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Dover im Harz

Studien zu britisch-deutschen Kulturbeziehungen

Görner, Rüdiger

Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Bd. 299

2013

Zusätzliche Informationen

Bibliografische Daten

Abstract

‚Kultur‘ versteht sich als eine durch Tradition geprägte, aber auch durch die Gegenwart dynamisierte Struktur pluraler Qualitäten. Gemeint ist damit die Vielfalt kreativen Interagierens, die Abgrenzung oder Wechselwirkung zwischen ethnischen Gruppen, Wertvorstellungen im ästhetischen, moralischen, aber auch sozialen und institutionellen Sinne. Die in ‚Dover im Harz’ vorgelegten Studien exemplifizieren diesem dem Wechselbezug verpflichteten Kulturbegriff an Aspekten des britisch-deutschen Kulturtransfers mit Schwerpunkten im 19. und 20. Jahrhundert, wobei aber auch gegenwartsbezogene Fragen dieser so fruchtbaren, aber auch spannungsreichen Wechselbeziehung mit berücksichtigt werden.

Inhaltsverzeichnis

Zwischenüberschrift Seite Aktion Preis
Inhaltsverzeichnis 7
(S-)Elective Affinities oder: (Aus)Wahlverwandtschaften. Einleitendes, auch Persönliches zum Themenfeld britisch-deutscher Kulturbeziehungen 11
I Grundlegendes 29
1 Zur Psychopathologie der Anglophilie und Germanophobie, von Vorurteilen und anderen Identitätsproblemen 29
2 Zum Profil des Transferanten im Kulturtransfer. Eine Porträtskizze des Typus Mittler 48
3 Das Nebeneinander der Gegensätze. Adam Müllers Beitrag zum britisch-deutschen Kulturtransfer 63
4 „Öd und leer das Meer“: T.S. Eliots Rezeption deutscher Kultur und seine Konzeption des Klassischen 75
5 Ruinen und andere Zeitgewächse: Stephen Spender als englisch-deutscher Kulturvermittler 103
II Traditionszusammenhänge 121
1 Ein Märchen für alle Jahreszeiten. "Shakespeare, eine deutsche Fixiertheit" 121
2 Die ‚Blaue Blume‘ im ‚Garten des Boccaccio‘ oder Dover im Harz. Zu einigen motivischen Konstellationen in der deutschen und englischen Romantik 149
3 Cheapside als Mittelpunkt der Welt: Bemerkungen zu Heines England-Bild 164
4 Zu Matthew Arnolds Kulturbegriff 171
5 Das Andere ist das Verwandteste: George Eliot in Berlin 180
6 Nördliches Arkadien. Fontanes Sicht der britischen Kultur 190
7 „roast-beef humanität“ und andere „engländereien“. "Eine Einlassung über Rudolf Pannwitz’ exzentrischen Kulturvergleich" 208
8 „Britain – Land without Music“. Zur Anatomie eines Vorurteils 214
9 Rheintöchter an der Themse oder: Zur Bedeutung von G.B. Shaws Wagner-Kritiken 222
10 Retrospektiver Fortschritt. Golo Mann, Edmund Burke und die konservative Evolution 236
III Zeitgenossenschaften 247
1 Denk- und Schreibweisen: Innere Monologe – von außen betrachtet. Oder: Bemerkungen zum Roman aus deutsch-englischer Perspektive 247
2 Marbots englisch-deutsche Verhältnisse. "Biographie einer Fiktion" 263
3 Im Allgäu: Grafschaft Norfolk. Über W.G. Sebald in England 275
4 Schlechte Wörter in „Dover“ und „St. Ives“ oder ein poetisches England-Bild als Mosaik 284
5 England, ein Abschied. "Ingeborg Bachmanns böhmisches Meer" 297
6 Die Le(h)(e)re der Fülle: London in Katharina Hackers "Die Habenichtse" 307
Helgoländer Epilog oder: Ein notwendig offener Schluss 319
Bibliographie 325
Namensverzeichnis 349
Nachweise von Erstdrucken und Vorstudien 361