
BUCH
Poetik der Inschrift
Herausgeber: Rehm, Ulrich | Simonis, Linda
Beiträge zur Literaturtheorie und Wissenspoetik, Bd. 15
2019
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Als eine bis in die Antike zurückreichende Kulturtechnik zeichnet sich die Inschrift durch eine besondere Vielfalt und Variabilität ihrer Erscheinungsformen aus. Die Beiträge des vorliegenden Bandes versuchen die spezifische Eigenart und das besondere Wirkungspotenzial der Inschrift näher zu beleuchten, indem sie diese in einem zugleich historischen und systematischen Zugang aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer, der Klassischen Philologie, der mittelalterlichen und neueren Kunstgeschichte, der Komparatistik, Mediävistik, Religionsphilosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft, in den Blick nehmen. Es sind nicht zuletzt Prozesse der Übertragung und Umschrift, die die lange Geschichte dieser kleinen Form, die sich über die mediengeschichtliche Schwelle des Buchdrucks hinaus in die Moderne und Gegenwart fortsetzt, ermöglichen. Die Inschrift ist zudem nicht ablösbar von ihrer Poetik, von der Art ihres Gemachtseins, die sie in ihrem Formenspiel oft selbst reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
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Umschlag | Umschlag | ||
Titel | 3 | ||
Impressum | 4 | ||
Inhaltsverzeichnis | 5 | ||
Ulrich Rehm und Linda Simonis: Formen und Wirkungsweisen der Inschrift in epochen- und fächerübergreifender Perspektive. Umrisse eines Forschungsprogramms | 7 | ||
I. Historische Aspekte: Herkunft, geschichtlicher Wandel und Rezeption | 27 | ||
Timo Christian:- Sprechende Objekte, sprechende Bilder: Zwei Fallstudien zur Entwicklung der Ambiguität im griechischen Epigramm | 27 | ||
Ulrich Rehm: Schrift/Bild. Die Inscriptio aus der Perspektive kunsthistorischer Mediävistik | 75 | ||
II. Systematische Aspekte und grundsätzliche Fragen | 101 | ||
a. Dauer und Flüchtigkeit | 101 | ||
Sandro Zanetti: Dauernde Inschriften? Grundsatzfragen und literarische Antworten von Kleist, Coleridge, Mallarm | 101 | ||
Farbabbildungen | 121 | ||
Linda Simonis: Ephemere Inschriften: Sand, Wasser, Schnee, Luft und Graffiti | 137 | ||
b. Spielarten des Sich-Einschreibens: Signatur – Spur – Formular | 159 | ||
Karin Gludovatz: Im Zwischenraum. Faktizität und Fiktionalität der Künstlersignatur | 159 | ||
Peter Risthaus: Ausgeputzte Spuren. Nachrichten vom perfekten Verbrechen | 177 | ||
Knut Martin Stünkel: Inschrift – Einschreiben – Formular | 191 | ||
III. Inschriften und Beschriftungen in moderner und zeitgenössischer Kunst | 209 | ||
Alexander Streitberger: Provokation, Dialog, Information. Die Denkmalinschrift in der zeitgenössischen Kunst | 209 | ||
Annette Urban: Inschriften, Beschriftungen, Paratexte – Zwischen Film, Fotografie und TV-Bild | 233 | ||
IV. Literarische Fallstudien: Formen der Inschrift in verschiedenen Gattungen (Epik, Lyrik, Drama) | 257 | ||
Michael R. Ott: Haben Inschriften ein Geschlecht? Antworten anhand deutschsprachiger Erzähltexte des 12. und 13. Jahrhunderts | 257 | ||
Armin Schäfer: Jetzt, da er tot ist. Lesarten nach Joseph Brodsky | 273 | ||
Jörn Etzold: Text und Figur. Beschriftungen in Bertolt Brechts „Der Lindberghflug“ und „Die Maßnahme“ | 295 | ||
Abbildungsverzeichnis | 315 | ||
Rückumschlag | 321 |