Die phänomenologische Epoché 26
6. Epoché, Wahrnehmungs-Noema, Hýle, Zeitbewusstsein und phänomenologische Reduktion 28
7. Passivität vs. Aktivität 34
8. Kommunikation, Sozialität, Personalität und persönliche Werte 38
9. Einfühlung, Intersubjektivität und Lebenswelt; Ethik und Wertlehre 40
10. Die intersubjektive Konstitution der Objektivität und das Argument für den 'transzendentalen Idealismus' 46
Kapitel 2: Husserl über Begriffe 51
1. 52
2. 60
3. 66
4. 69
Kapitel 3: Eine neo-husserlianische Theorie der referentiellen und der demonstrativen Bezugnahme 73
1. 74
2. 84
3. 96
Kapitel 4: Husserls Konzeption des Bewusstseins 103
Kapitel 5: Husserls transzendentale Phänomenologie im Lichte der (neueren) Erkenntnistheorie 117
Kapitel 6: Einfühlung und das Verstehen einer Person 139
1. Husserls Ethik 140
2. Personenverstehen und Umwelt 141
3. Einfühlung und Personenverstehen 147
Kapitel 7: Husserl über Existenz und Existenzurteile 161
Einleitung 161
1. Singuläre Existenzaussagen 161
2. Husserls Lesart von Brentanos Existenzauffassung 164
3. Der 'scharfsinnige Frege'. Singuläre Existenzaussagen als 'Funktionalsätze mit einem Quasi-Subjekt ohne Setzung' 165
4. Husserls Diskussion von Bolzanos Auffassung singulärer Existenzurteile und seine Noema-Konzeption 172
5. Epilog: Ein 'transzendentaler Idealist' als analytischer Philosoph 180
Anmerkungen 193
Literaturverzeichnis 201
Primärliteratur 201
Weitere Literatur 201
Internet-Ressourcen 212