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Elend der Weiblichkeit, Zukunft der Frauen

Bindseil, Ilse

1991

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Weiblichkeit, eine Projektion und Chiffre, die – der kollektiven Verleugnung und Verdrängung gesellschaftlicher Fremdbestimmung dienend – nicht die speziellen Besitzwünsche der Männer spiegelt, sondern das allgemeine Kaufbedürfnis stimuliert. Frau, eine Spezies, die ohne Kastrationsangst und Abwehrmechanismen durch die Welt geht, die weiß, daß Erfahren mit Erleiden zu tun hat, und im totalen Selbstverlust die Ahnung einer möglichen Identität gewinnt. Kritische Essays über Frauen und Gesellschaft, Frauen und Literatur, Frauen in der Literatur, Theoretisches, Biographisches und Autobiographisches.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort 8
Zur gesellschaftlichen Fabrikation weiblicher Subjektivität 14
Typisch weiblich. Notizen zur gesellschaftlichen Weiblichkeit und zur neuen Weiblichkeit der Gesellschaft 35
Unsere Mütter und wir. Zum Verhältnis nationalsozialistischer und bundesrepublikanischer weiblicher Identität 52
Die Frauen und die Universität 62
Über den Satz »Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis« und seine notwendige Umkehrung angesichts von Frauenbewegung und feministischer Theorie 78
Feminisierung des Ghettos oder Ghettoisierung des Feminismus. Zur politischen Analyse feministischer Strategien an der Universität 92
Feminismus in der BRD 106
Krankheit und Metapher. Zu Susan Sontags Gesellschaftskritik 113
Strukturalismus und Ideologie. Zu Heide Göttner-Abendroths Matriarchatstheorie 117
»Männlichkeiten« im Argument. Von den Kalamitäten akademischer Bündnispolitik 121
Was hat die Psychologie mit den Frauen, und was haben die Frauen mit Psychologie zu tun? Frauen zwischen Ideologie und Wirklichkeit 127
Er hat die Zwangsneurose, sie ist hysterisch. Geschlechtsspezifisches über Zwangsneurose und Hysterie 140
Partnerschaft und Symbiose. Zur Analyse weiblicher Argumentationsstrategien auf den Frauenseiten bürgerlicher Zeitungen 146
Partnerschaft, Utopie oder Horrorvision. Zu zwei Beiträgen im Frauenheft von Psychologie heute 154
Unica Zürn und der Wahnsinn. Ein Beitrag zur Rekonstruktion des Subjekts 159
Jenseits des Wahnsinns. Zu Unica Zürns letzten Aufzeichnungen 175
Der Alptraum als Tagtraum. Bemerkungen zu zwei Beispielen weiblicher Robinsonaden: Marlen Haushofers Roman »Die Wand« und »Eine Hütte für mich allein« von Joan Barfoot 188
Ein Leben für einen Roman. Brigitte Reimanns Beitrag zur Gegenwartsliteratur 200
Frauen und Gleichstellung. Ein nicht gehaltener Festvortrag zum zehnjährigen Bestehen der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauenstudien und Frauenforschung an der Freien Universität Berlin – zugleich ein Pastiche auf »Frauen und Fiction«, abgehandelt von Virginia Woolf in ihrem Buch »Ein Zimmer für sich allein« 208
Nachweise 218