
BUCH
Das Sonett und die Musik
Poetiken, Konjunkturen, Transformationen, Reflexionen. Beiträge zum interdisziplinären Symposium in Heidelberg vom 26. bis 28. September 2012
Herausgeber: Springfeld, Sara | Greiner, Norbert | Leopold, Silke
Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Dritte Folge], Bd. 320
2016
Zusätzliche Informationen
Bibliografische Daten
Abstract
Während die zentrale Bedeutung des Sonetts insbesondere für die europäische Literatur kaum in Frage steht, wird seine enorme musikalische Rezeption gerade im Bereich der Literaturwissenschaften bisher nur wenig wahrgenommen. Dabei bieten Tausende von Sonettkompositionen seit dem 15. Jahrhundert in so verschiedenen Gattungen wie dem italienischen Madrigal, der französischen Chanson, dem deutschen Kunstlied und sogar in Oper und Instrumentalmusik ein durchaus ergiebiges Forschungsfeld, das im interdisziplinären Austausch zwischen Musik- und Literaturwissenschaft auch der traditionellen Sonettforschung ganz neue Perspektiven eröffnet. Die sich ergänzenden Beiträge aus Musikwissenschaft, Germanistik, Romanistik, Anglistik und Slavistik spüren den wechselseitigen Voraussetzungen von literarischer Produktion und Dichtungstheorie, von Kompositionstechnik und -ästhetik sowie literarischer und musikalischer Rezeption für die Entstehung von Sonettvertonungen nach und analysieren die zahlreichen Erscheinungsformen von Sonettkompositionen.
Inhaltsverzeichnis
Zwischenüberschrift | Seite | Aktion | Preis |
---|---|---|---|
Cover | C | ||
Titel | III | ||
Impressum | IV | ||
Inhalt | IX | ||
Einleitung | V | ||
Silke LEOPOLD, „In rime sparse il suono“. Das Sonett und seine musikalische Geschichte | 1 | ||
Rüdiger GÖRNER, Das Verhallen am Ohr: Sonettklänge | 23 | ||
Felix SPRANG, Die Beständigkeit des Wandels: die "volta" im italienischen und englischen Sonett | 37 | ||
Christine FAIST, Musikalische (Inter)Text- und Formreflexionen im Spannungsfeld von Tradition und Innovation: "Tres Sonetos" von José Luis Turina (*1952) | 57 | ||
Marc FÖCKING, Vanitas im italienischen Sonett von Petrarca bis zum Barock | 99 | ||
Joachin STEINHEUER, „Vane speranze e van dolore“ Zu Vertonungen von Vanitas-Sonetten im italienischen Repertoire zwischen 1550 und 1650 | 125 | ||
Thomas BORGSTEDT, Das Sonett als liedhafte Form in der Geschichte der Sonetttheorie | 169 | ||
Sara SPRINGFELD, Sangbar, aber kaum gesungen – Das deutschsprachige Sonett und die Musik im 17. Jahrhundert | 185 | ||
Henrike STAHL, Die "Römischen Sonette": Der Zyklus als Stationenweg bei Wjatscheslaw Iwanow und Alexander Gretschaninow | 203 | ||
Stefan WEISS, William Shakespeares Sonette und die russische Musik. Traditionslinien – Grenzüberschreitungen – Formstrategien | 227 | ||
Norbert GREINER, Die übersetzerische Rezeption von Shakespeares Sonett 66 | 255 | ||
Dorothea REDEPENNING, Boris Pasternak, Dmitrij Schostakowitsch und William Shakespeares Sonett Nr. 66 | 275 | ||
Sonja FIELITZ, „If music be the food of love“: Das Sonett in Verdis Shakespeare-Oper "Falstaff" | 295 | ||
Hartmut SCHICK, Musik und Dichtung im Widerstreit: Das Sonett in Richard Strauss’ letzter Oper "Capriccio" | 313 | ||
Anhang | 341 | ||
Die Autoren des Bandes | 341 | ||
Personenindex | 347 |