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Gott existiert

Analytische Theologie und die Frage nach dem Ursprung der Wirklichkeit

Göcke, Benedikt Paul

Blaue Reihe

Will be published in 2025

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Bibliografische Daten

Abstract

In der gegenwärtigen philosophischen und theologischen Diskussion wird die Möglichkeit schlüssiger Argumente für die Existenz Gottes in der Regel mit Verweis auf Hume oder Kant zurückgewiesen. In seinem originellen Essay zeigt Benedikt Göcke jedoch, dass der Versuch, die Existenz Gottes argumentativ zu begründen, nach wie vor ein lohnenswertes Unterfangen wissenschaftlicher Wirklichkeitserschließung ist und sich keine prinzipiellen Gründe dafür finden lassen, warum Gottesbeweise nicht möglich sein sollten. Vielmehr ist das Unternehmen der Gottesbeweise immer noch eine der dringlichsten Aufgaben von Philosophie und Theologie. Göcke reflektiert zunächst einleitend über Wissenschaft und Wahrheit, den christlichen Wahrheitsanspruch sowie die Methodik der analytischen Theologie, bevor er – streng analytisch argumentierend – die metaphysische Frage nach der Existenz Gottes im Kern auf die Frage nach dem transzendenten Ursprung der Wirklichkeit zurückführt, die nur im Rahmen des metaphysischen Realismus eingefangen werden kann. Im Anschluss plausibilisiert er eine Variante desjenigen Gottesbeweises, der ursprünglich von Thomas von Aquin in »De Ente et Essentia« entwickelt wurde und sich auch heute noch als gelingender Gottesbeweis vertreten lässt: Wenn die Welt intelligibel ist, dann existiert Gott.