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Abstract
Ende Gelände – das sind Tausende, die sich ungehorsam für eine klimagerechte Welt einsetzen. Die Massenaktionen durchführen und damit den Kohleausstieg auf die Agenda geholt haben, die dafür sorgen wollen, dass der fossile Kapitalismus möglichst bald der Vergangenheit angehört. Seit 2015 hat das Bündnis zahlreiche Aktionen massenhaften zivilen Ungehorsams gegen Kohleenergie organisiert, etwa in der Lausitz und im Tagebaugebiet am Hambacher Forst. Sie besetzen Kohlegruben und Kraftwerke und prägen mit ihren Aktionen den Diskurs um Kohleausstieg, Klimakrise und Klimagerechtigkeit. Dieses Buch ist in einem kollektiven Schreibprozess entstanden. Es handelt von den Ursprüngen und der Entstehung des Bündnisses, von seinen Prinzipien und seinem Selbstverständnis. Es geht um Klimagerechtigkeit und Systemwandel, um zivilen Ungehorsam, Diskursintervention, Antirepression und Intersektionalität, Konsenskultur und nachhaltigen Aktivismus. Um das Verhältnis zum Staat und die Rolle des Bündnisses als Teil der internationalen Klimagerechtigkeitsbewegung. »We shut shit down« ist ein Bewegungsbuch, das eine beeindruckend undogmatische, selbstreflexive und nicht zuletzt wirkmächtige aktivistische Praxis vorstellt. Es bietet lebendige Einblicke in die aktuellen Kämpfe für Klimagerechtigkeit sowie Inspiration und Empowerment auf dem Weg in eine solidarische Gesellschaft.Ende Gelände ist ein europaweites Bündnis gegen Kohle und Gas und neben Fridays for Future eine der präsentesten Gruppierungen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Ende Gelände entstand 2015, ist in Ortsgruppen und AGs organisiert und führt regelmäßig Aktionen zivilen Ungehorsams mit oftmals mehreren tausend Teilnehmenden durch.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Cover | U1 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Einleitung. Von Julia, Jojo und Valli | 10 | ||
DIE ENDE-GELÄNDE-ERFAHRUNG | 14 | ||
Ein Funke Hoffnung: Ende Gelände 2015. Von JJ | 14 | ||
Viele Hände für den Kohleausstieg: meine erste Ende-Gelände-Aktion 2017. Von Manni | 34 | ||
Mit dem bunten Finger unterwegs: Ende Gelände 2019. Von Kalinia | 40 | ||
Sich gegenseitig inspirieren: Ende Gelände goes Europe. Von Alice von der AG Internationales in Ende Gelände | 44 | ||
Wo wir herkommen: die Geschichte von Ende Gelände. Von Johanna und Marc | 52 | ||
WIE WIR DIE WELT VERÄNDERN WOLLEN | 67 | ||
Nicht legal, aber legitim: unser ziviler Ungehorsam. Von Julia, Leo und Marc | 68 | ||
Geschichten verändern, neue Stimmen stark machen: unsere Diskursintervention. Von Dorothee und Lara | 83 | ||
Uns vom Gegenwind nicht aufhalten lassen: (Anti-)Repression bei Ende Gelände. Vom Legal Team für Alle | 95 | ||
Im Konsens entscheiden, feiern, voneinander lernen: unsere Gruppenkultur. Von Christiane und Johannes | 107 | ||
WIE WIR DIE WELT SEHEN | 123 | ||
Klimagerechtigkeit: »What do we want? Climate justice!« Von Christiane | 124 | ||
Kapitalismus: »System change not climate change!« Von Maximilian | 132 | ||
Kolonialismus: »No justice in a racist climate!« Von Zade Abdullah | 143 | ||
Staat: Ende Gelände mit dem Staat? Über das Verhältnis zum Staat bei Ende Gelände. Von Kabis, Lumii, Milan, Rafiki und Vicuña | 163 | ||
Blick in eine mögliche Zukunft. Wie wir den system change erreichen könnten. Von Jojo, Julia und Valli | 177 | ||
Glossar | 186 | ||
Anmerkungen | 193 | ||
Bildnachweise | 199 |