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Fight for Freedom

Die Legende vom "anderen Deutschland"

Geyer, Curt | Loeb, Walter

Herausgeber: Gerber, Jan | Worm, Anja

2009

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg “wurde der Welt die Lüge von der deutschen Unschuld aufgetischt. Die Welt wurde eingeladen zu glauben, daß Deutschland angegriffen wurde und daß es das Schwert zu seiner eigenen Verteidigung gezogen hat. Eine zweite Lüge wird derzeit für den universellen Gebrauch vorbereitet, die Lüge, daß das deutsche Volk an diesem Krieg unschuldig ist.” (Curt Geyer/Walter Loeb 1942) Während die erste Lüge inzwischen weitgehend vergessen ist, hat die zweite bis heute Bestand. Die Legende vom ‘anderen Deutschland‘ war eine der ideologischen Gründungsvoraussetzungen der Bundesrepublik und der DDR, und bis heute gehört sie geschichtspolitischen Repertoire der Berliner Republik. Curt Geyer, Walter Loeb und die Mitglieder der Gruppe “Fight for Freedom” zählen zu den wenigen, die dieser Legende schon in den frühen vierziger Jahren, im britischen Exil, entgegentraten. Mit Artikeln, Broschüren und Dossiers (die hier erstmalig in deutscher Übersetzung geboten werden) unterstützten sie Sir Robert Vansittart, Mitglied des Oberhauses und Publizist, neben Henry Morgenthau noch immer einer der in Deutschland bestgehaßten Männer.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Cover U1
Inhaltsverzeichnis 5
Jan Gerber / Anja Worm: Die Legende vom „anderen Deutschland“. Vorwort 9
I. 9
II. 11
III. 14
IV. 19
V. 23
VI. 28
Anmerkungen 32
Vorläufer 40
Leopold Schwarzschild: Der Tag danach (1939) 41
Robert Vansittart: Black Record. Die Zusammenfassung des Sachverhaltes (1940/41) 50
Fight for Freedom 60
Carl Herz: „Der Patriotismus verdirbt die Geschichte“. Grundsätzliche Bemerkungen (wohl 1942) 61
Fritz Bieligk, Curt Geyer, Carl Herz, Walter Loeb, Kurt Lorenz, Bernhard Menne: „Der Kampf gegen den Nationalismus in der deutschen Arbeiterbewegung muß von vorn begonnen werden“. Erklärung der „Fight-for-Freedom“-Gruppe vom 2. März 1942 65
I. 65
II. 66
III. 68
IV. 69
Curt Geyer, Walter Loeb: Gollancz in German Wonderland. Die kommende deutsche Revolution (1942) 71
Deutschland oder Hitler-Deutschland? 71
Wo sind die Revolutionäre? 74
Welche Art von Revolution? 77
Sollte Deutschland freie Hand gelassen werden? 82
Bernhard Menne: „Brutale Einverleibung“. Die deutsche Industrie auf dem Kriegspfad (1942) 88
Wann begann Deutschlands Kriegswirtschaft? 90
Blut und Eisen 91
Gab es eine Verschwörung der „Weisen von Essen“? 93
Walter Loeb: „Deutsche Propagandisten“. Eine Tischrede (1942) 95
Fritz Bieligk: „German Liberals“. Die Außenpolitik der deutschen Liberalen (1943) 105
Einleitung 105
Neue Strategie – alte Ziele 107
1. Das Ausbringen der Saat 107
2. Verschuldung ist keine Sklaverei! 108
3. Die Bewegung nach rechts 110
4. Einige neue „Erbfeinde“ 112
Zusammenfassung 115
Karl Retzlaw: German Communists I. Die Kommunistische Partei 1919-1933 (1944) 119
Die Partei und der Versailler Vertrag 119
Die nationalistische Linie 124
Der Rapallovertrag 127
Die Ruhrbesetzung 128
Schlageter 130
Karl Retzlaw: German Communists II. War Hitlers Sieg unvermeidlich? (1944) 137
Die Haltung der Kommunistischen Partei 140
Nichts hat sie geändert 142
Und Göring lachte... 144
„Tretet in die Nazi-Organisationen ein!“ 144
Und alles bleibt, wie es war 146
„Fight-for-Freedom“-Gruppe: Zwei Mitglieder des Parlaments diskutieren Armut, Depression und Arbeitslosigkeit als Ursache der deutschen Aggression. Eine Flugschrift (1944) 151
Bernhard Menne: „Ohne sein Werk hätte der Kriegmindestens ein Jahr länger gedauert“. Zur Strategie von Bomber-Harris (1945) 163
Curt Geyer: Landesverteidigung um jeden Preis. Die Überwältigung durch den Nationalismus (1948) 166
Curt Geyer: Die Einheit des deutschen Nationalismus (1948) 180
Robert Vansittart: „Mein lieber Menne“. Ein Dankesschreiben (1943) 188
Jenseits von „Fight for Freedom“ 192
Emil Ludwig: An die deutschen Patrioten im Exil (1942) 193
Paul Merker: Hitlers Antisemitismus und wir (1942) 199
Dosio Koffler: Vansittartitis. Vorwände und Einwände (1943) 208
Wilhelm Koenen: Wo steht Deutschland? (1945) 212
Paul Merker: An meinen Bruder in London (1945) 217
Wilhelm Koenen: An meinen Bruder in Mexiko (1945) 225
Anhang 236
Carsta Langer, Peter Siemionek, Anja Worm: Biographische Anmerkungen 237
Publikationen der „Fight-for-Freedom“-Verlagsgesellschaft 249
Nachweise und editorische Bemerkungen 252