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Philosophie des deutschen Idealismus

Scheier, Claus-Artur

Blaue Reihe

2025

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Dieser Band enthält 26 Aufsätze und Vorträge zu den wichtigsten Denkern der klassischen deutschen Philosophie. Beginnend mit einem Text zur Unendlichkeit von Cusanus bis Hegel versammelt er u. a. Beiträge zu Rousseau, Kant, Fichte, Schiller, Schelling, Solger und Hegel und behandelt damit das gesamte philosophische Spektrum der Epoche. Der deutsche Idealismus bleibt aktuell, so Scheier, weil das moderne Denken sich geschichtlich immer neu zu legitimieren genötigt ist. Denn es bezieht seine Legitimation aus der Abgrenzung vom scheinbaren Fortbestehen vergangener metaphysischer Optionen. Als wie triftig aber erweisen sich Nietzsches, Heideggers oder Derridas Konzepte dieser Geschichte, die jeweils als Dekadenzprozess, zunehmende Seinsvergessenheit oder Abschließung im Sich-sprechen-hören-Wollen gefasst wurden? Seit der frühen Neuzeit (und grundgelegt schon im Denken der frühen griechischen Poleis) ist die europäische Philosophie eine progressive Theorie der Freiheit, derer wir uns wohl vergewissern müssen, um in der globalen Krise der Demokratie Rede zu stehen, wer wir sind und was wir nicht bereit sein können, uns nehmen zu lassen.Claus-Artur Scheier ist emeritierter Professor für Philosophie an der TU Braunschweig mit den Schwerpunkten Klassische Philosophie, Deutscher Idealismus und antimetaphysisches Denken im 19. und 20. Jhd. Scheier ist u.a. Herausgeber von Friedrich Nietzsches »Philosophischen Werken in sechs Bänden« (PhB 651-656). In der Blauen Reihe erschien 2016: Luhmanns Schatten. Zur Funktion der Philosophie in der medialen Moderne.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Titelblatt 3
Impressum 4
Inhaltsverzeichnis 5
Vorwort 7
Unendlichkeit: Von Cusanus zu Hegel 9
I. Das Jahrhundert Rousseaus 21
Vernunft und Gegenvernunft? nAufklärung, Romantik und Globalisierung 23
Zum logischen Grund des nneuzeitlichen Humanismus 30
Rousseaus Supplement und das ndramatische Prinzip der Aufklärung 37
Synthesis a priori – nZur ersten Philosophie zwischen 1781 und 1817 49
Die Zeit der Spontaneitätn – Zu Kants Lehre von der transzendentalen Funktion nder Einbildungskraft. nMit einer Fußnote zu Descartes’ Regeln der Methode 64
II. Idealismus und Frühromantik 87
Die Struktur der Reflexion im § 1 von nFichtes Grundlage (1794) 89
Das älteste Systemprogramm des ndeutschen Idealismus und Hegels Differenzschrift 110
Die Frühromantik als Kultur der Reflexion 118
Die Bedeutung der Naturphilosophie nim deutschen Idealismus 133
Entzweiung als Bildung des Zeitalters – nHegel und Rousseau im kulturphilosophischen Kontext 145
III. Peripetien der Kunst 161
Schiller – Architekt der transzendentalen Tragödie 163
Kants dritte Antinomie und die nGenese des ­tragischen Gedankens: nSchelling 1795–1809 194
Schellings Angst und der Klassizismus 211
Offenbarung im Untergang – Zum geschichtlichen Ort der Ästhetik K. W. F. Solgers 224
Der Begriff der Farbe und die Farbe des Begriffs in Hegels Ästhetik 241
IV. Natur und Geschichte 249
Natur – vor und nach der industriellen Revolution (mit einem Blick auf Hegel) 251
Das wissende Werden – zur Geschichte nin Hegels Phänomenologie des Geistes 257
Die Sprache und das Wort nin Hegels Phänomenologie des Geistes 268
Gestalten des Todes in Hegels Phänomenologie des Geistes 278
Die Negation im Dasein. Zum systematischen Ort eines methodischen ­Terminus in Hegels Wissenschaft der Logik 287
V. Idealismus und Moderne 305
Die Zeit der Seynsfuge – Zu Heideggers Interesse an Schellings Freiheitsschrift 307
Schelling – Denker der Differenz 320
Schellings Modernität: Abgrund und Grenze 334
Hegels Nihilismus – Zur Matrix der Moderne 348
Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewußtsein der Freiheit – Hegel und die Zukunft 359
Anmerkungen 373
Siglen und Abkürzungen 410
Literatur 413
Namenregister 437
Nachweise 443