
BUCH
Figurenkonstellation und Gesellschaftsentwurf
Annäherungen an eine narratologische Kategorie und ihre Deutungspotentiale
Herausgeber: Schwab, Henrike
Beiträge zur älteren Literaturgeschichte
2023
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Bibliografische Daten
Abstract
Das wissenschaftliche Interesse an der literarischen Figur hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten zunehmend intensiviert, sodass man die Figurenforschung inzwischen als eigenes Forschungsfeld greifen kann. Überraschenderweise hat es bislang aber kaum Bemühungen gegeben, die narratologische Kategorie der Figurenkonstellation systematisch zu entwickeln – dabei ist diese doch geeignet, über einzelne Figurenbeziehungen hinaus nach ganzen Gesellschaftsentwürfen zu fragen. Der vorliegende Band unternimmt es, die vorhandenen Ansätze aus verschiedenen (Fach-)Perspektiven – enthalten sind Beiträge aus Alt- und Neugermanistik, Romanistik, Anglistik, den Digital Humanities und der dramaturgischen Praxis – zusammenzutragen, weiterzuentwickeln und am konkreten Textbeispiel auf Anwendbarkeit und Übertragbarkeit zu prüfen.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhalt | 5 | ||
Henrike Schwab: Die Figurenkonstellation als Analyseinstrument. Eine Einleitung | 7 | ||
Erzählen vom Einzelnen – Erzählen vom Kollektiv | 19 | ||
Friedrich Michael Dimpel: Grauschattierungen. Zur Figurenkonstellation und Gegnerkonstitution im ‚Willehalm‘ | 21 | ||
Nils Lehnert: Jamie-Lee: „Wer sagt denn so was? Jeder normale Mensch würde doch ‚Verpiss dich!‘ sagen“. Milieu, ‚telling names‘ und Soziolekt als figuren-konstellative Einflussgrößen für Handlungsspielraum und Gesellschaftsentwurf am Beispiel zeitgenössischer Kinder- und Jugendliteratur | 49 | ||
Jan Mohr: Fürst und Vertraute. Früh- und hochhöfische Figurationen von Herrschaft im Erzählen von Kollektiven und Protagonisten | 67 | ||
Anna Karin: ‚durch rât und durch râtvrâge‘. Könige und ihre Berater in Gottfrieds ‚Tristan‘ | 87 | ||
Einflüsse von Medium und Gattung | 107 | ||
Ralf Junkerjürgen: Figurenkonstellation und Gattung. Der historische Roman von Alexandre Dumas père am Beispiel von ‚Les Trois mousquetaires‘ | 109 | ||
Anna S. Brasch: Von Ringgemeinschaften und Einzelkämpfern. Figurenkonstellation und Gesellschaftsentwürfe in deutschsprachigen Boxsportromanen | 123 | ||
Gero Guttzeit: Begehren im Blick. Triadische Figurenkonstellationen, kleine Formen der Romantik und Perspektiven sozialer Anerkennung | 139 | ||
Nina Scheibel: ‚uns wil der morgen fröuden rouben‘. Zur Figurenkonstellation im mittelhochdeutschen Tagelied | 159 | ||
Perspektiven der Digital Humanities und Einblick in die Praxis | 181 | ||
Gabriel Viehhauser: Figurenkonstellationen, Gesellschaftsentwürfe und Netzwerkanalysen. Digitale Zugänge zu Strukturmustern im Fastnachtspiel | 183 | ||
Benjamin Krautter und Michael Vauth: Konstellationen kommunikativer Macht. Hypothesengeleitete Netzwerkanalyse in der Literaturwissenschaft | 205 | ||
Roland Zag: Figurenkonstellationen in Kino und Serie. Vom Individuellen zum Kollektiv-Systemischen | 239 | ||
Rückumschlag | Rückumschlag |