
BUCH
„I am changʼd since you beheld me last“
Verhandlungen personaler Identität in der englischen Tragödie vom 16. bis zum 18. Jahrhundert
Anglistische Forschungen, Bd. 459
2017
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Bibliografische Daten
Abstract
Die Monografie untersucht, inwiefern sich Figuren in Tragödien Shakespeares, den ‚heroic plays‘ der Restaurationszeit (Davenant, Dryden, Lee, Otway, Rowe) und den ‚domestic tragedies‘ des 18. Jahrhunderts (Hill, Howard, Lillo, Moore) als kontinuierlich bestehende Entitäten wahrnehmen lassen oder inwieweit diese Wahrnehmung durch bestimmte Faktoren gestört und bedroht wird. Dabei wird gezeigt, dass sich das tragische Moment der Dramen aus den Schwierigkeiten der Protagonisten ergibt, sich an veränderte Interaktions- und Selbstwahrnehmungsmodelle anzupassen. In den Tragödien können somit die Probleme sichtbar gemacht werden, die aus der gesellschaftlich bedingten Loslösung von tradierten Identitätsentwürfen und Interaktionsparadigmen resultieren. Zugleich macht die Studie sichtbar, in welchem Maße sich mit dem Wandel von Identitätsentwürfen und den sich daraus für die Protagonisten ergebenden Konflikten auch Struktur und thematische Ausrichtung der Tragödien verändern.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Cover | Cover | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
0 Einleitung | 7 | ||
1 Entwürfe personaler Identität | 21 | ||
1.1 Selbstzuschreibungen personaler Identität: Eine diachrone Schau | 26 | ||
1.2 Person | 54 | ||
1.3 Identität | 61 | ||
1.4 Individuum | 63 | ||
1.5 Selbst, Ich und Subjekt | 65 | ||
2 Von der Identifikation zur Rollendistanz: "Titus Andronicus, Hamlet" und "King Lear" | 71 | ||
2.1 Theater als Forum für Identitätsbildung | 72 | ||
2.2. Die Gesellschaft des Blutes | 83 | ||
2.3. Die höfische Ordnung | 104 | ||
2.4 Die Transformation der Tragödie | 127 | ||
3 Sensibler Held und heroische Welt | 137 | ||
3.1 „Heroisches“ Drama? | 137 | ||
3.2 Die öffentliche Funktion des Restaurationstheaters | 151 | ||
3.3 Ausbrechen aus dem Kollektiv: "The Siege of Rhodes" | 160 | ||
3.4 "Tyrannick Love" und die Liquidierung personaler Identität | 171 | ||
3.5 "Sympathy" und die Neubewertung instabiler Identität: "Aureng-Zebe" | 177 | ||
3.6 Selbstwahrnehmung im Spannungsfeld von Geschlechterrollen und Empfindsamkeit: "Lucius Junius Brutus" und "Venice Preserv’d" | 188 | ||
4 Personale Identität und die Krise der Empfindsamkeit: "The Fair Penitent, Fatal Extravagance, The London Merchant, Fatal Curiosity, The Gamester, The Female Gamester" | 209 | ||
4.1 Folgen und Gefahren sympathetischer Imagination: "Sensibility" und "sympathy" | 209 | ||
4.2 Die Emanzipation des Bewusstseins: Lockes Theorie der personalen Identität | 216 | ||
4.3 Theater des Ergriffenseins und des Begreifens | 231 | ||
4.4 „Intercourse of Souls“: Die Grenzen sympathetischer Interaktion | 236 | ||
4.5 „Soft Pity“: Der tragische Fehler | 260 | ||
4.6 „Till the mind burst with thinking“: Die Folgen unkontrollierter Vorstellungskraft | 274 | ||
5 Schlussbetrachtung | 285 | ||
6 Literaturverzeichnis | 295 | ||
7 Index (Namen und Werke | 317 | ||
Backcover | 323 |