Menu Expand

Revisionismus von links

Überlegungen zur Frage des Genozids

Finkielkraut, Alain

Herausgeber: Hesse, Christoph | Machunsky, Niklaas

2024

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Die Zukunft, die sich schon 1982 in Alain Finkielkrauts Essay (L’Avenir d’une négation) ankündigte, ist zu unserer Gegenwart geworden. Es ist längst nicht mehr der rechte Revisionismus, der die Tagespresse beherrscht und es sind mehrheitlich auch nicht mehr die ewig Gestrigen, die den singulären Charakter der europäischen Judenvernichtung wirkmächtig in Zweifel ziehen oder leugnen. Das Geschäft des Revisionismus wird heute vielmehr von linken Aktivisten und postkolonialen Theoretikern besorgt, die nichts unversucht lassen, um an der Präzedenzlosigkeit der Shoah zu rütteln.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Inhaltsverzeichnis 7
Tatsachen sind kein hartnäckig Ding 9
I. Der Arbeiter: Märtyrer und Erlöser 11
»Nieder mit Liebknecht!« 15
Zweierlei Messianismus 22
Antikapitalismus gegen Antifaschismus: eine Tradition 26
Die angepasste Vergangenheit 38
Eine Frage der Priorität 45
II. Kriegslogik und Betonsprache 49
Krawtschenko 50
Die Entmystifizierung des Bildes 58
Chomsky, die Medien und Kambodscha 60
Der Holocaust-Effekt 64
III. Die ernüchterte Generation: Porträt der Betrogenen als Ungläubige 71
Gedenken und Geschichte 73
Das neue Laissez-faire 81
Adolf Stalin? 85
Rassinier, der Gutdenker von Buchenwald 96
IV. Auf der Suche nach den wahren Opfern oder: Die Schande des verfluchten Volkes 107
Politik des Genozids 108
Biographie eines Neologismus 117
Entmachtung 120
Im Namen der Differenz 127
Vorurteil und Paradox 139
Anhang 145
Niklaas Machunsky: Über Archäos und Neos. Das antisemitische Ressentiment in der Zeitenwende 147
Personenverzeichnis 201