
BUCH
Nietzsche zwischen Philosophie und Literatur
Von der ‚Fröhlichen Wissenschaft‘ zu ‚Also sprach Zarathustra‘
Herausgeber: Grätz, Katharina | Kaufmann, Sebastian
Akademiekonferenzen, Bd. 25
2017
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Nietzsches Schaffen oszilliert in beispielloser Weise zwischen Denken und Dichten, Philosophie und Literatur, weshalb er weithin als „Dichterphilosoph“ gilt. Erstaunlich ist jedoch, dass eine systematische Reflexion der vielfältigen Aspekte dieser ‚Doppelbegabung‘ innerhalb der Nietzsche-Forschung noch weitgehend aussteht. Zwar fehlt es nicht an umfänglichen Studien zu Nietzsches lyrischer Produktion und ästhetischer Theorie, doch wurde die genuine Verschränkung von Philosophie und Literatur in seinem Werk bislang kaum untersucht. Der Band trägt zur Schließung dieser Forschungslücke bei, indem er das Verhältnis von philosophischem Denken und literarischer Darstellung in Nietzsches Texten disziplinübergreifend, aus der Perspektive von Philosophie und Literaturwissenschaften, erörtert. Im Zentrum des Bandes stehen dabei die beiden Werke, in denen Nietzsches Affinität zu literarischen Schreibweisen besonders deutlich hervortritt: ‚Die fröhliche Wissenschaft‘ und ‚Also sprach Zarathustra‘.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Cover | Cover | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhalt | 5 | ||
Siglenverzeichnis | 9 | ||
Katharina Grätz und Sebastian Kaufmann: Nietzsche zwischen Philosophie und Literatur. Zur Einführung | 11 | ||
I. Die fröhliche Wissenschaft zwischen Philosophie und Literatur | 27 | ||
Axel Pichler: Prosopopeisches Denken. Eine textgenetische Lektüre der Vorrede der "Fröhlichen Wissenschaft" | 29 | ||
Sebastian Kaufmann: Ob „Wahrheit noch Wahrheit bleibt, wenn man ihr die Schleier abzieht“? Das Verhältnis von Philosophie und Kunst in der Vorrede zur "Fröhlichen Wissenschaft" | 75 | ||
Christian Benne: Was ist der Zweck der Tragödie? Zum ersten Aphorismus der "Fröhlichen Wissenschaft" | 107 | ||
Robert Krause: In tierischer Gesellschaft. Espinas' verhaltensbiologische Untersuchung als Quelle der philosophisch-literarischen Reflexion des Lebensbegriffs in Nietzsches "Fröhlicher Wissenschaft" | 119 | ||
Thomas Forrer: „Sein Werk spricht es niemals ganz aus“… Mimesis und die Rhetorik der „Zukunft“ in Friedrich Nietzsches "Fröhlicher Wissenschaft" | 137 | ||
Volker Gerhardt: Die Kunst der Wissenschaft in Nietzsches "Fröhlicher Wissenschaft" | 153 | ||
Renate Reschke: Was interessiert Dichter die Wahrheit… Zum Aphorismus 84 der "Fröhlichen Wissenschaft" und seinen Kontexten | 179 | ||
Marco Brusotti „Unsere letzte Dankbarkeit gegen die Kunst“. Die Druckbogen der Fröhlichen Wissenschaft und Nietzsches Abschied von seiner ‚Freigeisterei‘ | 199 | ||
Helmut Heit: Literatur oder Lehre? Philosophisches Schreiben über und nach Gottes Tod | 221 | ||
Andreas Urs Sommer. Das fünfte Buch. Zur philosophisch-literarischen Wechselwirtschaft der „neuen Ausgabe“ der "Fröhlichen Wissenschaft" und der Bücher von 1886 / 88 | 241 | ||
Jakob Dellinger_ …auch nur ein Glaube, eine Einbildung, eine Dummheit? FW 354 zwischen ‚Philosophie‘ und ‚Literatur‘ | 255 | ||
Barbara Neymeyr: Sprache als Medium für die „verwegensten Kunststücke“. Nietzsches Experimental-Metaphorik | 323 | ||
II. "Also sprach Zarathustra" zwischen Philosophie und Literatur | 355 | ||
Katharina Grätz: Zarathustra als fiktive Figur | 357 | ||
Friederike Felicitas Günther: „Glauben sie nur den Stammelnden?“ Zur Dichtersprache Zarathustras | 377 | ||
Vivetta Vivarelli: Die Sprache der Bilder als chiffriertes Tasten. Versteckte Mythen und Anspielungen in "Also sprach Zarathustra" | 399 | ||
Wolfram Groddeck: "Das Nachtlied". Dithyrambisch reflektierte Rede in "Also sprach Zarathustra" | 413 | ||
Werner Stegmaier: Zarathustras philosophische Auslegung des Mitternachts-Lieds | 425 |