
BUCH
Im Archiv der vergessenen Bücher
Herausgeber: Dziudzia, Corinna | Müller, Alexandra | Simonis, Annette
Beiträge zur Literaturtheorie und Wissenspoetik, Bd. 13
2019
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Die Idee eines Archivs der vergessenen Bücher dient als Ausgangspunkt für den vorliegenden Band, der die Aufmerksamkeit auf verschiedene literarische und mediale Objekte des Vergessens lenkt, um unterschiedliche Prozesse der Ausgrenzung, Wiederentdeckung und Restituierung zu beleuchten. Es geht darum, die Archivmetapher in ihrer spezifischen Ambivalenz produktiv zu machen, um die literarischen Gegenstände in ihrer materiellen Konkretheit sowie daran anschließende kulturelle Prozesse zu erfassen. Die Publikation, Zirkulation und Überlieferung der Werke unterliegen Inklusions- und Exklusionsmechanismen, die sich durch eine Betrachtung der kulturhistorischen Rahmenbedingungen eruieren lassen. Bei der Formierung eines Archivs sind geregelte Vorgänge der Aufnahme und gleichzeitigen Abgrenzung gegenüber einer externen Umgebung wirksam. Die Beiträge widmen sich den vergessenen Werken weniger aus einem nostalgischen Impuls als vielmehr mit dem Ziel, Zusammenhänge und Ursachen zu analysieren, die zu unterbrochenen Rezeptionsgeschichten bzw. Verdrängungen geführt sowie Wiederentdeckungen angeregt haben.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Annette Simonis, Corinna Dziudzia und Alexandra Müller: Archive, Bücher und kulturelles Vergessen – einleitende Reflexionen | 7 | ||
Linda Simonis: ‚Habent sua fata libelli.‘ Zur Karriere eines vergessenen Dramas der Shakespeare-Zeit | 21 | ||
Annette Simonis: Zur Restitution verbotener und vergessener Werke. Die ‚Heimkehr‘ der spanischen Exilliteratur und -kunst nach dem Ende der franquistischen Diktatur | 37 | ||
Laura Zinn: Aus dem Schatten eines Klassikers – Charlotte Schillers literarisches Werk | 57 | ||
Corinna Dziudzia: Gelehrte Frau oder Briefe schreibende Gehilfin? Luise Gottsched und die sich wandelnde Rezeption | 81 | ||
Isabelle Stauffer: Formale Innovation, Inspiration und Mut: Ein Denkmal für Dorothy Arzners „Christopher Strong“ | 111 | ||
Anne-Berenike Rothstein: Der Roman als transpoetisches und -mediales Manifest einer globalen Kulturkritik: Sabine Scholl, „Die geheimen Aufzeichnungen Marinas“ (2000) | 125 | ||
Farzad Boobani: Revisiting the Canon. Thomas Moore, Irish Nationalism and the Romantic Canon | 165 | ||
Sara Khorshidi: Marjane Satrapi’s graphic novel (memoir) „Persepolis. The Story of a Childhood and The Story of a Return“ between international success and censorship | 183 | ||
Alexandra Müller: Von wiederentdeckten Werken, ungelesenen Büchern und Schubladenromanen: Das Motiv des vergessenen Textes in der Gegenwartsliteratur | 207 | ||
Zu den Autorinnen und Autoren des Bandes | 249 | ||
Rückumschlag | 252 |